Diverse Fragen zum Zählerschrank Einfamilienhaus.

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Autor
Diverse Fragen zum Zählerschrank Einfamilienhaus.
Suche nach: zählerschrank (1235)

    







BID = 203058

Snooopy

Gerade angekommen


Beiträge: 11
 

  



Hallo,

bitte nicht gleich schimpfen dass ich die Suche benutzen soll.
Habe schon einiges gelesen, möchte aber einiges noch mal bestätigt haben, ist ja nicht ganz unwichtig.

Bin nicht ganz Laie aber Zählerschränke sind nicht mein
Spezialgebiet.

Zunächst kurz der Aufbau meines Zählerschrankes.
Vom HAK kommen min 25 qmm ist alter Bestand.
Im Zählerschrank auf eine Anschlussklemme dann SLS 63A
Schalter dann Zähler dann Klemmblock im oberen Bereich,
von da aus weiter zu einem FI 63A/0,03A und von da zu den
Leitungssicherungen.

Frage A:
Reicht für die interne Verkabelung vor nach dem Zähler etc.
10qmm aus? Beim Hager Bausatz waren meines Erachtens nur 6qmm Leitungen dabei. Ein Kollege Elektriker meinte ich soll 16qmm benutzen, da wäre ich auf der sicheren Seite.
Bei 16qmm bekomme ich aber schon Probleme diese in einige der Klemmen rein zu machen.

Frage B:
Vom HAK kommen 4 Leitungen, zusätzlich gibt es noch eine
Erdungsstange die im Kellerboden eingeschlagen ist.
Diese Erdungsstange ist mit allen grün-gelben abgehenden Leitungen vom Zählerkasten verbunden.
Muss hier irgendwo noch eine Brücke zum Nulleiter vom HAK
gemacht werden? wenn ja von wo nach wo?

Frage C:
Ich habe eine Flex, wenn ich diese Einschalte fliegt oft die Sicherung B16 raus. Reicht es evt hier eine C16 einzusetzen?
(Die Flex ist in Ordnung.)

Frage D:
Im HAK sind 63A Sicherungen drin, mein SLS hat ja auch 63A wo ist da die Selektivität? Ich habe im Forum gelesen das man besser 2 Stufen runter geht wären das dann 35A SLS Schalter? aber als SLS sind meines Erachtens 63A
vorgeschrieben und die Sicherungen im HAK darf man doch nicht einfach größer machen oder?


1000 Dank für jede Antwort

BID = 203079

gretel

Schreibmaschine



Beiträge: 1169
Wohnort: Deutschland

 

  


Hallo snooopy ,erstmal Willkommen im Forum !

A: 10 mm² sind Standard , also möglich, obwohl 16mm² besser wären, aber nicht zwingend !

B: Kommt auf Deine Netzform an - Bei TT-Netzform ist örtlicher Erder als PE-Schutzleiter anzusehen und ab Zähler mitzuführen, bei TN-Netzform íst Aufteilung im HAK oder Zähler von PEN in N und PE erforderlich !

Je früher , desto besser , also schon im HAK , wobei schon die HPA damit verbunden werden sollte !

C: Kommt auf die Abschaltbedingungen an , was spricht der Schleifenwiderstand ?!

D: Reicht doch aus ! Kommt auf die örtlichen Verbraucher an , wobei die Kennlinie des SLS ScHalter anderst sind !

Wieviele LS-Schalter ; mit welchen Daten hängen denn an dem einen FI (63/0,03A) dran ?

Gruß ,
Gretel

BID = 203094

Snooopy

Gerade angekommen


Beiträge: 11


Danke für die Antwort.
Und danke fürs Wilkommen,
bin aber schon aktiv gewesen, aber mehr im Bereich Fernseher.

Also:

A ist damit erledigt.

B woher weiß ich welche Netzform ich habe?
oder kann ich mich für eine entscheiden?
was ist üblich im EFH ?

C Was meinst Du mit "was spricht der Schleifenwiderstand"

D es hängen je Phase 6 Stück B10A drann und 2 B16A sind aber
z.Zt nicht alle belegt. Wir haben aber kaum grosse
Verbraucher (kein Warmwasser oder Heizung)

Gruß

Reiner

BID = 203096

Snooopy

Gerade angekommen


Beiträge: 11


Sorry das mit den Fernsehern war in einem andern Forum.

BID = 203118

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)


Hallo Reiner,

zu A Ich kann kaum glauben, daß Hager Innenverdrahtung in 6mm² mitgeliefert haben soll! Bitte prüf das mal nach.

B Du mußt zwei Dinge unterscheiden:
1) die vom EVU gelieferte Netzform (dort erfragen, ggf. unter Angabe der genauen Adresse)
2) die in der Anlage vorhandene
Wird TT geliefert, kann man auch nur TT machen.
Wird TN geliefert (als TN-C), kann man entweder ein TN (als TN-C-S) oder ein lokales TT errichten
Was Du beschreibst, klingt nach TT, bedarf aber in jedem Fall der Überprüfung (auch meßtechnisch - Erdungswiderstand).
Was üblich ist, hängt (in Deutschland) sehr von der Region ab.
Ist denn ein korrekter vollständiger PA schon vorhanden?

C Gemeint ist: Ist der (gemessene) Schleifenwiderstand niedrig genug, um auch am Ende der Leitung einen ausreichend hohen Kurzschlußstrom fließen zu lassen, damit man überhaupt einen C16er LS einsetzen darf. Sprich - Einhaltung der Abschaltbedingungen.

D Da der SLS 63A hat (ist dann übrigens ausreichend selektiv zu vorgeschalteten NH mit ebenfalls 63A!) und ein 63A FI verwendet wird, ist es egal, wie viele LS an jedem Außenleiter folgen. Der Überlastschutz ist stets sichergestellt.
Die Verwendung von B10A hört sich aber schonnmal sehr gut an.


Gruß,
sam2


_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 203244

Snooopy

Gerade angekommen


Beiträge: 11


Hallo und Danke für Dein Posting.

zu A: werde ich noch mal überprüfen.

zu B: Ausgehend davon das ich TT vom EVU bekomme was ich noch prüfen werde, darf ich nirgendwo eine Brücke vom N zu meinem PE machen richtig?
Allerdings muss mein PE vernünftig gemacht sein, also einen
geringen Widerstand haben. Wie und wo kann ich den Widerstand messen. Wie Groß darf er sein?
Meine einzelne Erdungsstange ist wohl kein korrekter vollständiger PA schätze ich mal.
Von meiner Erdungsstange gibt es nur eine Leitung zum Wasserrohr und eine zur PE Klemme im oberen bereich des Zählerkastens der damit die Erdung aller Steckdosen etc. im Haus macht, aber nirgends mit N verbunden ist.

Noch mal zum Verständnis: Beim EVU ist doch der Nulleiter
in jedem fall geerdet (daher immer ein T am Anfang TT/TN )
Kann man dann nicht in der Theorie immer beides daraus machen? Ist es nur eine Willkür des EVU was der Kunde damit machen darf oder unterscheiden sich die Netze Tatsächlich auf EVU-Seite?

zu C: die Leitung die ich mit C16A absichern möchte ist ca. 12m lang und soll in 2,5qmm ausgeführt werden (wenn nötig)
muss ich da noch den Schleifwiderstand messen? der ist doch sicher gering genug oder?

zu D: ich gehe mal davon aus das die NH deutlich Träger sind als der SLS und daher die Selektivität gegeben ist, richtig?

So noch eimal Danke für jede weitere Hilfe und auch die bis jetzt. Noch zu meiner Person ich habe mal RAFS ( Radio und Fernsehtechniker gelernt und E-Technik Studiert, aber nie
was mit Stromversorgung und schon gar nicht mit TAB etc. zu tun gehabt. Wollte damit nur klar stellen das ich hier in meinem Altbau alles korrekt und sicher ausführen möchte,
und kein absoluter Stümper am Werk ist.
Interessant ist die Materie allemal, hätte aber nicht gedacht dass doch so einiges zu beachten ist.
Ich hoffe nur das alle Elektriker so gut bescheid wissen
wie Ihr hier im Forum.

Schöne Grüsse

BID = 203249

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)


Das hoffen wir auch (leider ist es nicht so selbstverständlich, wie es sein sollte...).

Also:
zu B: Richtig, beim TT (egal, ob solches schon geliefert wird oder "nur" ein lokales erstellt wird), darf es nirgendwo eine Brücke vom N zum PE geben!
Anmerkung: Beim TN aber auch nicht (siehe unten).

Der PE muß jedoch unabhängig von der Netzform immer "vernünftig gemacht sein". Im TT kommt aber der örtlichen Erdungsanlage eine besonders hoher Bedeutung zu.
Wie hoch der Erdungswiderstand sein darf, hängt im Wesentlichen von der zulässigen Berührungsspannung (i.a. 50V) und dem Nennfehlerstrom der verwendeten FI an.
Bei 30mA (sehr zu empfehlen) darf er bis zu 1666 Ohm betragen, also ziemlich hoch sein. In der Praxis sollte der Wert aber deutlich darunter liegen, was meist gut erreichbar ist.

Zum Messen verwendet man am einfachsten ein spezielles Schutzmaßnahmenprüfgerät. Das macht dann der Elektriker, welcher Deine Abnahme durchführt. Oder Du leihst Dir so ein Gerät aus.

Ob diese vorhandene Konstruktion bereits ein korrekter vollständiger PA ist, kann man anhand der bisherigen Angaben nicht entscheiden.

Wenn es außer der Wasserleitung keine berührbaren, durchgehenden leitfähigen Teile gibt, welche Fremdspannung einschleppen könnten, wäre er schon vollständig.

Wie sieht es denn aus mit den üblichen Verdächtigen?
-Heizungsrohre
-Gasrohre
-ggf. Abwasserrohre
-metallische Kontruktionsteile (z.B. durchgehende Geländer)
-äußere Blitzschutzanlage
-Antennenmasten
-Fernmeldeerder

Eine Verbindung zum N darf es niemals geben!
In TN-Netzen wird der PA aber gerne mit dem ankommenden EVU-PEN verbunden.

Am besten besorgst Du Dir vom zuständigen VNB/EVU mal die aktuellen TAB, da steht all das drin, samt der örtlichen Besonderheiten.


Zu Deiner Grundsatzfrage:
Vorab: Bitte auf korrekten Gebrauch der Begriffe achten!
Der Nulleiter (veraltete Bezeichnung, heute: PEN) ist immer geerdet, aber eben nur in TN-Systemen vorhanden.
Den Neutralleiter (frühere Bezeichnung: Mittelleiter) gibt es dagegen in TN und TT, er ist stets betriebsgeerdet. Das ist aber (sowohl technisch als auch rechtlich) etwas anderes als eine Schutzerdung!

Deswegen kann man nicht aus einem TT ein lokales TN machen, das ist also keine Willkür, sondern sachlich begründet (z.B. kann es sein, daß der Schleifenwiderstand wegen langer Netzausläufer zu hoch ist).
Generell hat der N im TT eben keine Schutzqualität (er darf z.B. im Gegensatz zum PEN geschaltet sein), die Anforderungen an seine Erdung und Querschnitte/Zuverlässigkeit sind geringer.

zu C: Nein, man kann nicht generell davon ausgehen, daß der Schleifwiderstand gering genug ist. Das hängt von zuvielen Faktoren (auch Zahl und Quaslität der Klemmstellen etc. ab). Deine Angaben (C16A bei ca. 12m in 2,5qmm) klingen aber zuversichtlich. Trotzdem muß gemessen werden. Man dürfte auch ersatzweise rechnen, aber das ist nicht nur viel unzuverlässiger, sondern auch aufwendiger...

zu D: Ja, die Auslösecharakteristiken sind aufeinander abgestimmt und die SLS schalten strombegrenzend ab. Deswegen selektiv.


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