Nähmaschinenmotor: Drehzahlregelung bei möglichst hohem Drehmoment?! Im Unterforum Alle anderen elektronischen Probleme - Beschreibung: Was sonst nirgendwo hinpasst
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Nähmaschinenmotor: Drehzahlregelung bei möglichst hohem Drehmoment?! Suche nach: nähmaschinenmotor (14) |
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BID = 414690
Brizz Stammposter
Beiträge: 386 Wohnort: Rheine
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Wie man das bei einem Triac beschreibt, weiß ich nicht, anhand eines Thyristors kann ich es erklären. Der Motor wird nicht zwischen Plus und Anode angeschlossen, sondern die Anode wird direkt an Plus gelegt und der Motor zwischen Kathode und Masse angeschlossen, dann wirkt sich die EMK des Motors auf die Elektronik aus, und man erreicht den "regelnden" Effekt, da sich mit steigender EMK der Zündpunkt nach später verschiebt. |
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BID = 414705
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Deneriel,
Du hast da offenbar was mißverstanden.
Das mit den Kohlescheiben war nur ein Hinweis darauf, daß das Teil, was ich umgebaut habe, (Du hast selbst mit einem Link auf meinen Beitrag hingewiesen), gleich aufgebaut war, wie das deine.
Gruß
Peter
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BID = 414736
Deneriel Schriftsteller
Beiträge: 981 Wohnort: Westmünsterland
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Zitat :
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Wie man das bei einem Triac beschreibt, weiß ich nicht, anhand eines Thyristors kann ich es erklären. Der Motor wird nicht zwischen Plus und Anode angeschlossen, sondern die Anode wird direkt an Plus gelegt und der Motor zwischen Kathode und Masse angeschlossen, dann wirkt sich die EMK des Motors auf die Elektronik aus, und man erreicht den "regelnden" Effekt, da sich mit steigender EMK der Zündpunkt nach später verschiebt.
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Naja, der Triac besteht ja im Prinzip aus zwei Thyristoren - wenn ich da die Last auf die andere Seite schalte dürfte meines Erachtens nach genau gar nichts passieren - die ganze Schaltung wirkt halt um eine Halbwelle verschoben.
Was meinst du mit EMK? Elekto-Magnetisch ist klar, aber K?
Ich könnte natürlich den Gleichrichter Eingangsseitig in die Regelschaltung einbauen, dann würde nach meinem Verständnis ein Thyristor für den Phasenanschnitt ausreichen. Aber was wäre die Änderung zum jetzigen Zustand (zumal ich den Triac da hatte, aber keinen Thyristor).
@Otiffany: Dann sind die Bilder von dem Anlasser in dem anderen Thread also doch von dir Ich hatte mich schon gefragt ob ich da jemanden durcheinander geworfen hätte.
@alle: Könnte ich nicht die jetzt mit 100Hz pulsierende Gleichspannung noch mit einem Motorkondensator glätten? Oder würde das den ganzen Phasenanschnitt aus dem Tritt bringen? Nach meiner Überlegung würde sich allenfalls eine gewisse Verzögerung ergeben bis sich bei gelöschtem Triac der Kondensator über den Motor entladen hätte.
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BID = 414798
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Könnte ich nicht die jetzt mit 100Hz pulsierende Gleichspannung noch mit einem Motorkondensator glätten? |
Das solltest du nicht tun, denn es entstehen dabei hohe Stromspitzen, durch die Funkstörungen im ganzen Umkreis auftreten. Diese werden sowohl direkt abgestrahlt, als auch über die Stromleitungen verschleppt.
Außerdem kann dabei der Triac durch zu hohes dI/dt beschädigt werden.
Ein Glättungskondensator ist auch nicht nötig, denn die Induktivität der Motorwicklungen allein wirkt schon glättend auf den Strom.
Du kannst dir ja mal überlegen, was passiert, wenn du an einem induktiv belasteten Graetzgleichrichter die Eingangsspannung abschaltest: Der Strom durch die Induktivität fliesst weiter!
Phasenanschnittsteuerungen für Universalmotore sehen etwas anders aus als Dimmer. Wenn ich Zeit finde, kann ich mal etwwas Theorie dazu und Schaltungsbeispiele scannen.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 414823
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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EMK heißt elektromotorische Kraft.
Gruß
Peter
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BID = 414858
Deneriel Schriftsteller
Beiträge: 981 Wohnort: Westmünsterland
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@perl: Wenn ich das richtig sehe fließt an besagtem Brückengleichrichter solange ein Strom, bis sich das elektromagnetische Feld der Induktivität abgebaut hat. Das müsste also in etwa der Dauer der dadurch hervorgerufenen Phasenverschiebung entsprechen, so meine Überlegung.
Standardschaltungen für Phasenanschnitt findet man ja wie Sand am Meer (z.b. in billigen Dimmern) - die jetzige Schaltung habe ich nach der Version auf Abb. 3 von http://www.ferromel.de/tronic_31.htm aufgebaut. Dort steht zwar daß das RC-Glied parallel zum Triac zu dessen Schutz da ist - aber was tut es genau? Nach meiner Denke würde es den verbleibenden Stromfluss durch die Induktivität nach dem Löschen des Triac aufnehmen und dadurch verhindern daß er womöglich ungewollt nocheinmal gezündet wird?!
Gruß vom bislang nur Gleichstrom-Bastler
Deneriel
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BID = 414865
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| ort steht zwar daß das RC-Glied parallel zum Triac zu dessen Schutz da ist |
Da kann man wieder einmal sehen, wieviel dummes Zeug geschrieben wird.
Zitat :
| Nach meiner Denke würde es den verbleibenden Stromfluss durch die Induktivität nach dem Löschen des Triac aufnehmen und dadurch verhindern daß er womöglich ungewollt nocheinmal gezündet wird?! |
Das ist völlig korrekt.
Wenn der Haltestrom des Triac unterschritten wird, sperrt er schlagartig und zusammen mit der phasenverschobenen Netzspannung bewirkt die Induktivität eine blitzschnelle Polaritätsänderung am Triac.
Das kann zum Wiederzünden führen, da der Haltestrom in den verschiedenen Quadranten nicht unbedingt gleich ist.
Im Datenblatt wird dafür ein Wert für die zulässige Kommutierungssteilheit dU/dt genannt, bei der garantiert kein Wiederzünden auftritt.
Der Kondensator verlangsamt also den Spannungsanstieg und der Widerstand begrenzt einerseits die Stromanstiegsgeschwindigkeit dI/dt beim Zünden auf einen zulässigen Wert und anderseits dämpft er die Schwingungen des LC-Kreises.
P.S.:
Zitat :
| Das müsste also in etwa der Dauer der dadurch hervorgerufenen Phasenverschiebung entsprechen, |
Das hatmit der Phasenverschiebung wenig zu tun. Wenn die Induktivität nur groß genug und der Widerstand klein genug ist, fliesst da richtiger Gleichstrom mit geringer Welligkeit.
Der Stromverlauf auf der Wechselstromseite ist dann annähernd rechteckig!
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 17 Mär 2007 15:13 ]
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BID = 414881
Brizz Stammposter
Beiträge: 386 Wohnort: Rheine
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@Deneriel
Das mit dem Triac kann ich deshalb nicht so gut beschreiben, weil es da A1 und A2 statt Anode und Kathode gibt, und sich das ganze mit Anode und Katode leichter beschhreiben lässt.
Wenn der Thyristor am Ende einer Halbwelle abgeschaltet hat,
wird die Winkelgeschwindigkeit des Ankers nicht schlagartig gegen Null gehen, da die vorhandene Rotationsenergie erst noch in Reibungswärme umgesetzt werden muss.
Wenn sich der Anker dreht, erzeugt er auch bei nicht eingeschaltetem Thyristor (bzw.Triac) durch Restmagnetismus, wie ein Generator, eine Spannung (EMK), deren Größe u.A. auch von der Drehzahl abhängt.
Durch entsprechende Auslegung der Zündelektronik, wird diese Spannung genutzt, um den Zündzeitpunkt drehzahlstabilisierend zu verschieben
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Brizz am 17 Mär 2007 16:20 ]
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