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wie eine lastregelung realisieren? |
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BID = 226965
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13360 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Hallo,hab mal ne (hoffentlich nicht zu blöde) Frage.
Mein Vater (und ich) besitzen ne etwas ältere Modellbahnanlage mit ner ziemlichen Steigung und dem entsprechenden gefälle drin.Nun stört mich schon lange,das der Zug einerseits den Berg hinaufkraucht,um dann in Schußfahrt wieder herunter zu kommen.
Kann man da irgendwie eine Lastregelung bauen,evtl. über die Stromaufnahme des Motors?
Ich weiß,es gibt inzwischen die digitale Variante mit Lokdekoder und allem brimborium,aber die ganze Anlage umrüsten übersteigt das Bastelbuget.
Ich hab schon nen PWM-Fahrregler statt des Trafos gebaut,das lindert etwas das Problem,aber gut ist es noch nicht so richtig.
Über einen Lösungsansatz wär ich schon dankbar,oder ist das schlicht nicht ohne weiteres machbar?
Google hat auch nicht wirklich was gescheites ausgespuckt...
Danke |
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BID = 226970
Lötfix Schreibmaschine
Beiträge: 2328 Wohnort: Wien
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Hallo!
Könnte man nicht die Spannung auf der Gefälleseite absenken, eventuell mit dem Spannungsabfall an Dioden?
Man müßte nur die Schiene unterbrechen und ein Isolierstück einsetzen. Wenn die Steigung auch in Gegenrichtung befahren werden soll, muß da noch eine Richtungserkennung und Umschaltung drann.
mfg lötfix
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung. Rechtsansprüche dürfen daraus nicht abgeleitet werden. Sicherheitsvorschriften beachten! |
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BID = 226986
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13360 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Zitat :
| Könnte man nicht die Spannung auf der Gefälleseite absenken, |
Hallo,genau das hatte ich schon mal ausprobiert,erst mit Widerstand,dann Dioden
Das Problem an der Sache ist,das jede Lok auf den Spannungsabfall anders reagiert...Die einen bleiben fast stehen,und andere interessiert es weniger.Und die Sache funktioniert nur bei einer bestimmten Fahrspannung,Gibt mann mehr "Gas" ist die Bremswirkung zu gering,bei weniger bleibt die LOk fast abrupt stehen.Wenn dann brauchte ich eine Schaltung,die die Spannung verlustfrei bis zu einem einstellbaren Wert ansteigen läßt und dann begrenzt.Hab schon die einfachen Sachen mit Z-Diode und Transe ausprobiert,aber das verhalten ist auch nicht befriedigend,da sich ja die Eingangsspannung verändert.Oder vielleicht funktioniert irgendwas mit einer separaten konstanten Eingangsspannung,muß halt noch ein kleiner Trafo rein...
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BID = 227013
Mad Hatter gesperrt
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Du kannst nicht erwarten eine Schaltung zu finden, die alle Loks gleich gut regelt, wenn diese unterschiedliche Eigenschaften bezüglich Motoren/Getriebe/Last usw haben.
Selbst ein und die selbe Lok wird sich je nach angehängter Last (Wagons) anders Verhalten.
Für eine 100%ige Regelung müsstest du schon soetwas wie eine Rückmeldung über die wirkliche Drehzahl Antriebsräder zurück zum Steuerpult führen und ggf je nach Gefälle und Hangabtriebskraft durch den Zug möglicherwiese sogar aktiv bremsen.
Aber schau dir mal das Datenblatt zum Spannungsregler L200 von ST an. Da gibt es eine Schaltung auf S9 Abb28 - 30W Motor Speed Control - wo die Stromaufnahme des Motors aktiv Einfluss auf das Regelverhalten (Ausgangsspannung) des Reglers nimmt. Und 2A sollten für einen Motor in so einer Fleischmann oder Primex oder Märklin schon reichen.
Das müsstest du einfach mal aufbauen und ausprobieren und mal mit den Widerstandswerten experimentieren und sehen, ob das eine Möglichkeit ist.
Ich denke eine vorgefertige Lösung wirst du da kaum finden.
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BID = 227021
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13360 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Zitat :
| ich denke eine vorgefertige Lösung wirst du da kaum finden. |
ja,is mir klar.Wollte ja auch nur ein paar Denkanstöße haben.
Aber der L200 und die Schaltung sehen schon mal gut aus,und das Teil kost ja fast nix
Werd ich mal paar bestellen und zusammenlöten,mal sehen was passiert
Danke
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BID = 227707
katmar Gesprächig
Beiträge: 152 Wohnort: 54413
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Ich stell mir grad folgende Frage, weiß net ob ich da nen Denkfehler drin hab:
Wenn der Strom in der Lok begrenzt wird, dann erreicht man doch eher das Gegenteil. Beim Bergauffahren ist die Stromaufnahme hoch, bei Begrenzung wird die Lok noch langsamer.
Wenn man aber bergab fährt, ist die Stromaufnahme bei gleicher Geschwindigkeit doch wesentlich geringer. Also würde die Strombegrenzung doch nix bringen.
Oder bin ich komplett auf dem Holzweg?
--confused--
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BID = 227728
Molzen Stammposter
Beiträge: 311 Wohnort: Hamburg
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HEE!
Das Beste ist, auf dem abfallenden Stück eine Phasenanschnittsteuerung einzuhängen. Der Motor glaubt, Du hättest den Trafo zurückgedreht. Die Schaltung ist supereinfach und kann gleichermaßen für Wechselstrom und für Gleichstrom ungesiebt (also Halbwellen, wie aus den meisten Fahrgeräten älterer Bauart kommen) verwendet werden. Wird einfach in Reihe die Zuleitung eingeschaltet. Zudem ist es einstellbar!
Ich hab sowas selbst gebastelt. Liegt bei mir herum. Benutze ich bei meiner Bahn für den gleichen Zweck.
Grüße, Molz.
Melde Dich bei Interesse. PS: Logisch, daß das Ding weder CE noch sonstwas hat; ist eben Eigenbau.
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Dinge sich selbst zu überlassen führt vom Regen in die Traufe.
Mein Beitrag ist eine Meinung unter vielen. Daraus läßt sich nichts ableiten: Alle Ansprüche sind ausgeschlossen.
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BID = 227804
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13360 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Hi,Molzen
so rum hab ich das noch gar nicht gesehen,die Phasenanschnitt-Geschichte nur fürs Bergabstück zu nehmen
Ich hab nen Fahrregler mit PWM für die ganze Strecke gebastelt,hat wie gesagt die Sache schon etwas verbessert.Werd ich halt noch eine für das Gefällestück separat bauen.Ist vielleicht die einfachste Lösung.Aber den L200 probier ich auch mal aus.Laut Aussage und Datenblatt soll bei dem ja die Motorlast mit Einfluß auf das Regelverhalten nehmen.Mit was hast du die Sache gebaut?Ich hab nen BTS 629 mißbraucht...
Katmar,du hast schon recht,ne Strombegrenzung würd nix bringen.Müßte schon ne Lastabhängige Stromregelung sein.Und das geht wie es ausschaut nur im Digitalbetrieb mit Lastgesteuertem Lok-Decoder.Weil irgendwie fehlt ja die Rückmeldung über die tatsächliche Motordrehzahl
danke für eure "Anteilnahme" scheint ja doch noch ein paar Modellbahner zu geben
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BID = 228639
Molzen Stammposter
Beiträge: 311 Wohnort: Hamburg
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Hi,
ich hab das mit einem Thyristor und einer Thyristortetrode erledigt - ganz ohne IC. Doof: Ich hab den Schaltplan nicht bereit zum Versenden.
Die Tetrode sieht aus wie ein 2N2222 mit vier Beinen (TO72). Es gibt sie als BRY39 und als BR101 - es gehen beide. Im wesentlichen ist es eine Phasenanschnittsteuerung wie im Dimmer...
...und das ist es auch. Zudem mit dickem Thyristor fast unzerstörbar. Und klein wie zweieinhalb Zuckerwürfel zu bauen.
Brauchst Du den Schaltplan unbedingt?
Grüße, Molz
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BID = 229083
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13360 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Zitat :
| Brauchst Du den Schaltplan unbedingt? |
nö,nicht unbedingt
Der Tip ist schon mal nicht schlecht.Wenn ich Reichelt mal wieder was zukommen lasse,werd ich mal paar bestellen und paar Thyristoren hab ich noch irgendwo rumfliegen.
Schaun wir mal,ob sich damit was gescheites zusammenlöten läßt
Aber ich kenn das Ding als "Unijunction-Transistor" oder so ähnlich.Tetrode war vor meiner Zeit,als es noch Röhren gab.oder verwechsel ich jetzt was
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BID = 231268
Molzen Stammposter
Beiträge: 311 Wohnort: Hamburg
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Naja,
ich kenn das als Thyristortetrode und war überrascht, als ich mir mal das Datenblatt anschaute...UJT.
Jedenfalls habe ich mit der BR101 / BRY39 die Phasenanschnittsteuerung ralisiert. Der dicke Thyristor ist dem nur nachgeschaltet - als Treiber sozusagen.
Grüße, Molz
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BID = 231311
BlackLight Inventar
Beiträge: 5322
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Und wenn man drei Fahrtregler für die Anlage nimmt und die Anlage "passend" zerschnippelt?
Einen für die ebenen Strecken, den anderen für die "Auffahrten" und den dritten für die "Abfahrten".
Mit UAuffahrt > UEbene > UAbfahrt sollte man eine relativ gleichmäßige Fahrt hinbekommen können.
Oder wäre das zu einfach/umständlich?
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