Commodore TV 1084 S

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Autor
TV Commodore 1084 S

    







BID = 26792

dronus

Gerade angekommen


Beiträge: 2
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Geräteart : Fernsehgerät
Hersteller : Commodore
Gerätetyp : 1084 S
Messgeräte : Multimeter
______________________

Mein kapputter ist zwar ein Monitor, aber PAL und damit "fernsehnah". Habe selber herrausgefunden:
-Die Röhre heitzte nicht mehr.
-ZT pfeift wie er soll.
-Spannung über dem Zeilenendtransistor

die sekundäre Heizwiklung gab ca. 0.9 V (Digimultimeter)
Folgerung: ZT-Versorgung oder Heizwicklung kaputt.
Da der ZT aber pfeift und die Hochspannung knistert, hab ich aus Litze eine externe Heizwicklung um den ZT-Kern gelegt.
Jetzt, ca. 18 Wicklungen, 8V Leerlauf und 4 Volt unter Last heizt die Röhre (es glüht) aber dennoch kein Bild. Der ZT läuft also mit Sicherheit. Nun weiss ich nicht, wie hoch muss die Heizspannung sein? Muss es nicht ein Bild geben wenn die Heizung sichtbar glüht, oder kann sie dennoch zu kalt sein, und ich brauch noch mehr Wicklungen? Kann ich die Röhrenheizung zerstören, wenn ich zu viele Wicklungen anbringe, bzw. woran kann es jetzt noch liegen?

Vielen Dank,
Paul

[ Diese Nachricht wurde geändert von: dronus am 30 Jul 2003  1:10 ]

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BID = 26799

meister

Stammposter



Beiträge: 292
Wohnort: Gruß aus der Pfalz

 

  

1.Die Roehre kannst du mit zu hoher Heizspannung zerstoeren,
(leuchtet dann hell wie Osram und brennt durch ).
Unter Last ist 4 V etwas wenig 8 V vertraegt das Rohr
bestimmt (kurzzeitig auch mehr siehst ja wie Hell sie ist.)
Aber schau doch mal ob in Reihe der Heizwicklung noch ein
Vorwiderstand liegt.

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BID = 26824

BlackAdder

gesperrt

ACHTUNG!!!!!!!!!!!!!!
Wenn du die Wicklung richtig um den DST gelegt hast (also nur um den Ferrit-Kern, nicht um den ganzen DST), dann sind 18 Windungen bereits 15 zu viel! Aus Erfahrung mit dem 'Überheizen' alterssschwacher Röhren darf ich sagen, dass bereits drei Windungen reichen um satt zu heizen...
Tu dir einen gefallen:
Nimm ein externes Netzteil, packe 6.3V auf die Heizung und wirf den Moni an. Kommt dannn kein Bild ist es NICHT die Heizung! Du bist auf dem besten Wege die Heizung durchzubrennen! SO WIRD DAS NIX!
Da ist sicher ein Fehler im Netzteil oder DST der bewirkt, dass Sekundärspannungen fehlen oder zusammenbrechen.

Edit: ausserdem müsstest du die Spannung deiner Heizwicklung gleichrichten um eine saubere Spannungsmessung machen zu können - wobei auch die Polung der Wicklung eine nicht zu vernachlässigende Rolle spielt. Wegen der besonderenform des Signals (Spitze, lange Nadel auf der einen Seite, ein flaches Plateau auf der anderen) liefert ein Messgerät im Wechselspannungsmodus direkt an die Wicklung gehalten allenfalls Hausnummern als Werte. Es sei denn du könntest mit einem TRUE RMS Meter aufwarten.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: BlackAdder am 30 Jul 2003 14:51 ]

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BID = 26846

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
ausserdem müsstest du die Spannung deiner Heizwicklung gleichrichten um eine saubere Spannungsmessung machen zu können - wobei auch die Polung der Wicklung eine nicht zu vernachlässigende Rolle spielt. Wegen der besonderenform des Signals (Spitze, lange Nadel auf der einen Seite, ein flaches Plateau auf der anderen) liefert ein Messgerät im Wechselspannungsmodus direkt an die Wicklung gehalten allenfalls Hausnummern als Werte. Es sei denn du könntest mit einem TRUE RMS Meter aufwarten.


Nicht einmal das reicht. Bei der Kriminellen Kurvenform liefert eine Gleichrichterschaltung auf jeden Fall Hausnummern, und ob ein DVM mit Effektivertanzeige bei diesen Frequenzen noch richtig spielt, wage ich sehr zu bezweifeln.

Die Heizung der Röhre interessiert sich allein für den Effektivwert, und um den anzuzeigen kenne ich zwei brauchbare Methoden:

1) Am bequemsten ists, wenn Du ein digitales Oszilloskop hast, und das den Effektiwert der Kurve anzeigen läßt.

2) Die damit nicht gesegneten (die materiell, aber nicht unbedingt geistig Armen) nehmen ein Miniatur-Glühlämpchen 1,2V 10mA (gibts beim C.), versehen es mit einem einstellbaren Vorwiderstand, den man so einstellt, daß das Birnchen schön, aber nicht zu hell, leuchtet.
Das baut man zusammen mit einem Photowiderstand in eine lichtdichte Schachtel ein und mißt den Widertstand des Photowiderstands im Betrieb.
Anschließend speist man Lämpchen und Vorwiderstand aus einem regelbaren Gleichspannungs-Netzteil, so daß sich am Photowiderstand der gleiche Widerstandswert wie an der fraglichen Spannungsquelle ergibt.
Diese Gleichspannung kann man messen, und sie ist genau der Effektivwert zum Zeitpunkt der Messung.
Das ist zugegeben etwas umständlich, aber ohne irgendwelche Glaubensfragen oder Beschwörungen bis in den MHz-Bereich richtig.

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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



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Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

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BID = 26852

BlackAdder

gesperrt

Das mit der Glühlampe klingt gut... Muss ich doch bei Gelegenheit mal testen.

Wie dem auch sei... Fakt ist, an der Heizung der Bildröhre wird es nicht liegen. Da wird irgendwo eine Spannung fehlen oder zu niedrig sein. Er müsste mal das Vertikal-IC testen, ob das vielleicht tot ist und das Gerät darum auf Schutzschaltung geht.
Was die Wicklungen betrifft, habe ich gerade extra nachgesehen... Bei einem Saba RöhrenTv T2600F sind es 3 lockere Windungen um den Kern, um die Röhre zu heizen. Sie hatte temporär HK Schluss, sodass eine potentialfreie Heizung nötig war. Dass meine Aussage hinkommt, sieht man auch daran, dass früher ja die HV Gleichrichterröhre mit nur einer dreiviertl Wicklung um den Zeilentrafo mehr als satt versorgt war (ca 1.5V). Irgendwo hier im Forum steht soagr, dass damals noch ein Widerstand zur Begrenzung in der Heizleitung drin war. Ergo: 18 Wicklungen sind zuviel. Entweder sind sie falsch angebracht oder im gesamten Ablenk-System zirkuliert zu wenig Energie.

Edit: Ich hatte sachlich falsch formuliert und nun korrigiert: Bei einem System mit HV Gleichrichterröhre kann ich den Zeilentrafo ja nicht als Dioden-Spilt-Trafo (DST) bezeichnen. Mein Fehler

[ Diese Nachricht wurde geändert von: BlackAdder am 30 Jul 2003 20:54 ]

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BID = 26858

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
... Irgendwo hier im Forum steht soagr, dass damals noch ein Widerstand zur Begrenzung in der Heizleitung drin war...

Das hab wahrscheinlich nicht ich geschrieben, es stimmt aber.
Rund zwei effektive Volts waren da pro Windung abzuholen. Und das bei Schwarzweiß Geräten mit 90° Ablenkung.
Bei den heutigen Farbfernsehern sollte da noch einiges mehr rauskommen.

_________________
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 30 Jul 2003 20:43 ]

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BID = 26885

dronus

Gerade angekommen


Beiträge: 2
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Danke erstmal für die Tips, aber ich hab die Wicklungen vorsichtig "Angetestet", bei 15 glühte es schwächlich, jetzt glüht es so helles orange, noch kein gelb, so sah es IMHO auch aus als das Gerät noch i.O. war.
Ein Fahrradbirnchen alternativ statt der Heizung (6v) glüht recht hell.
Wenn 18 Wicklungen also auf jedenfall zuviel sind, dann ist wohl der ZT unterversorgt... Er pfeift allerdings exakt so wie immer, und der Zeilentransistor muss ja auch ok sein, sonst gäbe es ja gar keine Aktion am ZT.
Gegen die Annahme, die original Heizwicklung sei hin spricht ja auch, das sie unter Last immerhin noch ~1v liefert (Laut billig-Multimeter) sie kann also nicht durchgebrannt sein.
Wenn eine ZT-Wicklung einen Kurzschluss im Trafo hat, würde sie sämtliche sekundäre Spannungen runterziehen, oder? Das könnte dann den Abfall und den Gesammtausfall trotz Heizung erklären...
-Etwas verzweifelt-
Trotzdem erstmal vielen Dank, Paul

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