CHENBRO Monitor PC Bildschirm Röhrenmonitor MICOM CO.LTD. DAVINCI EZ550 Reparaturtipps zum Fehler: Im Unterforum Reparatur - Monitor TFT - Beschreibung: Reparaturtipps - Reparatur-Probleme mit Monitor, Bildschirm, TFT, Flachbildschirm, LCD
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Monitor CHENBRO MICOM CO.LTD. DAVINCI EZ550 |
Problem gelöst
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BID = 388303
cpu Gesprächig
Beiträge: 123 Wohnort: Altötting
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Geräteart : Bildröhren Monitor
Hersteller : CHENBRO MICOM CO.LTD.
Gerätetyp : DAVINCI EZ550
Chassis : P2-17010 REV:B
Kenntnis : artverwandter Beruf
Messgeräte : Multimeter, Oszilloskop
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Hallo,
dies ist ein älterer 17" Farbmonitor (Baujahr Jan. 1994), der mir seit über 8 Jahren gute Dienste geleistet hat. Mitten im Betrieb (längerer Lauf von mehreren Stunden) hat er seinen Geist aufgegeben.
Symptom:
* ohne Eingangssignal: Hochspannung vorhanden (Knistern)
* mit Eingangssignal: Bild hat volle Höhe (vertikal), ist horizontal aber bis auf wenige cm in die Mitte zusammengeschoben. Links am sichtbaren bild ist ein heller Rand. Es scheint der Bildinhalt auch umgeklappt, aber das kann ich nicht genau sehen, weil ja das ganze Bild auf wenige (ca. 4) cm zusammengestaucht ist. Bei genauerer Betrachtung:
die linke Bildhälfte scheint auf wenige mm komprimiert (gestaucht) zu werden (was dann den hellen Rand erzeugt), während die rechte Hälfte auf einige cm gestaucht wird (da ist der Bildinhalt noch zu erkennen).
Nachlöten im Bereich der Horizontalendstufe und des Horizontaltransformators hat erst mal nichts gebracht.
Ich bräuchte DRINGEND einen Schaltplan: kann jemand helfen?
Hat jemand eine Idee, was sein könnte, bzw. wo ich mal zu suchen anfangen soll? Eher Horizontalendstufe oder eher Netzteil?
So, weitere Infos:
habe mal mit dem Multimeter in der Horizontalendstufe (Transistor, Diode) gemessen: statt der erwarteten ca.180V= (das ist doch das Übliche, oder?) habe ich nur 12V= gemessen!
Deutet wohl eher auf einen Fehler im Netzteil hin, oder was meint Ihr? Tipps?
Habe das Netzteil nachgelötet und messe an einer der Sekundärdioden ca. 180V. Das sieht also gut aus.
Am Kollektor der Zeilenendstufe nach wie vor nur 12V.
Hier hänge ich nun fest: von der zeilenendstufe (oder ist es die garnicht?), einem LJH16212 messe ich keine direkte Verbindung zum Zeilentrafo, wohl aber zum Stecker der Ablenkeinheit (kann aber nicht sagen, ob vertikal oder horizontal). kann das sein (zumal die Hochspannung einwandfrei aufgebaut wird)???
Weitere Bauteile auf dem großen Kühlblech beim Zeilentrafo:
U10150E (Diode, direkt mit dem Collektor des LJH16212 verbunden und nach Masse gehend)
IRF840
IRF630
Habe vom DMM auf das oszi umgestellt.
Am HOT LJH16212 (Q liegen Impulse mit ca. 66kHz (kein Eingangssignal) und 80Vss an. Damit ist klar, dass das wirklich die Horizontalendstufe ist. Unklar ist mir, warum ich keine niederohmige Verbindung vom Collektor Q8 zum Zeilentrafo messen kann....
Am IRF840 liegen auch Impulse, aber nur mit 2Vss an. Mir ist zwar nicht klar, was der IRF840 (Q9) machen soll, aber für einen MOSFET auf Kühlblech erscheint mir die Spannung sehr gering. Was meint Ihr? Soll ich da mal weitersuchen?
Dann gibt es da noch Q10, den IRF630, auf dem Kühlblech. Der hat auch Impulse mit 2Vss drauf. Ich bin verwirrt!
Nun, es gibt eigentlich nur eine Erklärung für die fehlende Verbindung zwischen Horizontalendstufe und Zeilentrafo: der Monitor hat eine getrennte Hochspannungserzeugung! Das erklärt auch, warum die Hochspannung in voller Stärke vorhanden ist, obwohl die H-Ablenkung weitgehend fehlt.
Ich glaube mich auch zu erinnern, dass dies bei Monitoren mit weiten H-Frequenzbereich üblich ist.
Nun würde es mir SEHR helfen, wenn ich IRGENDEINEN Schaltplan von einem Monitor mit getrennter Hochspannungserzeugung bekommen könnte - alle Pläne die ich hier habe, verwenden gemeinsame HV-Erzeugung und H-Ablenkung. Kann vielleicht jemand von euch einen Schaltplan posten oder mir per email schicken?
Ich habe mal Oszi-Schirmbilder von den Verhältnissen am H-Endstrufentransistor gemacht.
Am Collektor (gegen Emitter): hmm, wie füge ich die ein?
Zeitauflösung 10us/div., Spannung 20V/div. (incl. Tastkopf 1:10). Man erkennt die impulse von ca. 85V, während der Hälfte einer Periode liegen 0V an (Nullinie um 1 Kasterl nach oben geschoben). 20us pro Periode bedeutet ca. 50kHz (kein Eingangssignal), das sieht ok aus, oder?
Nach einer defekten Endstufe sieht mir das nicht aus, oder??
Zweites Bild zeigt Basis-Emitter der H-Endstufe. Gleiche Zeitbasis von 10us, aber Amplitude nun bei 2V/div. (incl. 1:10 tastkopf). Nullinie wieder um 1 kasterl nach oben geschoben.
Während der halben Periode liegen 0.7V an, der Transistor leitet also, das entspricht den vorher am Collektor gemessenen 0V. Während der anderen Zeit liegt eine negative Spannung an, die die Endstufe sperrt: da liegt dann am Collektor auch der Peak an (so meine Vermutung).
Etwas anders als bei den Oszi-Bildern vom funktionierenden Monitor sieht es bei mir ja schon aus. Aber mir ist nicht klar, ob da die Versorgungsspannung fehlt oder ob was anderes hinüber ist.
In der Nähe des Ablenksteckers ist ein relativ grosses, hell-blaues Kasterl, Aufschrift "DYNA-Color-130, 9337A", das auf der Seite einen Sprung hat. Was kann das sein? Ein Relais zur Umschalung der Zeilenfrequenz?
Mittlerweile habe ich auch die Platine ausgebaut (das Anodenkabel hängt noch), ich kann aber nichts ungewöhnliches sehen.
Hat jemand einen Tipp?
Servus,
Helmut
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BID = 388309
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9264 Wohnort: Alpenrepublik
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Multisync Monitore haben eine getrennte H-Endstufe und eine getrennte HV- Erzeugung. Daher kann auch keine Verbindung zwischen den beiden Baugruppen, wie in Fernsehern üblich hergestellt werden.
Als Hintergrund:
Bei einem Multisync Monitor können verschiedene Auflösungen eingestellt werden. Um dies zu realisieren, müssen die Schwingkreise in der H-Spule angepasst werden um die gleiche Bildbreite (da andere Ablenkfrequenz) zu erzeugen.
Dies wird am kalten Ende der Ablenkeinheit mittels zu- bzw. wegschalten von C´s gemacht.
Als weitere Schlußfolgerung muß auch die +B der entsprechenden Auflösung angepasst werden.
Diese Funktion übernimmt der Abwärtsregler in Kombination mit einer Längsdrossel und Ladekondensator.
Somit hast Du Im Netzteil zwar die richtige Spannung, allerdings noch nicht angepasst.
Diese Spannung darf sich natürlich nicht ändern da ja alle anderen Betriebsspannungen auch eine Änderung erfahren.
Dies wäre eher nicht so gut!
Als Abwärtsregler werden häufig P-Fet´s eingesetzt, eher selten N-Fet´s. (Je nach Schaltung)
Als dritte Konsequenz muß auch noch die HV korrekt erzeugt werden. Würde man den Endtransistor für den DST nun an die Ablenkfrequenz binden so würde sich die HV mit der Auflösung ändern, auch schlecht.
Daher Zusammenfassend:
Eigene HV Erzeugung
Eigene +B Erzeugung
Nun zum Problem:
Ziemlich sicher ist entweder der HOT oder der Abwärtsregler oder sogar beide defekt.
Mit einem Komponententester kannst Du im ausgebauten Zustand das leicht feststellen.
Als Ursache kommen mehrere Möglichkeiten in Frage.
Wahrscheinlich sind kalte Lötstellen vorhanden oder der Ausräumelko an der Basis des HOT ist hinüber (hoher ESR)
Falls anstelle des Ausräumelkos eine Speed-up Diode eingebaut ist, solltest Du vor dem Impedanzwandler mal nachsehen ob da ein Elko in der + Versorgung tot ist.
Möglich wäre auch eine schlechte Kühlung des HOT, was ich aber nicht glaube da Dein Teil ja Jahre lang gut funktionierte.
Aber nicht zu unterschätzen sind kleine Kapazitäten (meist blaue lasierte, Kerko´s) welche durchschlagen. Wenn so einer aufgeplatzt ist ist die Sache klar, wenn nicht rate ich alle zu tauschen denn die sind billiger als ein neuer HOT und der kann schnell wieder tot sein. Aber dies ist eher selten der Fall das so ein Kerko defekt ist.
Schaue auch einmal die Funkenstrecken an, falls vorhanden.
Mehr fällt mir im Moment nicht ein....
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BID = 388383
cpu Gesprächig
Beiträge: 123 Wohnort: Altötting
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Hallo Nabruxas,
nach langer Suche glaube ich nun endlich den Regler gefunden zu haben. Ich vermute, dass es ein IRF730 (N-channel) MOSFET ist, der auf einem kleinen, eigenen Kühlblech sitzt. Er ist mit den +180V aus dem Netzteil verbunden, die andere Seite führt über verschlungene aber niederohmige Pfade in die H-Endstufe.
Ich habe an seinem source-pin oszillographiert und sehe schöne Rechteckimpulse mit ca. 150V Amplitude, siehe Bild (50V/div, 5us/div). Die meiste Zeit liegen ca. -25V an (Nullinie um 1 Kasterl nach oben verschoben). Ich denke, da kann er doch dann nicht kaputt sein, oder? Die Frequenz scheint genau mit der H-Frq übereinzustimmen - ist das normal und OK?
Was ich nicht finden kann, ist ein Glättungskondensator für diese Spannung
An der Basis der H-Endstufe ist KEIN Kondensator, wohl aber eine Diode
Blaue KerKos sind vorhanden, aber alle in bestem Zustand.
Ich habe auch nochmal großflächig nachgelötet - ohne Erfolg.
Was ich bemerkt habe ist, dass alle "Masse"-Anschlüsse im H-Endstufenteil (Emitter, etc.) nicht wirklich auf Masse gehen sondern alle zusammengeschaltet sind, dann aber ca. 100 Ohm Widerstand gegen die richtige Masse haben. Ist das normal?
Ich lege ein neues Oszigram von C-E des H-Endstufentransistors bei. 20V/div, 5us/div. Da kann doch der HOT nicht kaputt sein, wenn er so schön verstärkt, oder?
Habe vor dem Impedanzwandler einen 1uF Elko gesichtet: hatte nur noch 0,1uF. Habe ihn getauscht, aber keine sichtbare Auswirkung auf das Schirmbild (ich füge eines bei).
Funkenstrecken sind alle in Ordnung.
Hast Du vielleicht einen Schaltplan von irgendeinem Monitor mit getrennter HV und H-Ablenkung, nur zur Orientierung?
Ich habe den Eindruck, dass es an der Spannungsversorgung der Endstufe liegt. Sollte die Spannung nach dem Wandler gesiebt sein? Wie hoch (Spannung) ist denn der Impuls an der Endstufe normalerweise?
Servus,
Helmut
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BID = 388408
cpu Gesprächig
Beiträge: 123 Wohnort: Altötting
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Mein Fehler: nicht 100Ohm sondern 1Ohm zwischen H-Endstufe und z.B. einem Kühlblech.
hh
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BID = 388420
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9264 Wohnort: Alpenrepublik
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Wie Du siehst, hast Du am Source vom Fet recht schmale Impulse. Da liegt es auf der Hand, daß die Versorgungsspanung für die H-Endstufe auch recht gering sein wird.
Nach dem FET ist in Längsrichtung eine Drossel verbaut (ca. 3-5 mH) und nach dieser Drossel müsste irgendwo ein Elko sitzen.
Hast Du den HOT ausgebaut und nachgemessen? Ich bin immer noch der Meinung das dieser "halbtod" (klar, ist ein Halbleiter ) ist.
Eventuell ist die Drossel abgebrannt, kommt schon öfters vor. Wenn diese nicht erhältlich ist, kannst Du die neu wickeln. Das geht ganz gut. Aber Vorsicht- nicht das der Ferrit beim auseinandernehmen bricht.
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BID = 388427
igor.gm Monitorspezialist
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nabruxas
Zitat :
| Nach dem FET ist in Längsrichtung eine Drossel verbaut (ca. 3-5 mH) und nach dieser Drossel müsste irgendwo ein Elko sitzen. |
Nicht immer. Manchmal kein ELKO danach.
In diesem Fall wird HOT mit Impulsspannug verspeist.
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BID = 388428
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9264 Wohnort: Alpenrepublik
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Ja, Igor. Das ist mir schon klar.
Darum ging ich von den meist verbreiteten Schaltungen aus.
Deshalb auch das vorsichtige Wort "müsste" und nicht "MUSS".
Übrigens stimmt es (Ironie am Rand):
Der HOT verspeist recht viel Energie!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am 25 Nov 2006 16:26 ]
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BID = 388443
cpu Gesprächig
Beiträge: 123 Wohnort: Altötting
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Bei mir scheint die Endstufe mit Impulsspannung gespeist zu werden, ich kann keinen Elko finden und ich sehe mit dem Oszi auch nirgends eine geglättete Spannung.
Habe die meisten teile im Basiskreis des HOT ausgebaut und extern geprüft: alles OK. Habe dann doch den HOT ausgebaut. Der Transistortester im DMM sagt "Verstärkung 395" - das war mir doch ein bisserl viel, also die Diodenstrecken nachgemessen: tatsächlich: Kurzschluss! Ich hätte wohl doch zuerst den HOT testen sollen, seufz!
Da ich keinen ljh16212 da hatte, habe ich einen BU2527AF eingebaut. Der BU2525AF wird bei einigen als Vergleichstyp genannt, aber den hatte ich auch nicht da.
Ein erster test war erfolgreich!
Nach 5 Minuten Betrieb habe ich abgeschaltet und per "Hand" die Temperatur am HOT überprüft: kaum merkliche Erwärmung direkt am HOT-Gehäuse. Das läßt hoffen, oder?
Das Oszi zeigt jetzt am HOT C-E auch ein Oszillogram, das dem auf eurer Oszibilder-Seite sehr ähnlich ist.
Ich hoffe mal, dass es das war, oder habt ihr noch einen Tipp für mich auf Lager?
Servus,
Helmut
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