Reibrollen "aufarbeiten"?

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Autor
Reibrollen "aufarbeiten"?

    







BID = 411538

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien
 

  


Kein ganz elektronisches Problem, aber ich hoffe mir kann trotzdem jemand helfen. Ich bin stolzer Besitzer eines tragbaren Cassettenrecorders von Philips (EL 3302A/00) von ca. 1965. Das Gerät gab ursprünglich ekelhafte Quietschtöne von sich, die ich bis zu den Reibrollen der Wickeldorne verfolgt habe. Nur... seit dem Tausch gegen welche aus einem scheinbar baugleichen Spendergerät (Typenschild fehlt leider, ich hab den auf der Straße gefunden und er sah aus wie vom Auto überfahren, nur das mörderisch solide Chassis hat die meisten Teile gerettet) hat er üble Gleichlaufschwankungen, die umso schlimmer sind je weniger er benutzt wird.

Gibt es irgendeine Möglichkeit, diesen Gummiteilen wieder etwas auf die Sprünge zu helfen?

Außerdem habe ich noch ein Exemplar des legendären "Schmalfilmrecorders". Könnten die entsprechenden Teile aus dem passen? (Erstens hab ich keine Verwendung für den, zweitens ist er glaube ich defekt).

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 411543

BDX85

Stammposter



Beiträge: 467
Wohnort: Darmstadt

 

  

...kannst Du denn nirgends neue Rollen kriegen?...bei dem Alter...

BID = 411547

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Puh, keine Ahnung... bei mechanischen Teilen gehe ich eigentlich automatisch davon aus, daß ich nix passendes mehr kriege oder wenn dann handgefertigt zu Apothekerpreisen. Ehrlich gesagt wüßte ich nicht einmal, wo ich nach solchen Teilen suchen sollte.

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 411628

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo Trumbaschl,
Gummi kann durch das Alter spröder oder weicher werden, die Oxidationsreaktionen führen manchmal auch zum "schwitzen".
Es ist recht kompliziert, da sich sehr unterschiedliche Werkstoffe hinter dem Wort "Gummi" verbergen.
Ich empfehle folgendes Vorgehen:
Abreiben mit "Feuerzeugbenzin" und wenn es immer
noch rutscht (evtl. weil zu hart/glatt) dann abschmirgeln mit
feinem Siliziumkarbidpapier (etwa Korn 250).
Übrigens sind Ersatzrollen nicht ohne Probleme, denn
wenn die etwa so alt sind, wie die "Originale", dann
hat der Zahn der Zeit auch an denen genagt.
Gruß
Georg


BID = 411637

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Tut es Waschbenzin auch?
Ich habe den Eindruck das Material is verhärtet. Immerhin verhält es sich nicht annähernd so schlimm wie die Riemen von manchen Tonbandgeräten, die sich völlig zu schwarzer Schmier auflösen...

Ich hatte insgesamt glaube ich 3 Recorder und eine Leiche, und mechanisch haben die alle besser funktioniert wie der den ich jetzt in Arbeit habe. Bei dem der am besten funktioniert ist das Problem, daß der als Japan-Nachbau vom Klang her entsetzlich ist, das Philips-Original ist um Längen besser. Außerdem hat der Philips einen ausgewachsenen DIN-Stecker, der National hingegen nur Klinkenstecker für "Line Out" und Mikrophon.

Ich werde mich mal damit beschäftigen... als erstes finde ich raus, wie es um den Schmalfilmrecorder steht bzw. was dem überhaupt fehlt.

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BID = 411648

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36187
Wohnort: Recklinghausen

Such mal bei www.tubesandmore.com nach "BELT AND DRIVE NON-SLIP". Ob es was taugt weiß ich nicht, einen Versuch wäre es wert, 5,75$ sind nicht die Welt.


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-=MR.ED=-

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Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

BID = 411683

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo Trumbaschl,
Waschbenzin geht auch, kann aber einige Tage dauern,
bis das,
was ins Gummi eindrigt, wieder verdunstet ist.
Beim Feuerzeugbenzin ging es mir nur um die rasche Verdunstung.
Wenn die Räder eher zu hart sind, schmirgle auf jeden Fall mal ab, schaden tuts nicht.
Gruß
Georg

BID = 411697

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Nur so eine Idee!
Schau doch mal im Sanitärhandel unter Dichtungen, vielleicht kannst Du da was passendes finden. Die alten Röllchen vom Gummi befreien und die Lager in eine Dichtung setzen.
Gruß
Peter

P.S.
Reinigen mit Waschbenzin halte ich nicht für die optimale Lösung. Ich kann mir vorstellen, daß die Gummis danach noch härter werden, weil der Weichmacher gleich mit verdunstet.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am  5 Mär 2007 20:37 ]

BID = 411756

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo Peter,
"Weichmacher" sind ein sehr beliebtes Mutmaßungsthema.
In Gummi gibt es so etwas nicht, überhaupt heute nur in einem
einzigen Kunststoff.
Ich habe mir zur Devise gemacht, daß ich in Foren nur
positives Wissen und Erprobtes weitergebe, mutmaßen kann der
Ratsuchende auch ohne fremde Hilfe.
Nichts für Ungut.
Gruß
Georg

BID = 411784

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Sieg!
Der Tausch war erfolgreich!
Bei dem anderen Recorder handelt es sich NICHT um das legendäre Schmalfilmgerät (der bespielte die Kassette bereits in einer Richtung in voller Breite, auf der normalen Spur den Ton und auf der "Rückseite" die Synchronimpulse von der Schmalfilmkamera), sondern ein gewöhnlicher N2203, der einen zerschossenen Verstärker hat - gibt nur Störgeräusche aus.

Der schöne 3302 spielt jetzt wieder tadellos. Jetzt wär nur noch ein Netzgerät schön um nicht immer Batterien zu brauchen... dazu müßte ich a) die Belegung auftreiben (das geringste Problem, IIRC stehen in der Gebrauchsanweisung die Steckerbelegungen) und zweitens (schwieriger) den passenden 6-poligen DIN-Stecker finden und was zusammenlöten.

Jetz hab ich noch 2 "Antriebspatienten" hier stehen... eine Sony-Stereoanlage aus den 70ern, die trotz nagelneuem Riemen kaum dreht, und ein riesiges Saba-Spulentonbandgerät (Volltransistor, Stereo und alles...) bei dem sich auch eine Reibrolle verabschiedet hat. Die löst sich leider in schwarze Schmier auf.

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BID = 411787

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Ich habe gerade mal nachgesehen, ich habe welche mit 3,4,5,7,8 und 10 Stiften, aber nicht einen einzigen mit 6 Stiften.
Hast Du dich nicht verzählt?
Gruß
Peter

BID = 411839

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Nein, definitiv nicht. Hab auch schon passende Stecker gesehen, die alten Videorekorder hatten das für das AV-Signal. Möchte aber nicht unbedingt eins der teuren und mittlerweile raren Videokabel schlachten.
Die Anordnung der 5 Stifte ist in etwa wie beim üblichen 5-poligen für Audiosignale, die Stifte sind allerdings etwas weiter auseinander, und in der Mitte sitzt ein 6. Stift. Besagter Stecker hat alle möglichen Anschlüsse, hauptsächlich wird er für die Fernsteuerung des Recorders genutzt.
Ich such mal die Anleitung raus und poste die genaue Belegung.

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BID = 411860

TAB

Schriftsteller



Beiträge: 571
Wohnort: rot-grünes Irrenhaus an der Weser

Moin,

so einen:

http://www.reichelt.de/?SID=29Ie2vR.....ET=16 ?


Gruß
TAB

BID = 411865

Gilb

Urgestein



Beiträge: 16262
Wohnort: Gardine (Gardinenhof)
Zur Homepage von Gilb

Wo bleibt denn bloß der gute EinarN?
Das ist doch eines seiner Spezialgebiete.

BID = 411900

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien


Zitat :
TAB hat am  6 Mär 2007 13:34 geschrieben :

Moin,

so einen:

http://www.reichelt.de/?SID=29Ie2vR.....ET=16 ?

Ja genau!
Jetzt muß ich bloß noch die Belegung eruieren... in der Gebrauchsanweisung steht sie nämlich doch nicht drin...
Zweiter lästiger Punkt den ich heute bemerkt habe: das Mikrofon ist offensichtlich für Nahbesprechung ausgelegt, ich brauche eins für Musikaufnahmen (unverstärkte Instrumente in einem größeren Raum).
Hilft wohl nur weitersuchen, ein paar alte Mikros hab ich ja noch herumliegen...

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