PMOS Familie Im Unterforum Bauteile - Beschreibung: Vergleichstypen, Leistungsdaten, Anschlußbelegungen .....
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PMOS Familie |
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BID = 428426
kai4065 Stammposter
   
Beiträge: 298 Wohnort: Maxhütte
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Hallo!
Ich wollte mal fragen, ob vll. jemand so freundlich wäre, mir zu erklären, warum in PMOS Schaltkreisen FETs statt Widerstände verwendet werden. Auf den Seiten des Elektronik Kompendiums wird dies leider nicht näher erläutert, es würde mich aber interessieren. Evtl. kennt auch jemand eine gute Quelle im Internet, die das erklärt.
Danke schonmal!!
Kai4065 |
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BID = 428482
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Nicht nur in den etwas veralteten PMOS Schaltungen.
Es gibt dafür mehrere Gründe.
Zum einen wirkt solch ein FET ja als Konstantstromquelle. Damit kann er die stets anwesenden Schaltungskapazitäten etwas schneller aufladen als ein Widerstand mit gleichem Ruhestromverbrauch.
Man bekommt so also schnellere Schaltkreise.
Weiterhin sind es ja hauptsächlich hochomige Widerstände, die durch solche FETs ersetzt sind.
Ein hochohmiger Widerstand ist aber lang und verbraucht deshalb viel der teuren *) Chipfläche, währen ein FET umso hochohmiger ist, je kleiner er ist.
Der wichtigste Punkt ist aber, daß man so Schaltungen herstellen kann, die auschliesslich aus der gleichen Art von Transistoren bestehen.
Man vermeidet so die sonst erforderlichen Masken und Prozessschritte für die Diffusion oder Aufdampfung von Widerständen. Das senkt natürlich die Herstellungskosten enorm, denn außer dem reduzierten Aufwand und der dadurch schnelleren Verarbeitung treten natürlich bei jedem Schritt der Herstellung Fehler auf, die die Ausbeute an guten Chips senken.
Es ist aber nicht immer möglich, auf Widerstände zu verzichten.
Hauptsächlich in analogen Schaltkreisen braucht man gelegentlich tatsächlich ohmsche Widerstände, z.B. für Spannungsteiler, und dann muß man eben in den sauren Apfel beißen. Gelegentlich gelingt es aber solche Widerstände nach aussen zu verlegen.
Dann muss der Kunde sie eben dranbauen.
*) P.S.:
Das ist auch deshalb wichtig, weil die Fehler im Kristall ja zufällig verteilt sind. Je größer der Chip, umso geringer ist die Ausbeute an guten Chips!
Streu einmal ein paar Salzkörner (=Fehler) etwa auf ein kariertes Papier von der Größe einer CDROM.
Dann zählst du aus, in wieviel Prozent der Karos ein Salzkorn liegt.
Anschliessend verdoppelst du mal die "Chipfläche" und zählst noch mal.
Du wirst dich wundern !
Nicht nur, daß du aus dem "Wafer" nur halb soviele der grösseren Chips überhaupt bekommst, sondern auch der Prozentsatz der defekten ist größer!
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 10 Mai 2007 12:48 ] |
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BID = 430051
kai4065 Stammposter
   
Beiträge: 298 Wohnort: Maxhütte
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Dankeschön! Wieder ein Stück schlauer!
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