Cyanacrylatkleber

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Autor
Cyanacrylatkleber

    







BID = 404187

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9414
Wohnort: Alpenrepublik
 

  


Wie verarbeite ich am besten zu klebende Gegenstände (ABS oder PET), daß diese Teile wirklich bombenfest halten?
Ich habe hier ein Kunststoffteil (Matrial:PC+CF15+PTFE5) welches einfach nicht so richtig will.
Eingesetzter Klebstoff:
Cyanolube CYL von Electrolube

_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

BID = 404202

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg

 

  

Besonders das PTFE wird es nicht mögen, geklebt zu werden...

Habe lange gesucht, einen passenden Kleber für PTFE zu finden und suche noch heute...

Zwar haeb ich einen 2k-Kleber gefunden, der einigermassen gunzt, dies tut er jedoch nur, sofern die Klebestellen wirklich sauber sind, also keinerlei Kleberrückstände, Fett, Staub etc.

Und selbst dann hält die Verklebung nur ein paar Wochen, dann heist es erneut kleben...

_________________
Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


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BID = 404227

faustian.spirit

Schreibmaschine



Beiträge: 1388
Wohnort: Dortmund

Also ich hab mal Plexiglas mit Cyanacrylat versucht, das hält nicht wirklich gut.

Und ist der Sinn bei PTFE nicht gerade, dass nichts irdisches daran klebt?

BID = 404233

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Für harte Kunststoffe würde ich UHU-plus "endfest 300" empfehlen.

Mit Cyanacrylatklebungen habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Allerdings habe ich auch nur die Sekundenkleber verwendet.
Man muß bei diesem Zeug bei Anwesenheit von z.B. optischen Teilen sehr aufpassen, denn der Dampdruck des Monomers ist recht hoch. Es verdunstet also aus der Klebestelle und schlägt sicjh in der Umgebung nieder. Dort härtet es dann in Form eines feinen trüben Schleiers aus.

Man kann auch PTFE kleben, aber man muß es vorher aktivieren.
Habe das vor Ewigkeiten mal auf einer Messe gesehen. Damals verwendete man dazu ein in einem organischen Lösungsmittel (vermutlich ein Amin) gelöstes Alkalimetall (vermutlich Na oder K).
Solch eine Lösung ist wegen der freien (natürlich solvatisierten) Elektronen dunkelblau, und reißt das Fluor aus dem PTFE heraus, sodaß sich eine aktive Oberfläche ergibt.
Dieser Aktivator ist natürlich, wegen des enthaltenen Alskalimetalls, hochgradig feuchtigkeitsempfindlich.
Das ist also eine, dem Werkstoff angemessene, ziemlich exotische und sicher auch teure Klebetechnik.

Ich meine ich ich hätte vor ein paar Jahren etwas in dieser Art sogar bei RS oder Farnell gesehen.

Im allgemeinen geben aber auch die Hersteller der diversen Kunststoffe auf ihren Seiten Hinweise zur Verarbeitung und Chemikalienbeständigkeit.




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Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 404244

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9414
Wohnort: Alpenrepublik

Ja, das Material ist widerlich!

Ich habe nun einige Klebestellen durchgeführt -> recht schwierig, denn der Kunststoff ist im Begriff sich aufzulösen. Auch die von Perl beschriebenen Ausblühungen konnte ich feststellen.
Ich habe noch einen Kleber mit Aktivator hier.
Mal sehen ob das besser funktioniert, doch mache ich mir mal keine Hoffungen mehr.
Schlußendlich kommt ein neues Teil rein, das ich bezahlen darf. Tja, Unvorsichtigkeit und Forschungen kosten eben.

_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

BID = 404380

photonic

Schreibmaschine



Beiträge: 1301
Wohnort: Zürich, Schweiz


Zitat :
Man kann auch PTFE kleben, aber man muß es vorher aktivieren.


Einen solches PTFE-Vorbehandlungsmittel kann man sich selbst machen. Bewährt hat sich dafür eine Lösung von Napthalin in Tetrahydrofuran und das ganze mit Na gesättigt. Die Brühe ist dann dunkles Tannengrün und erlaubt nach der Behandlung ein Verkleben von PTFE mit Epoxy.

Das THF muss dafür wasserfrei sein, sonst klappt es nicht.

BID = 404381

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9414
Wohnort: Alpenrepublik

@photonic:

Danke für die ausführliche Erklärung!

Ich betreibe aber leider kein Chemielabor, mal ganz abgesehen davon stellt sich die Frage wo man die Giftmischerei bekommt?

Ich frage mal morgen ein bischen herum.

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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

BID = 404396

faustian.spirit

Schreibmaschine



Beiträge: 1388
Wohnort: Dortmund

"erlaubt nach der Behandlung" ... des PTFE oder des Anwenders?

Das klingt ja so als ob schon das Ansehen des Sicherheitsdatenblattes gesundheitsschädlich ist! Und was wird aus dem Zeug erst nachdem es mit dem herausgelösten Fluor fertig ist?

BID = 404437

photonic

Schreibmaschine



Beiträge: 1301
Wohnort: Zürich, Schweiz

Das Zeugs kann man natürlich auch kaufen:

http://www.polytetra.de/content/produkt/sonderprod/tetra.html


Das herausgelöste Fluor wird in Fom von Natriumfluorid gebunden, wird also nicht frei. NaF ist allerdings giftig. Natürlich muss man bei silchen arbeiten geeignete Handschuhe tragen.

BID = 405266

djtechno

Inventar



Beiträge: 4955
Wohnort: beutelsbach
Zur Homepage von djtechno ICQ Status  

Zum Thema Schutzkleidung Siehe auch photonics avatar.

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Ehemaliger forennutzer (ausgetreten)

BID = 405268

photonic

Schreibmaschine



Beiträge: 1301
Wohnort: Zürich, Schweiz

Sieht doch gut aus...

So schlimm ist das Zeugs gar nicht, Gummihandschuhe und ein ordentlich gelüfteter Arbeitsplatz müssten reichen.


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