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Wichtig: Wie kaputte Zimmertür öffnen ? |
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BID = 433916
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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Ich habe ein dringendes Problem:
Eine Tür in der Wohnung die nur zugezogen ist, lässt sich nicht mehr öffnen. Der Türgriff lässt sich nur schwer runterdrücken. Vermutlich hat sich innen irgenwas verklemmt, so dass sich die Falle (so nennt sich diese schräge Türriegel glaube ich) nicht mehr nach hinten schieben lässt. Entweder hat sich diese ausgehängt, oder diese ist nur verklemmt.
Da es die Badezimmertür ist, ist es ungünstig wenn diese längere Zeit zu ist...
Hat jemand eine Idee wie ich diese Tür (möglichst zerstörungsfrei) aufbekomme ?
Ich habe schon versucht einen Spalt zwischen Tür und Türrahmen hinzubekommen, um den Riegel mit Gewalt reinzuschieben, aber obwohl die Tür schon älter als 30 Jahre ist, ist diese richtig fest zu.
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BID = 433918
Racingsascha Schreibmaschine
Beiträge: 2247 Wohnort: Gundelsheim
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vlt kann man da was mit nem starken Magneten erreichen?
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Fnord ist die Quelle aller Nullbits in deinem Computer.
Fnord ist die Angst, die Erleichterung, und ist die Angst.
Fnord schläft nie. |
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BID = 433923
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Ist das ein Einsteck- oder ein Aufschraubschloß?
Öffnet die Türe nach innen oder außen?
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 433925
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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Die Tür öffnet nach außen (also in Richtung Flur), ich komme aber durch ein Fenster an beide Seiten der Tür dran.
Leider ist es ein Einsteckschloß, da kommt man nicht ran. Die Tür ist definitiv auch aufgeschlossen, am Schloß liegt es also nicht, sondern am Mechanismus der Türklinke.
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BID = 433930
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Wenn Du durch ein Fenster in das Bad kommst, dann versuch mal unter Drücken der Tür von oben eine Scheckkarte bis zum Schloß durchzufädeln.
Wenn Du dann auf Widerstand stößt, hast Du die Falle ertastet; dann langsam die Karte zurückziehen, bis sie sich weiter nach unten bewegen läßt, dann unter Rütteln an der Tür die Karte durchschieben, damit die Falle zurückgedrückt wird.
Das geht natürlich nur, wenn wenigstens ein kleiner Spalt vorhanden ist. Statt (alter) Scheckkarte geht evtl. auch ein Riegel von einem Heftstreifen oder eine Ventillehre (zum Einstellen von Ventilen).
Gruß
Peter
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BID = 433931
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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Das habe ich schon probiert: Es gibt nahezu keinen Spalt, die Tür sitzt richtig dicht. Es gibt leider keine Gummidichtung oder ähnliches, was sich drücken lassen würde, sondern nur Holz.
Selbst wenn ich dazwischen kommen würde (was ich aber micht geschafft habe, da ich von beiden Seiten je um eine 90° Ecke muss), dann glaube ich nicht, dass dies was bringt, da vermutlich sich was verklemmt hat.
Ich werde es aber nochmal probieren.
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BID = 433933
ego Inventar
Beiträge: 3093 Wohnort: Köln
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Eventuell mit einer Flex und dünner Trennscheibe die Angel an Türblatt oder Zarge abschneiden, diese sollten sich problemlos ersetzen lassen?
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BID = 433934
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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Genau das habe ich als nächstes vor.
Falls mir bis heute abend nix mehr eingefallen ist, werde ich das wohl so machen.
Mit einer Karte habe ich es eben nochmal ausprobiert: Oben rein, runtergezogen, etwa auf halbem Weg: Knack, Karte kaputt.
Wenn ich an der Sperrklinke angekommen bin, lässt sich die Karte kein Milimeter mehr rausziehen, da die Tür wirklich absolut fest im Türrahmen anliegt.
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BID = 433935
Morgoth Schreibmaschine
Beiträge: 2930 Wohnort: Rockenhausen (Pfalz)
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An manchen türen kann man mit nem Hammer und nem dicken Nagel diese Stifte an der angel Rausschlagen.
Oder du trittst die Tür einfach ein, leimst die Zarge wieder ordentlich zusammen, tauschst das schloss gegen ein funktionierendes, und gut ist...
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Es irrt der Mensch solang er strebt
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BID = 433942
Ltof Inventar
Beiträge: 9329 Wohnort: Hommingberg
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Statt einer Karte würde ich ein dünnes, steifes Blech benutzen. Beim Schieben so gut es geht an der Tür rütteln. Allerdings scheint es nach der Beschreibung damit ebenso hoffnungslos zu sein.
An die Flex dachte ich auch schon. Vorher würde ich noch die Griffe und Blenden abschrauben und das Schloss von innen mit Sprühöl (WD40) und/oder Sprüh-Kettenfett einferkeln. Manchmal hilft das.
Gruß,
Ltof
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 433945
hannoban Schreibmaschine
Beiträge: 1722 Wohnort: Hinter Düsseldorf die 4. Mülltonne links
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Eine mir nur allzu bekannte Schwachstelle solcher Schlösser ist der Verbindungssteg vom Keilriegel zur restlichen Schlossmechanik. Riegel und Steg bestehen oft aus einem Druckguß von ganz mieser Materialqualität (man geht wohl davon aus, daß Rahmen oder Tür sowiso zuerst nachgeben, und somit bräuchtze man auch kein Material guter Qualität zu mehmen). Da der Steg aber viel zu Dünn ist, bricht er häufiger mal weg (zumindest ist mir das schon mehrfach pssiert).
Meine Türen hatten allerdings Dichtungen, die die Tür immer leicht aufdrückten, und damit den Keilriegel festklemmten. Ich hab die Tür dann immer fest in den Rahmen gedrückt, und durch kräftige Schläge im berich des Schlosses ist der Riegel dann durch die erschütterungen irgendwann zurückgerutscht (natürlich die Klinke dabei runterhalten).
Ansonsten fällt mir auch nichts zerstörungsfreies ein, wenn sich die Sarnierstifte nicht austreiben lassen. Dann würde ich mit Flex oder Drehmel einfach die Scharniere abtrennen. Diese sind vermutlich billiger, und einfacher zu erneuern.
Aber dann nicht vergessen ein gutes Stück an Rahmen oder Tür stehenzulassen, um die Reststücke noch ausschrauben zu können.
MfG hanno...
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BID = 433948
Lightyear Inventar
Beiträge: 7911 Wohnort: Nürnberg
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Wenn es sich um eine Umfassungszarge handelt, dann würde ich versuchen, das "Deckbrett" in dem das Gegenstück zur Falle eingebaut ist, von aussen abzunehmen. Das geht häufig mit nur einem kleinen Sägeschnitt in der oberen Gehrung - kann man spätr wieder problemlos zuspachteln.
Was auch geht, ist die Umfassungszarge seitlich (auf Fallenhöhe) anzubohren (so 6-8mm Durchmesser, dann kann man auch mal gucken...)und zu versuchen, die Falle mittels hartem Drahtstift (Durchschla z.B.) zurückzudrücken. Dieses Loch lässt sich leicht verschliessen und fällt dann kaum mehr auf.
Ansonsten eben die Flex, oder eintreten - kommt vermutlich alles billiger, als ein Schlüssedienst, der die Tür vermutlich auch nicht zerstörungsfrei öffnen kann...
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Gruß aus Nürnberg,
Lightyear
Alles unter 1000°C ist HANDWARM!
Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!
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BID = 433957
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Je nachdem, wie alt die Tür ist, kann ein ersatz der Bänder sehr problematisch werden!
Es sollte alternativ geprüft werden, das Schließblech soweit zugänglich abzuschrauben und dann die unzugänglichen Schrauben mit sanfter Gewalt (z.B. Unterlagbrett mit Vorschlaghammer...) überwinden.
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BID = 433968
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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So, das Problem ist gelöst:
Ein Schreiner hat die Methode von sam2 verwendet:
Ein kleines Loch in die Tür gebohrt, um das Deckbrett abzuschrauben. Dann ging die Tür auf.
Der Riegel war innen gebrochen und hatte sich verkantet. Daher konnte man diesen nicht mehr zurückschieben.
Ich bedanke mich nochmals für die Antworten !
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