Netzspannung mit uC detektieren (230V)

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Autor
Netzspannung mit uC detektieren (230V)

    







BID = 209562

tomyb

Gerade angekommen


Beiträge: 16
 

  



Hallo!

Ich möchte mit einem Mikrocontroller prüfen, ob an einem Pin meiner Schaltung Netzspannung anlieg oder nicht.

Sinn:
Ich möchte den uC zur Rolladensteuerung nutzen. Dazu kommt dieser in eine Unterputz-Schalterdose. Die Spannungsversorgung realisiere ich wie in AN 954 (Application Note) von Link beschrieben, ohne Trafo, über eine Zener-Diode- insgesamt 4 Bauteile. (Platzmangel mögl. einfache Schaltung)

Ich suche nun eine Schaltung, mit der ich mit mögl. einfachen und wenigen Bauteilen die Netzspannung umformen kann, so dass ich aus 230V-Wechsel 5V-Gleichspannung machen kann.

Eine Lösung wäre: einfach nochmal die Schaltung aus AN 954 an den entsprechenden Pin anschließen. Aber kennt jemand eine Lösung, die mit weniger als 4 Bauteien auskommt?
(speziell der Kondensator ist groß)

Für eure Antworten schonmal DANKE!


tom




BID = 209798

basstech

Gesprächig



Beiträge: 114
Wohnort: Wien-Umgebung/Österreich
ICQ Status  

 

  


Ich hab das einmal so gelöst.
Du könntest den Kondensator auch weglassen, müsstest das dann aber in deinem Programm berücksichtigen (kommt ja dann nur pulsierende Gleichspannung raus).
So ein kleiner Kondensator müsste sich aber denke ich unterbringen lassen.

BID = 209799

basstech

Gesprächig



Beiträge: 114
Wohnort: Wien-Umgebung/Österreich
ICQ Status  


jetz hat er irgendwie das bild nicht genommen;)



BID = 209800

basstech

Gesprächig



Beiträge: 114
Wohnort: Wien-Umgebung/Österreich
ICQ Status  


nochwas... schau die auch mal die application note 521 von microchip an. die machen das mit einem einzigen widerstand (!)

Link

vielleicht ist das eine bessere lösung für dich

grüße,
Flo

BID = 210088

tomyb

Gerade angekommen


Beiträge: 16


Danke für die promte Beantwortung.

Die Idee mit einem einfachen Widerstand ist für mich ideal.

Eigentlich plane ich einen AVR einzusetzen. Mal schauen ob die interne Schaltung des AVR´s auch zwei Schutzdioden hat und somit der Ein-Widerstand-Trick auch funktioniert. Ich denke aber schon.

Danke nochmal.




BID = 210188

Jornbyte

Moderator



Beiträge: 7178


ACHTUNG AN ALLE
Diese Schaltung steht unter Netzpotenzial, die Berührung der Schaltung ist Lebensgefährlich!


_________________
mfg Jornbyte

Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.

BID = 210389

basstech

Gesprächig



Beiträge: 114
Wohnort: Wien-Umgebung/Österreich
ICQ Status  


@jornbyte

Das ist schon klar - ist aber auch schon egal wenn der µC sowieso mit einem "Kondensatornetzteil" versorgt werden soll. Dass man das ganze nacher berührungssicher verbauen muss sollte eigentlich klar sein.

BID = 210546

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)


Aber genau wegen dieser auf ähnliche Art erfolgenden Versorgung kann es sein, daß das IC ganz schnell dicke Backen macht.
Denn ein Vorwiderstand senkt schließlich das anliegende Potential nicht (wenn keine nennenswerten Ströme fließen)!

Ich würde daher mal annehmen, daß entweder die Spannungsversorgung per Phasenschieber-Netzteil möglich ist oder die Sparlösung für den Meßwert.

Beides zusammen macht vermutlich Ärger (oder man muß zumindest bei der Auslegung sehr darauf achten, daß dort die richtigen - gleichen - Potentiale zusammenkommen).

Denkt zumindest
sam2
(der von diesem µC weiter keine Ahnung hat)

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 210559

ProximaX

Schreibmaschine



Beiträge: 2604
Wohnort: Bensheim


Wie wäre es, wenn du einfach einen Ferritring nimmst und einen kleinen Trafo wickelst? So gross wird der dann nicht, du willst ja bloß wissen ob Netzspannung vorhanden ist (= keine Leistung abgreifen)!

fedonmixonU_sekundär = 5V / sqrt(2) fedoffü = 230V / U_sekundär = 64,85

Nun wickelst du 65 Windungen auf der Primärseite (Netz) und eine Windung sekundär, an der du dann deine 3,5V abgreifst.
Die richtest du gleich und glättest sie! Nun hast du wunderbare 5V Gleichspannung!

_________________
VDE beachten!
Mit Verstand löten und schrauben!

http://www.sartorius-sturmjagd.de
http://www.jf-bensheim.de

BID = 210567

olfi13

Schreibmaschine

Beiträge: 1077
Wohnort: Wittingen


Wie wäre es mit einem Optokoppler?


[ Diese Nachricht wurde geändert von: olfi13 am 24 Jun 2005  0:20 ]

BID = 210575

ProximaX

Schreibmaschine



Beiträge: 2604
Wohnort: Bensheim


Noch einfacher!

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BID = 211710

tomyb

Gerade angekommen


Beiträge: 16


Wie genau kann ich das mit einem Optokoppler machen?

Gibt es Optokoppler, die mit 230V angesteuert werden, oder ist da mehr hinter?


@ Sam2: In der AppNote ist beschrieben wie die Schaltung funktioniert. Ein einziger Widerstand senkt die Spannung nicht, aber die internen Dioden an jedem Pin.

@ ProximaX: Ich muss zwei Leitungen (bzw Eingänge) überwachen; deshalb müßte ich zwei Kerne wickeln. Aber trozdem: Wie groß wäre deiner Meinung nach der Ferritkern (Durchmesse u. Dicke)?

Gruß
Tom

Danke für die rege Beteiligung an alle!!

BID = 211732

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach



Zitat : ProximaX hat am 23 Jun 2005 23:53 geschrieben :

....wenn du einfach einen Ferritring nimmst und einen kleinen Trafo wickelst? ..
...
Nun wickelst du 65 Windungen auf der Primärseite (Netz)....



Wie groß soll denn der "kleine" Ferritring bei 3,5V/Wdg sein.
Etwa so groß wie ein Putzeimer ?

_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 211733

olfi13

Schreibmaschine

Beiträge: 1077
Wohnort: Wittingen


Hi!
Einen Spannungsteiler am Eingang des Optokopplers, ev. noch eine Diode, je nach Type.
Interessant ist halt die Überschlagsfestigkeit, so daß du keine Netzspannung verschleppst.
Die gibt es auch als IC mit 2 Stück drinne, nimm einen mit geringem "Eingangsstrom", dann wird der Spannungsteiler baulich klein.
Ich werfe mal die Type TLP 627-2 in den Raum hier, gibt sicherlich noch besser geeignete.

Gruß, Olfi


[ Diese Nachricht wurde geändert von: olfi13 am 26 Jun 2005 21:10 ]

BID = 212043

tomyb

Gerade angekommen


Beiträge: 16


Hi olfi13!

Wenn ich dich richtig verstehe nimmst Du einen hochohmig gewählten Spannungsteiler um die Spannung herabzusetzen, dann mit der kleinen Spannung auf Diode und Optokoppler-Eingang. Optokoppler-Ausgang dann an Pin von uC.

Das ist in etwa die Schaltung, die in AppNote 521 steht (nur ohne Optok.).
Leider kann ich von diesem Rechner aus kein Schaltbild einfügen, dann könnte man schnell die Funktionsweise erkennen (einfach mal in die AppNote schauen).

Man hätte jedoch bei der Opto-Lösung einen Schutz des uC erreicht, den opfere ich jedoch aus Platzgründen lieber. Ich hoffe natürlich, dass der uC nicht durch irgendwelche Schaltspannungen auf der Leitung dennoch kaputt geht. Dann muss ich mir noch was einfallen lassen (evtl. Varistor?)

Gruß Tom


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