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Sonstige SONS Oszilloskop Voltcraft 630 |
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BID = 24868
Icebaby Gelegenheitsposter
Beiträge: 84
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Geräteart : Sonstige
Hersteller : Conrad
Gerätetyp : Voltcraft 630
Messgeräte : Multimeter
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Habe hier einen Oskar der nicht mehr will!
Nach dem einschalten ist ein waagrechter Strahl zu sehen. Egal was ich messen will, es zeigt mir nichts an.
Auch wenn ich die Kalibrierung der Messleitung durchführen will (da wo man den Rechteckstrahl sieht)tut sich garnichts. Der Strahl bleibt immer schön waagrecht.
Auch bei Zweikanalbetrieb ist immer nur ein Strahl sichtbar.
Hat schon mal jemand diesen Fehler gehabt? Leider habe ich auch keinen Schaltplan. Bin für jede Hilfe dankbar.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Icebaby am 6 Jul 2003 23:49 ] |
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perl Ehrenmitglied
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Hast Du den AC/DC Eingangswahlschalter auf "GND" stehen ?
Kannst Du denn vom Conrad keinen Schaltplan bekommen ?
Wenn auch die Strahlverschiebung nicht mehr geht, sieht es so aus, als ob der Y-Verstärker keinen Saft mehr bekommt.
Vielleicht ist auch an einer der Differenzverstärkerstufen der Emitterwiderstand hops gegangen.
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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
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Icebaby Gelegenheitsposter
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Schalterpositionen habe ich alle durchgeprüft. Überall das gleiche. Der Strahl zeigt nicht eine Krümmung!
Ob die denn Schaltplan rausrücken? Werde es mal versuchen!
Sollte sonst noch jemand Tipps haben, nur rein damit!
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BID = 24927
Icebaby Gelegenheitsposter
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Man soll es nicht für möglich halten! 3 Stunden nach meiner E-Mail Anfrage erhielt ich eine freundl. Antwort mit einem Schaltplan als Anhang. Alles kostenlos versteht sich!
Das Schaltbild alleine verbraucht hiervon schon über 10 Seiten. Der Rest sind genaue Angaben über die verbauten Bauteile.
Da dies mein erster Oszi ist, wäre ich trotzdem über jeden Tipp dankbar!
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BID = 24935
perl Ehrenmitglied
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Na bitte.
Ein Tip, den ich letztlich schon einmal gab:
Miß möglichst nicht hinten am Bildrohr rum, da sind häßlich hohe Spannungen und Du kannst einiges kaputtmachen wenn Du abrutscht, oder Dein DVM die paar tausend Volt nicht aushält.
Dein Ziel ist ja der Y-Verstärker.
Miß halt die Differenspannungen der einzelnen Stufen von hinten nach vorn, bis sich beim Durchdrehen des Y-Lage Potis etwas tut.
Dann bist Du nah dran am Fehler.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 7 Jul 2003 18:12 ]
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Icebaby Gelegenheitsposter
Beiträge: 84
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Hänge gerade am Bauteil D604. Bezeichnung ist "FR02-60". Dürfte doch wohl eine Art Gleichrichterdiode sein.
Oder liege ich hier falsch? Das Bauteil führt zu einem "H.V. Transformer". Letzteres ist in einem geschlossenen Plastikteil verbaut. Kann ich diese Gleichrichterdiode wie eine normale Diode mit dem Diodentester prüfen? Wenn ja, scheint sie hinüber zu sein. Gibt es hierfür irgend einen Ersatztypen?
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BID = 24973
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Ich hab den Schaltplan nicht.
Laß die Diode in Ruhe, Du hast kein Problem damit, sonst gäbs keine Leuchtspur.
Bei Hochspannungsgleichrichtern kann es vorkommen, daß Du mit dem Diodentester keinen Durchgang siehst, weil mehrere Chips darin gestapelt sind, und deshalb die Flußspannung zu hoch für Dein Instrument ist.
Nur der Y-Verstärker sollte Dich interessieren.
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BID = 24989
Icebaby Gelegenheitsposter
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Zitat :
perl hat am 8 Jul 2003 00:59 geschrieben :
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Ich hab den Schaltplan nicht.
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@ perl
Du hast Post!
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BID = 24997
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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O.k. hier geht's weiter.
Ist die Leuchtspur in Schirmmitte oder weit davon entfernt ?
Grundsätzliche Einstellungen (muß etwas raten, weil ich kein Bild der Frontplatte habe):
CH1-Position: Mittelstellung,
CH1 Wahlschalter: AC-DC-GND,
Mode Schalter CH1-CH2-Chopp-Alt,
geringe Helligkeit einstellen.
Minus DVM immer an GND, wenn nichts anderes gesagt.
Reagiert Strahl auf Drehen an CH1-Position ? Ja, dann Fehler in Eingangsstufe, müssen wir getrennt behandeln.
Nein --> hier weiter.
Spannung an J301-1 und J301-3 messen, oder an R313 und R314 wenn das bequemer geht (Ganz rechts auf Seite 4).
Die Spannung sollten in der Nähe von etwa +5V sein und müssen auf Durchdrehen von CH1-Position sich in entgegengesetztem Sinn ändern.
Nicht der Fall : möglicherweise Fehler im Diodenschalter, müssen wir getrennt behandeln.
Spannungen ändern sich ---> hier weiter auf Seite 6
Überprüfen ob +120V an der Kathode von DZ304 vorhanden ist:
Nein: ---> Fehler im Netzteil, aber vorher prüfen, daß keiner von Q311 bis Q318 C-E Kurzschluß hat.
+120V vorhanden:
An den Kollektoren von Q313/Q315 und Q314/Q316 sollten rund +60V vorhanden sein.
Diese Spannungen sollten sich wie oben beschrieben beim Drehen an CH1-Position gegensätzlich ändern.
Wenn sie es nicht tun, dann die gleiche Prüfung noch einmal an den Emittern von Q307 und Q308 vornehmen. Der Gleichspannungsanteil hier wird bei etwa +4V liegen.
Wenn an Q307 und Q308 sich noch etwas tut, dann muß man sich die Spannungsverhältnisse in der Endstufe genauer ansehen. Verdächtige Kandidaten sind die Zenerdioden DZ303 bis DZ304 (Kurzschluß) oder R387 (offen).
Hier muß ich die Wahrsagerei vorläufig beenden. Mal sehen, was Du mißt.
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BID = 25019
Icebaby Gelegenheitsposter
Beiträge: 84
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Hier nun die gemessenen Werte:
Eines vorab! Ich habe beim testen alle Schalterstellungen probiert. Die Werte änderten sich jedoch nur bei den beiden Drehpotis "rauf/runter Position". Ich hoffe, Du weisst welche zwei Schalter ich meine.
R313 und R314 haben 4,0V. Der Wert schwankt beim drehen der beiden Positionsreglern zwischen 3,9-4,7V.
Bei DZ304 liegen 120V an!
An den Pins der Q313/315 sowie Q314/316 habe ich alle drei Spannungen gemessen. Mit folgender Reihenfolge - Base/Kollektor/Emitter
Q314 8/115/8
Q316 115/115/115
Q313 8/115/8
Q315 115/115/115
Die Werte an den Emmittern der Q 313/314/315/316 ändern sich nicht -> habe alle Schalter durchprobiert!
Werte von Q308/317
Q308 3,6/5,8/4,4
Q307 3,4/7,1/4,2
Emitterwert von Q308 ändert sich wenn ich an dem Stellregler "hoch/runter Position" für CH1 drehe und zwar zw. 3,9-4,7V
Das selbe gilt für Q307 wenn ich hier an der Stellregler "hoch/runter Position" für CH2 drehe. Hier der selbe Wert - 3,9-4,7V.
Was vergessen?
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BID = 25050
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Löte mal R387 mit einem Bein aus und miß dessen Widerstand.
Ich habe den Vedacht, daß der hochohmig geworden ist.
Wenn der ok ist, käme noch ein Kurzschluß in DZ302 in Frage.
Miß mal die spamnung über dieser Zenerdiode. Ich denke, daß das gut 5V sein sollten.
Wenn das auch ok sein sollte, müßtest Du mal die Spannungen an Q311 und Q312 genauer nachmessen, damit wir dahinterkommen, warum Q313 und Q314 nicht angesteuert werden.
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BID = 25058
Icebaby Gelegenheitsposter
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R387 im eingelötetem Zustand: 32,6K
Wenn es trotzdem von nöten sein sollte, den Widerstand auszulöten, wäre es ein sehr grosser Aufwand die Platine auszubauen. Ist extrem verschnörkelt das ganze!
Q311 und 312 haben beide 8V.
Ebenso liegt bei der DZ302 8V an.
#
Achso, hatte ich bei Deiner ersten Frage vergessen:
Die Leuchtspur ist exakt in der Bildschirmmitte.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Icebaby am 8 Jul 2003 23:09 ]
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BID = 25071
perl Ehrenmitglied
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Zitat :
| müßtest Du mal die Spannungen an Q311 und Q312 genauer nachmessen, damit wir dahinterkommen, warum Q313 und Q314 nicht angesteuert werden. |
ich meinte damit alle Elektroden dieser Transistoren und so genau wie möglich.
Zitat :
| ...Q311 und 312 haben beide 8V... |
Neben den absoluten Gleichspannungen interessieren mich hier besonders U BE und U CE , ebenfalls so genau wie möglich.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 9 Jul 2003 7:05 ]
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BID = 25099
Icebaby Gelegenheitsposter
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Q311:
Emitter -> 8,0V
Base -> 8,9V
Kollektor->8,1V
Q312:
Emitter ->8,0V
Base ->8,8V
Kollektor->8,1V
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BID = 25105
perl Ehrenmitglied
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Interessant.
Dann bitte auch mal Emitter und Basis von Q313 und Q314 genau. (Am Kollektor sind dort ja noch die 115V ?)
P.S:
Ich glaube aber, daß DZ302 nen Kurzschluß hat. Kannst ja mal mit dem Ohmmeter nachsehen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 9 Jul 2003 13:33 ]
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