FI-Überprüfung

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Autor
FI-Überprüfung

Problem gelöst    







BID = 367546

HÄGAR

Gerade angekommen


Beiträge: 5
Wohnort: Braunschweig
 

  


Hallo erstmal,

ich hätte da mal ´ne Frage zu FI-Schaltern (z.B 30 mA).

Wie kann man das korrekte Auslöseverhalten überprüfen, möglichst ohne spezielle teure Messgeräte?

Mir schwebt da Folgendes vor :

ein isoliertes Gehäuse mit Zuleitung und SCHUKO-Stecker.

Darin ein Widerstand 230 V / 30 mA = 7667 Ohm bzw. der nächste Normwert und ein Taster, vielleicht noch jeweils ein etwas grösserer und ein kleiner Widerstand mit dazugehörigem Taster.

In die Steckdose damit, Taster drücken.

FI löst aus : ok oder FI löst nicht aus : Fehler.

Wäre diese Methode zulässig bzw. aussagekräftig ?

Wie wird diese Prüfung professionell durchgeführt?

Würde mich über jede Stellungnahme freuen.

Grüsse

HÄGAR


BID = 367549

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

 

  

Hallo

Also normalerweise wird so eine Prüfung mit einem Schutzmaßnahmenprüfgerät gemacht!
Ob das zulässig ist kann ich nicht sagen! Wenn es erlaubt ist musst du auf genügend Leisteungfähigen Widerstand achten sonst

BID = 367553

HÄGAR

Gerade angekommen


Beiträge: 5
Wohnort: Braunschweig

Hallo Shark1, danke für die Antwort.

Was den Widerstand/ die Widerstände betrifft, rechnerisch komme ich auf knappe 7 W, 10 W Zementwiderstände sollten es wohl tun.

Was kostet denn so ein Schutzmaßnahmenprüfgerät?

Hintergrund ist eine Anfrage eines Betriebes,
in dem viel an geöffneten Geräten gearbeitet wird, die haben ein wenig Sorge um die Befindlichkeit ihres Personals und würden gerne sichergehen , was die Funktion der FI-Schalter betrifft.
Ich könnte (und dürfte) das wohl überprüfen, möchte aber ungern in ein allzu teures Gerät investieren, da solche Aufträge wohl mehr die Ausnahme sind.

auf weitere Kommentare hoffend

HÄGAR


BID = 367555

Primus von Quack

Unser Primus :)
nehmt ihn nicht so ernst




Beiträge: 7389


Zitat :
Mir schwebt da Folgendes vor :

ein isoliertes Gehäuse mit Zuleitung und SCHUKO-Stecker.

Darin ein Widerstand 230 V / 30 mA = 7667 Ohm bzw. der nächste Normwert und ein Taster, vielleicht noch jeweils ein etwas grösserer und ein kleiner Widerstand mit dazugehörigem Taster.

In die Steckdose damit, Taster drücken.

FI löst aus : ok oder FI löst nicht aus : Fehler.
...das ist bereits im FI eingebaut und nennt sich Prüftaste

...damit weis man aber nicht die Auslösezeit, den Auslösestrom und die Berührungsspannung dafür wird ein Schutzmassnahmenprüfgerät benötigt



Zitat :
...möchte aber ungern in ein allzu teures Gerät investieren, da solche Aufträge wohl mehr die Ausnahme sind.
...dann beauftrage einen Fachmann der ein solches Schutzmassnahmenprüfgerät besitzt und lass dir die messungen machen, dann brauchst du kein Messgerät kaufen

_________________
...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

BID = 367558

HÄGAR

Gerade angekommen


Beiträge: 5
Wohnort: Braunschweig

Hallo Primus,

vielen Dank für die umfassende Belehrung.

Das mit der Auslösezeit und Berührungsspannung hatte ich natürlich nicht bedacht.

Nachdem ich mir die Preise für ein entsprechendes Gerät angeschaut habe, gebe ich den Auftrag dann doch lieber an
einen befreundeten Elektromeister weiter, vielleicht kann ich da ja zuschauen und was lernen.

Vielen Dank nochmal, ich lass das Thema nochmal einen Tag offen, falls noch jemand einen Kommentar abgeben möchte.

Grüße

HÄGAR

BID = 367571

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Es geht wirklich nur mit einem richtigen Prüfgerät.

Wie wie Primus schon sagte: Es kommt vor allem auf die verbleibende Berührungsspannung (in die geht ja auch der Erdungswiderstand und damit die Netzform entscheidend ein!) und auf die Auslösezeit an.

Entgegen der Annahme von Primus wäre Dein Selbstbauvorschlag allerdings immerhin wesentlich besser als die Prüftaste. Denn die arbeitet nicht über die L-PE-Schleife, sondern über die L-N-Schleife (dabei bleibt der Erdunghwiderstand überhaupt und die Leitungswiderstände der Schleife nacvh dem FI außen vor). Zudem ist der dort verwendete Widerstand deutlich kleiner und damit der Prüfstrom wesentlich höher.

Wenn man keinn Schutzmaßnahmenprüfgerät hat (oder für den schnellen Test zwischendurch), kann man einen fabrikfertigen Prüfstecker verwenden. Der ist ähnlich aufgebaut wie Dein Bastelvorschlag und nicht teuer.
Gibt es mit festem Prüfstrom für 30mA-FI und mit einstellbarem Prüfstrom.



_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 367611

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Hallo

Jeder FI der neu eingebaut wird muss mit einem Schutzmaßnahmenp. getestet werden! Ich meinte du wolltes nur bei dier zuhause schauen, ob den FI noch geht! Aber für eine Firma muss man dann schon ein richtiges SMPG verweden.
Welchen Beruf hast du? Hast du öfter mir FI-Ein/Aus/Umbau zu tun?
Wenn ja dann würde ich dir empfehelen, dich mal bei Ebay um ein Gebrauchtgerät umzusehen. Habe ich auch gemacht und in zimmlich gutes ABB M5010 um 400€ bekommen.

Shark1

_________________
Meine Meinung muss nicht einschlägigen Normen (ÖVE, VDE, CENELEC,... ) entsprechen!! Ich schließe jede Haftung für Schäden aller Art aus!!

BID = 368396

HÄGAR

Gerade angekommen


Beiträge: 5
Wohnort: Braunschweig

hallo nochmal,

@ sam2 :

Danke für den Tip mit dem Prüfstecker, werde mir wohl so einen kleinen Tester besorgen, hab da was gefunden mit Prüfzeit < 200ms, .
Fehlt nur die Sache mit der Berührungsspannung, aber
für diesen Zweck sollte das wohl reichen.

@ shark1 :

Da ist nix neu eingebaut, die wollen nur wissen, ob alles
(immer noch) funktioniert.
Ich bin ursprünglich Radio- und Fernsehtechniker, habe damit nur am Rande zu tun, deshalb sind auch € 400 erstmal zu teuer.

Außerdem bleibt immer noch Plan B , den Elektromeister hinschicken.

Vielen Dank für Eure Hilfe

HÄGAR


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