Hallo Martin,

die Steuerung der Motoren in Waschmaschinen ist doch etwas komplizierter aufgebaut.

Zitat :

Was mich allerdings etwas wundert: Warum sind die Wicklungsenden/Kommutatoranschlusse dann überhaupt getrennt herausgeführt - Steckkontakte kosten doch auch Geld und das ist doch heut oft so ein wesentliches Argument.

Zum Drehrichtungswechsel muß der Stator an das jeweilig andere Ende der Ankerstrecke gelegt werden(meistens über Relais gesteuert).Ebenfalls haben die meisten Motoren mehrere Statorspulen,die je nach Drehzahl-/Leistungsbedarf zugeschaltet werden.
Bezüglich Deines gefundenen Links möchte ich noch bemerken,daß es auch da Unterschiede gibt.Miele arbeitet in Teilbereichen des Motors sogar mit geregelter Gleichspannung.

Zitat :

- Warum lehnt Ihr das Überschleifen von kollektoren so grund sätzlich ab?

Nicht grundsätzlich,aber es hat sich in der Praxis nicht bewährt.Kaum ein Hobbybastler kann einschätzen,ab welcher Körnung es ungefährlich wird.Kaum einer wird das Ding auch noch polieren(nicht in jedem Haushalt steht eine Drehbank).Das Gleiche gilt für die Servicetechniker.Zeit ist Geld.Wenn der Kollektor gut gereinigt ist,können die neuen Kohlen schnell einschleifen und der Motor läuft wieder problemlos(Graphit auf Graphitschicht).Die Kohlen sind viel weicher als z.B. bei Deiner Bohrmaschine.
Der Beitrag war etwas länger.Ich hoffe,Du bist beim Lesen nicht eingeschlafen.

Gruß VA-Schraube

P.S.DasThema"Motoren in Waschmaschinen"gibt genügend Stoff für ein mehrbändiges Werk.

Hallo,
leuchtet ein - an die Drehrichtungsumkehr hatte ich garnicht gedacht. Ich denke ich werd mir jetzt erstmal einen Motor und einen TDA1085 besorgen und mal probieren.
einstweilen vielen Dank
Gruß martin