Nochmal ZYLMURBAFI Im Unterforum Historische Technik - Beschreibung: Geräte, Bauteile, Installationen aus alter Zeit.
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BID = 404676
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Mich fasziniert vor allem, daß dieses Firmenschild heute noch hängt... und vermutlich auch dort belibt bis irgendwann einmal die Fassade saniert wird. Die Firma gibt es eher nicht mehr, unter dem Namen findet die Telefonauskunft in ganz Österreich keinen einzigen Treffer
Die Nummer 335410 könnt die Firma kurz gehabt haben, aber sicher nicht lange.
Damals wurde wild hin- und hergeschoben... ich habe Kostenvoranschläge einer Fliesenfirma aus den Jahren 1960, 1961 und 1962. (offensichtlich haben die da alte Rechnungsblöcke aufgebraucht). Der erste zeigt Nummern mit A beginnend, die zweite eine mit 32 beginnend, der dritte dann eine mit 34 beginnende Nummer. Dieses Nummernschema blieb der Gegend dann bis in die 90erjahre treu. Die Nummer mit 33 wurde mit Sicherheit irgendwann durch eine mit 42 oder 43 beginnende Nummer ersetzt, später war nämlich sehr wohl die Anfangsziffer sehr genau geographisch zuzuordnen (ist sie heute noch, Rufnummernmitnahme wird nur selten genutzt).
Ab Ende der 80er wurde mit der Umstellung auf digitale Vermittlung begonnen, bei dieser Gelegenheit wurde auch das Nummernschema kräftig auf den Kopf gestellt. Nach dem System aus den frühen 60ern hatten Einzelanschlüsse eine 6-stellige Nummer, Teilanschlüsse (bis zu 4 Teilnehmer) eine 7-stellige, wobei sich die Nummern der gemeinsamen Teilnehmer nur in der letzten Ziffer unterschieden. Im Volksmund hieß das Viertelanschluß.
Die ersten beiden Ziffern waren wie erwähnt recht genau zuzuordnen. Meine Gegend hatte z.B. mit 31 und 34 beginnende Nummern, auf der anderen Seite der nahen Einkaufsstraße begannen die Nummern mit 42 und 43 und etwas weiter stadtauswärts die mit 47.
Bei der Umstellung auf digitale Vermittlung wurden alle Nummern 7-stellig. Das wurde bei Einzelanschlüssen je nach Laune durch Einflicken einer Ziffer an zweiter oder dritter Stelle oder komplette Neuzuteilung, bei Teilanschlüssen durch komplette Neuzuteilung der Nummer gelöst. Beispiel: Einzelanschluß 31 45 96 wurde meistens zu 319 45 96 (oder auch andere Ziffern an dritter Stelle). Der oben erwähnte 42/43er-Bereich bekam ausnahmslos an zweiter Stelle eine 0 und wurde zu 402 und 403.
Teilweise wurden aber auch ganze Bereiche aufgelassen.
Ok, jetzt fang ich ganz bei Adam und Eva an...
Mit 1 beginnende Nummern gibt es nicht. Die sind für Notrufe reserviert.
2x lasse ich weg, die sind regional so weit weg, daß ich da keinen Überblick habe (22. Bezirk). 22 und 23 waren aber 2001(!) die letzten Bereiche in denen umgestellt wurde.
30: dem Bereich 2x zugeschlagen
31: teilweise erhalten, teilweise 36 und 47 zugeschlagen (19. bzw. 18. Bezirk)
32: erhalten
33: detto
34: völlig aufgelassen, den Bereichen 47 und 36 zugeschlagen
35: 33 zugeschlagen
36: erhalten
37: detto
38: siehe 30
39: detto
40: erst nach der Umstellung in Verwendung
41: vermutlich ebenfalls
42: zu 402
43: zu 403
44: unbekannt, existiert jedenfalls heute, möglicherweise einfach erhalten
45: zu 485
46: zu 486
47: erhalten
48: zu 408, in einer anderen Gegend aber wieder in Verwendung
49: nicht verwendet, erst seit Umstellung
50: detto
51: unbekannt
52: vermutlich s. 50
53: erhalten
54: s. 52
55: zu 505 und 545, evtl. auch 595
56: zu 506 evtl. 546 und 596
57: zu 597
58: unbekannt
59: verm. ungenutzt
6x bis 8x habe ich wiederum keine Erkenntnisse, zu weit weg. 82 wurde zumindest teilweise zu 87.
90: nicht in Verwendung
91: detto
92: zu 49
93: zu 526, hier wurden gleich die ersten beiden Stellen durch 3 andere ersetzt
94: zu 91 oder 98
95: zu 49, siehe 93
96: unbekannt
97: erhalten
98: erst seit Umstellung
99: ungenutzt
9x außer 91 und 98 waren jahrelang nicht in Verwendung, erst mit dem Auftauchen privater Betreiber bekamen die bevorzugt diesen Bereich zugeteilt (Forderung des Telekommunikationsgesetzes).
Während der Umstellung stand im Telefonbuch oft jahrelang eine zweite Nummer in Klammer bis dann irgendwann plötzlich umgestellt wurde. Vorhersehbar war das nie, ich glaube wir haben 3 Jahre gewartet bis wir 92 als eine der ersten Gegenden dran waren... 2 Straßen weiter haben sie erst Jahre später umgestellt. Unter der alten Nummer war dann eine Tonbandansage (IIRC mit der neuen Nummer) für 6 Monate zu hören, dann der berühmte Dreiklang... (oder manchmal um Leute zu necken auch das Besetztzeichen... ich kann mich noch SEHR gut erinnern, wie ich ewig lang versucht hab jemand dringend zu erreichen und nur eine alte Nummer hatte... natürlich auch eine Geheimnummer... allerdings hätte die Telekom mit der Angabe der alten Nummer die neue herausgerückt... aber der Anschluß war abgemeldet... Jahre später hab ich dann herausgefunden, daß die Nummer einen Schreibfehler enthielt (von einem Telefonbuch ins andere händisch abgeschrieben und dabei aus 95 leider 92 gemacht...)
Vierteltelefone waren ein Kapitel für sich... alte Apparate hatten ein Schauzeichen, Amtsholung erfolgte per Erdtaste. Angeschlossen war das Telefon mit einer 10-adrigen Leitung an einem soliden (20x20x10cm) Relaiskasten, dem sogenannten Beikasten. Der war immer verplombt, denn mit darin befindlichen Steckbrücken wurde bestimmt, welcher der 4 Teilnehmer man war... hätte man die umgesteckt hätte man auf Nachbars Kosten telefonieren können... zumindest solange der nicht den Hörer abgehoben hätte.
Zusatzgeräte waren verboten, lediglich einen Anrufbeantworter konnte man verwenden. Für den montierte das Fernmeldebauamt einen Beikasten mit Telefonsteckdose (wir waren Ende der 80er SEHR stolz drauf...).
Ursprünglich war sogar die Gesprächszeit mit monatlich 15 Stunden reglementiert, das stand vorne im Telefonbuch. Irgendwann flog die Bestimmung dann raus... ich glaub im "Amtlichen Telefonbuch 1993/94" stand es noch drin.
Das Wiener Telefonbuch hatte damals 4 Bände, A-H, I-Q, R-Z und Branchenverzeichnis. Dann wurde das Papier immer dünner und die Schrift kleiner und heute sind das 2 Bände.
In manchen Gegenden herrschte brutaler Leitungsmangel. Meine Eltern wickeln beruflich sämtliche Terminvereinbarungen über Telefon ab und die Nachbarin telefonierte stundenlang... also Einzelanschluß beantragt... (so um 1985)... vertröstet... wieder beantragt... vertröstet... urgiert... "Auf der Leitung hängen eh scho 5 Teilnehmer, da kann i Ihnan net a no dazuahängen!"... "Warten's auf die Umstellung!"
Umstellung war damals ein Zauberwort...
Sie kam dann Ende 1992, über 7 Jahre nach dem Antrag.
Den Grund für den Leitungsmangel habe ich erst wesentlich später erkannt: gegenüber standen ursprünglich Villen für 1, maximal 2 Familien. Ab den 60ern wurden die durch Mehrfamilienhäuser ersetzt, Mitte der 80er dann gekrönt durch zwei Blöcke mit 2 50 luxuriösen Wohneinheiten. Daß da eine leichte Leitungsknappheit am kaum erweiterten Telefonnetz auftrat ist naheliegend.
Anläßlich der Umstellung wurde den meisten Kunden erfolgreich eingeredet Impulswahl sei nicht mehr möglich und sie müßten ihr Wahlscheibentelefon daher leider abgeben (war damals noch absolut Standard, wer Anfang der 90er ein Tastentelefon hatte war ein Snob oder hatte Gründe dafür, da mußte man monatlich den heutigen Gegenwert von ca. 2 Euro aufzahlen und hatte fast nix davon, außer schneller tippen (aber trotzdem Impulswahl) und Wahlwiederholung. Ok, ein internes Schloß hatten die Komfortapparate auch...) und wer nett fragte kriegte die alten Apparate vom Bautrupp geschenkt. Aus der Zeit datiert der Beginn meiner Telefonsammlung. Wandapparate gab es damals leider noch nicht, die wurden noch wieder verbaut.
Das war auch die große Zeit der Heimtelefonanlagen... kleine Nebenstellenanlagen für 5 Anschlüsse und 1 Amtsleitung, minimale Funktionen. gebaut bis 1989, seltsamerweise Anfang bis Mitter der 90er fröhlich in riesigen Mengen verbaut. Gibts heute noch... wenn eine kaputt wird kommt der Techniker mit einer die er anderswo abmontiert hat und tauscht aus... manchmal war das Tauschobjekt leider auch hinüber und nur nicht gekennzeichnet... so hab ich jetzt eine Anlage die keine Mehrfrequenzwahl verdaut und eine die nach einigen Minuten jedes Gespräch unterbricht...
Die Umstellung war ein Riesenaufwand. Alle Straßen wurden aufgegraben, die grauen Zelte mit rot-weißen Reflexmarkierungen und dem Posthorn gehörten fix zum Straßenbild. In unserem Haus wurde vom Keller bis zum Dachboden aufgeklopft und die gesamten Telefonleitungen erneuert... WARUM ist mir bis heute völlig rätselhaft, denn erstens wurde das nicht überall gemacht, und zweitens wurde wieder haargenau die gleiche 3-adrige Telefonleitung eingezogen... aber Hauptsache unser Stiegenhaus in Schutt und Asche legen. Kaum war wieder ausgemalt war der Telekabel-Bautrupp da...
So, ich hoffe ich hab mit diesem etwas sprunghaften Monsterpost nicht alle verschreckt, aber Telefone faszinieren mich seit meiner Kindheit!
Kann mich noch ganz genau erinnern wie ich als Kind gelernt hab mit einem Wählscheiben-Vierteltelefon zu telefonieren... das erste Gespräch war ein Kampf mit der Wählscheibe bis ich endlich die Nummer hatte!
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!" |
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BID = 404810
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Hallo Murbaschl,
interessant, diese Historie. Diese Vierfachapparate
sind wohl Reihenapparate gewesen, was ich aus den
10 Adern schließe. So was kenne ich bei uns nur als
Nebenstellensystem in kleinen Unternehmen in den
50ern, später nicht mehr.
Bis Anfang der 60er gab es auch sog. Doppelanschlüsse,
(entspricht eurem "halb"). Allerdings kenne ich nur
die Verhältnisse in Kleinstädten, wie das in Großstädten
war, weiß ich nicht.
Die Doppelanschlüsse bestanden allerdings aus ganz normalen
Telefonen. Der Kasten für die Umschaltung wurde irgendwo
außen zwischen den Häusern angebracht.
Ich muß mich mal informieren, wie die Gebührenverrechnung
ging. Ich weiß auch nicht mehr, ob da eine oder zwei
Nummern vergeben wurden. Muß wohl, denn damals gab
es Handvermittlung nur noch in Ausnahmefällen.
Gruß
Georg |
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BID = 404824
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Ich kann bei Gelegenheit mal versuchen, den Schaltplan eines solchen Apparates zu scannen.
Auch die extra für Teilanschlüsse konzipierten Apparate konnte man ganz normal an einem Einzelanschluß benutzen indem man einfach nur a und b anschloß, gegebenenfalls auch noch W2.
Ab Mitte der 70er flog das Schauzeichen raus und alle Apparate waren für Einzel- und Teilanschlüsse gleich. Ich glaube die letzten neuen Apparate für Teilanschlüsse wurden so Mitte der 90erjahre gebaut, dann starb die Schrack/Kapsch 80er-Serie aus (W80, TAP80 und TAP80K).
Meine Mutter erinnert sich aus MS/Westf. noch an einen Doppelanschluß. Der war ganz normal im Selbstwählverkehr erreichbar. Und mitunter kam der Tankwart von nebenan rauf und beschwerte sich er wolle telefonieren...
Ein Postler hat mir einmal erzählt, daß die Vermittlungstechnik bei den Teilanschlüssen die komplizierteste Schaltung war, die in Österreich jemals verwendet wurde.
Allein schon das Schauzeichen kannte nicht simpel 2 Schaltzustände - nein, war die Leitung frei, sprang es rhytmisch zwischen schwarz und weiß hin und her, telefonierte gerade ein anderer Teilnehmer sprang es sofort auf weiß. (Das kenne ich nur aus Erzählungen von meinem Vater, Apparate mit Schauzeichen waren in meiner Kindheit schon rar).
Ich hab gerade noch Fotos gefunden... Telefone und ein Beikasten von innen.
Bild 1: Beikasten, im Hintergrund ein W74 in grau (gab es auch noch in chamois und ganz ganz selten in schwarz, ein einziges Mal hab ich auch eines in einem ganz dunklen Weinrot gesehen, muß eine Sonderserie gewesen sein.). Chamois war bei weitem die häufigste Farbe. So ein Telefon hatte fast jeder irgendwann einmal.
Bild 2: Beikasten geöffnet. Der hier ist relativ alt, 1973, und hat daher noch eine braune Platine. Die noch älteren waren allerdings tiefer und vermutlich auch technisch anders, da habe ich aber nur ein einziges Mal einen gesehen.
Bild 3: ein österreichisches W48 für Einzelanschlüsse.
Bild 4: W48 von innen
Bild 5: ein W74 von innen (Version ohne Schauzeichen).
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BID = 404999
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Hallo Trumbaschl,
dies W48 heißt zufällig wie das deutsche W48,
ist aber wohl nicht identisch?
Die durchsichtige Fingerlochscheibe ist
bemerkenswert, gab es die von Anfang an?
Gruß
Georg
PS
mir fiel gerade auf, daß "TRUMBASCHL"
auch auf den Nummernschaltern hätte
dienen können....
[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 7 Feb 2007 11:51 ]
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BID = 405009
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Das österreichische W48 weist einige Ähnlichkeiten auf, ist aber zumindest von Gehäuse und Handapparat nicht identisch. Vor allem die ins Gehäuse integrierte Gabel ist ein eindeutiges Unterscheidungsmerkmal. Innenaufbau kann ich nicht beurteilen, habe noch nie ein deutsches von innen gesehen.
Waren jedenfalls a) minimalistisch und b) unverwüstlich.
Da war drin: Übertrager, Kondensator, Gabelumschalter und Wecker. Das wars. Übliche Defekte: Handapparatekabel, Hör- und Sprechkapsel. Mehr nicht.
Achja, bei Apparaten die später als Spielzeug Verwendung fanden findet man ab und zu Aderbrüche an den Klemmschrauben, aber die sind auch rasch behoben.
Bei dem Apparat wurde, wahrscheinlich wegen Defekt, der gesamte Nummernschalter gegen einen aus der Serie 80 getauscht, hört man sogar am Geräusch ganz eindeutig. Die alten Fingerlochscheiben waren schwarz bzw. chamois, durchssichtig wurden sie erst beim W74. Das weinrote W74 allerdings hatte einen roten Nummernschalter mit weißen Ziffern und eine rote Fingerlochscheibe... war sauteuer aber ich ärger mich heute noch, daß ich das nicht gekauft habe! (Der wollte 300 Schilling dafür, das sind über 20 Euro, die anderen Apparate meiner Sammlung habe ich um max. 50 Schilling, also 3,50 erworben...)
Ich hab den Apparat aus den Theaterrequisiten meiner alten Schule abgestaubt (gegen einen inwendig ausgeräumten W74 mit defektem Nummernschalter getauscht, um den war es nicht schade, hab 6 oder 7 Stück davon )...
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BID = 405019
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Hallo Trumbaschl,
deine Beschreibung passt auch auf das
deutsche W48, das Innenleben ist notwendig
ähnlich bis identisch, das Äußere war wohl der
Zeitgeist, teilweise auch Folge der technischen
Zwänge des Bakelits.
Gruß
Georg
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BID = 405097
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Auch die simple Technik war damals wohl Zeitgeist. Und funktioniert heute noch... reparieren kann jeder, der a) einen Schaltplan lesen und b) einen Lötkolben schwingen kann (aber nicht einmal notwendigerweise für alle Reparaturen).
Wie meinst du das mit den Zwängen des Bakelits? Beim deutschen W48 war die Gabel ja wie bei älteren österreichischen Modellen noch regelrecht vom Gehäuse getrennt. Beim österreichischen hingegen schon deutlich integrierter, so wie bei späteren Modellen.
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BID = 405112
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Hallo Trumbaschl,
mit Zwängen des Bakelits meinte ich daß nicht jede
beliebige Form und Wandstärke (wirtschaftlich) zu
fertigen war.
Beim Pressen von Bakelit wird die Form mit Drücken
bis zu 10 bar belastet, da kommen bei größeren
Teilen schnell Tonnen zusammen, mit denen man
die Form zuhalten muß.
So eine Pressform ist deswegen nicht nur ein
Superpräzisionsteil, sie mauß auch noch stabil sein.
Der Formenbau war natürlich um so teurer, je weiter
man sich von Ebenen, Kreisen oder Zylindern als
Formelementen entfernte.
Gruß
Georg
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BID = 405332
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Alles klar, war mir nicht sicher wie der direkte Zusammenhang mit den Telephonen war.
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