Temperatur Steinofen messen

Im Unterforum Messgeräte - auch im Selbstbau - Beschreibung: Vorstellung und Diskussion über Meßgeräte, die auch für Hobby noch erschwinglich sind.

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Autor
Temperatur Steinofen messen
Suche nach: temperatur (8652)

    







BID = 403794

CarloK

Gerade angekommen


Beiträge: 14
Wohnort: Salzkotten
 

  


Guten Tag,
ich bin neu hier im Forum, kurz ein paar Daten zu mir: bin Rentner, Elektrotechniker gelernt (60er Jahre...) und begeisteter Bastler und taste mich in der letzten Zeit etwas mehr an die Elektronik ran. Jetzt zu meiner Frage: ich möchte uns einen Steinofen im Garten bauen um selber Brot zu backen. Dafür müsste ich auch die Temperatur im Backraum messen. Ich kann natürlich so ein Einbau-thermometer kaufen, die würde mich allerdings etwa 90.- € kosten. Viel lieber würde ich das auf digitalem Weg lösen, weiss da leider nicht weiter. Ich hab für meine Solaranlage schon LED-bausätze im Einsatz, die funktionieren auch einwandfrei. Diese KTY-10 sensoren gehen leider nur bis 150Grad C, ich müsste aber schon bis zu 400Grad messen können. PT100 und PT1000 Sensoren gehen so weit, ich kann aber keinen Bausatz oder Schaltung dazu finden. Wie könnte ich dieses Problem lösen? Das ganze brauch auch nicht supergenau zu sein.
Schon mal Danke im Voraus,
Carlo

BID = 403803

BDX85

Stammposter



Beiträge: 467
Wohnort: Darmstadt

 

  

Moin!
Hab gerade für einen Freund eine Steuerung bzw. Regelung für eine Holzofen-Zusatzheizung gebaut. Da wir hier auch die Abgastemperatur miteinbeziehen wollten haben wir die PT1000 von Conrad (die in dem VA-Rohr) verbaut. Habe die Teile in je eine Brückenschaltung vor den LM324 (der geht fast runter bis 0V!) gehängt. Läuft wunderbar, leider hab ich den Plan noch nicht in der Maschine...kuck heut abend mal nach.
Zur Orientierung: der PT1000 sollte unter 1mA laufen, Kosten: PT100 ca. 9,xx Euro, LM324 ca. 40cent und eine vernünftige einfache Stromversorgung mit Spannungsregler. Der Ausgang liefert zB bei 100°> 5 Volt und die Kurve ist (fast) linear, außerdem ist er gut ohne Abgleich auszutauschen. Über entsprechende Ausgangsbeschaltung kann man dann die Temperatur direkt mit Multimeter oder Instrument ablesen.
sl
BDX85

BID = 403807

CarloK

Gerade angekommen


Beiträge: 14
Wohnort: Salzkotten

Na, das ist ja schon mal was....Wenn du die Schaltung soweit hast, wäre Klasse. Eilt aber absolut nicht.
Danke,
Carlo

BID = 403813

BDX85

Stammposter



Beiträge: 467
Wohnort: Darmstadt

..jo!..wenn nicht skizziere ich das dingelchen auf papier und scanne es ein!..wird morgen! sl bdx85

BID = 403860

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Derartige Temperaturen kann man sehr gut mit Thermolementen messen und es gibt preiswerte Digitalvoltmeter mit einem Temperaturmeßbereich.
Bei einem Preis von 12 Euro oder so lohnt auch ein Selbstbau nicht.

Meist wird dabei ein Typ-K Thermolement (Nickel-Chrom/Nickel-Aluminium aka Chromel/Alumel) oder der ebenfalls sehr preiswerte Typ-J (Eisen/Konstantan) verwendet.

Entsprechende Ausgleichsleitungen gibts als Meterware z.B. bei Farnell und notfalls kann man sich daraus auch das Thermolement selbst basteln, indem man das Ende einfach verschweißt.
Typ-K bringt bei 400°C 16,395mV und bei 20°C 0,798mV,
während Typ-J bei diesen Temperaturen 21,846 mV bzw. 1,019mV erzeugt.
Diese Spannungen sind konventionsgemäß auf 0°C=0mV bezogen.


_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 403905

BDX85

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Beiträge: 467
Wohnort: Darmstadt

MoinMoin!
Prinzipiell haben wir den PT1000 verbaut da dieser in der Gesamtschaltung gegenüber dem PT100 unempfindlicher hinsichtlich der Leitungs- und Übergangswiderstände ist.

Also hier die Schaltskizze, wie gesagt ist noch nicht so ordentlich. Links oben kleine Spannungsregelung mit 7808, hier kann man zB mit ungesiebter Gleichspannung aus Steckernetzteil rein. Ein bißchen mehr oder weniger Fahrad macht nix.

Darunter das Schaltbild mit dem 324, vom 324 bleiben noch 3 OPV übrig die man ebenso beschalten kann oder zB als Komparatoren nachschalten kann (um zB ein Gebläse ein-/auszuschalten), oder sie werden wie rechts oben gezeigt Eingangsseitig auf Masse gelegt-damit deaktiviert. Das Eingangsglied direkt am OPV (R4,R5,D1,D2,C6) dient zum Schutz vor Überspannungen, es könnte auch weggelassen werden. C5 dient der Entstörung der von außen herbeigeführten langen Leitung des PT1000. Wir hatten bei 4 Sensorleitungen quer durchs Haus hier Werte um 1yF verbaut...bis auf eine da habe ich unsittliche 50yF reingehängt bis das Signal sauber war...tut man zwar nicht.. aber es geht. Als Meßinstrument haben wir ein 100yA Drehspulinstrument (in Reihe mit P3)eingesetzt (Grundeinst.=Ges.Ohm=50K). Man kann aber auch einfach einen Spannungsteiler wie rechts angemerkt aufbauen und dann mit P4 die Spannung über R7 so einjustieren das hier 4V bei 400°C abfallen und mit dem Multimeter direkt ablesen.
GRUNDEINSTELLUNG:
Ausgang des OPV belasten> entweder die gezeigten Varianten oder einfach einen 4,7K Widerstand von Pin1 auf Masse. Die Spannung mit dem Multimeter zwischen Masse und PIN1 messen.
Der 0°C -Abgleich erfolgt mit P1 (Grundeinst. R3-P1 = 1KOhm), den Sensor in stark eiswürfelhaltiges Wasser halten
>der Ausgang sollte bei 0V stehen.
Den Ableich für Vollausschlag zB 100°C den Sensor in kochendes Wasser halten und mit P2 so einstellen das am Ausgang 5V anstehen. Soll der Vollausschlag 400°C betragen müssten bei 100°C am Ausgang 1,25V anstehen.
Beide Einstellungen wiederholen! Durch Veränderung von R6/P2 kann man leicht diese Einstellungen bis zu einer gewissen Grenze weiter verändern> Erhöhung des Gesamtwiderstandes=höhere Spannungsverstärkung- andersherum geht das auch.

solong BDX85



BID = 403924

BDX85

Stammposter



Beiträge: 467
Wohnort: Darmstadt

..ach ja..noch was zu besagtem PT1000 von Con*, der in der VA-Röhre...einer war abgeraucht wg. Mißhandlung mit einer Fixierschraube...also das Dingens am besten mit Wärmeleitpaste in eine eingemauertes Fühlrohr einschieben(Bohrung>> ein paar Zehntel Übermaß) und locker den herausragenden Draht mit Silikon oder Ähnlichem fixieren..

BID = 403944

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Das preiswerteste DMM mit Temperaturbereich , das ich auf die Schnelle gefunden habe, ist bei Reichelt das Peaktech 1050 für 7,95€, dessen Typ-K Thermoelement bis 1000° einsetzbar ist und sicherlich genau genug für einen Backofen.
Bedenke, daß evtl. auch die Zuleitungen zum Sensor für die hohe Temperatur geeignet sein müssen!
Mit der erwähnten Ausgleichsleitung stellt das aber kein Problem dar, da sie mit Glasseide isoliert ist.


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BID = 404133

CarloK

Gerade angekommen


Beiträge: 14
Wohnort: Salzkotten

Guten Morgen,
Erst einmal Danke für die Antworten zu meinem Anliegen.
@BDX85
Werde mich mit deiner Lösung befassen, ich hoffe nur dass Sie mein Können auf dem Elektronikgebiet nicht übersteigt. Wie gesagt, bin Hobbyist pur, nen Bausatz mit Anleitung krieg ich noch zusammengeschweißt, aber weiter?...werde sehen.

@perl
diese K-elemente hab ich bei Conrad auch schon gesehen, da gehört wie du sagst ein ein Digitalvoltmeter bei, den hab ich für 12 Euronen noch nicht gesehen, werde mich aber nochmal umsehen.

Danke nochmals an euch beide und einen schönen Sonntag gewünscht.
Carlo

Sorry perl, hab nicht richtig gelesen, hast ja schon das Peaktech 1050 gefunden....

[ Diese Nachricht wurde geändert von: CarloK am  4 Feb 2007 10:50 ]


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