Dimmen von Leuchtstofflampen

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Dimmen von Leuchtstofflampen
Suche nach: leuchtstofflampen (847)

    







BID = 182081

Henne02

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Wenn ich nun bald meine dicke Nebelmaschine DMXisiert habe (elektronische Tempregelung, Volumenreguliereng...), habe ich mir mal wieder ein größeres Projekt auf die Hörner genommen:
Dimmerpack für Leuchtstoffröhren

Ziele:
billig und einfach, großer Regelbereich, Blindleistungsanteil und Lebensdauermaximierung der Röhre von sekundärer Bedeutung

Laut IRF scheinen kommerzielle EVGs folgendermaßen zu arbeiten:
Über eine Halbbrücke wird ein LC-Serienschwingkreis nahe f0 betrieben. Dadurch schaukelt sich die Spannung an der Röhre auf und die Heizwendeln (als R im Schwingkreis) beginnen zu glühen. Nach Erreichen einer gewissen Spannung (<400V) zündet die Röhre und der Strom bricht zusammen. Über Dutycycle- und Frequenzmodulation wird ein Dimmen erreicht.
Kosten für Halbbrücke und Spezialdriver ~5-10€
Das wird dann schon ab 16Kanälen langsam eklig, zudem müssen Spulen gewickelt werden und ich saue mit HF rum.
Fazit: Schwer und teuer nachzubauen - und am Ende werden noch alle von der Telekom gelyncht (40kHz...)

Was für Alternativen gäbe es?
Vorheizen der Spulen mit 2*5V-Trafo (sollte man das regeln / Abschalten können?)
Vor die Drossel kommt ein Phasenanschnitts-Dimmer Leistungsregulierung. Ich erhoffe mir, die Leistung so weit drosseln zu können, dass die Röhre gezündet bleibt, ohne nennenswert zu leuchten (auf Grund Vorheizung).

Zünden sollte möglichst über die Drossel abgewickelt werden (Starteremulation über 2.Triac). Wenn das nicht geht über einen um die Röhre gewickelten HV-Zünddraht (ähnlich XOP-15), der durch einen 6kV-Puls das Innere der Röhre ionisiert...

Was für Ressourcen kann ich noch angraben?
Hat einer von Euch etwas Vergleichbares schon versucht und wo waren die Grenzen dabei?
Gibt's noch irgendwelche netten Ideen, auf die ich nicht gekommen bin?

Am Ende soll der Kram natürlich wieder per DMX gesteuert werden und Strobo- und RGB-fähig werden...

Grüße, Hendrik

BID = 182089

Henne02

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Beiträge: 493
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Sorry für auf-mich-selbst-antworten...

Was haltet Ihr davon den Starter gegen einen Brückengleichrichter zu tauschen, in dessen DC-Zweig ein MOSfet sitzt:
StartUp: MosFET leitet, Wendeln heizen.
Zündung: MosFET sperrt bei Imax, Spule induziert HV-Puls (dI/dt) ->Röhre zündet.
geringe Helligkeit: MosFET leitet meiste Zeit -> keine Spannung über Röhre aber Wendeln heizen!
max. Helligkeit: MosFET sperrt -> traditioneller Betrieb wie mit Starter.

Sollte man vielleicht trotzdem noch einen Phasenanschnitt davorsetzen? So kriegt man wirklich die Röhre aus und kann über OnTime-Verhältnis Triac/MosFET die Belastung der Wendeln steuern...

Grüße, Hendrik

BID = 182105

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

Habe ich das richtig verstanden:
Du machst dir über HF eines EVGs gedanken, willst die Lampe aber kontinuierlich aus und wieder neu einschalten ?

Leuchtstofflampen zu dimmen ist weder einfach, noch billig.
Die sicherste und einfachste Lösung sind Spezial ICs (z.B. von IR).
Ob ein 2x5V Trafo, eine Drossel und eine Phasenanschnittsteuerung billiger sind und weniger Störungen verursachen wage ich zu bezweifeln.

BID = 182115

Henne02

Stammposter

Beiträge: 493
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@Benedikt:
Nicht ganz:
Ich will die Röhre gezündet halten - also keine permanenten Induktionsspitzen der drossel!

Wenn es einfach wäre, hätte ich hier keinen Thread gestartet, sondern das mal schnell auf's Steckbrett geklatscht...

Das Wickeln von (am Ende passenden) Drosseln ist nicht völlig trivial. Das Spezial-IC, MosFets und Perepherie sind definitiv eine Ecke teurer als die drei von mir beschriebenen Teile - dies ist aber erst einmal nebensächlich, da im Ernstfall nicht der letzte Cent entscheiden wird...
Und natürlich habe ich Sorge vor EMV-Problemen wenn ich >300V/1A mit 40kHz durch Leiterbahnen und Spulen jage

Hendrik

BID = 182141

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241


Zitat :
Henne02 hat am  3 Apr 2005 17:15 geschrieben :

Ich will die Röhre gezündet halten


Aber ob die Röhre das auch will ?
In dem Moment, wo du den Strom abschaltest, geht die Röhre aus und muss neu gezündet werden. Dazu benötigt sie zwar nicht die hohe Zündspannung wie beim ersten Zünden, aber immerhin einige 100V.
Jedesmal wenn du den MOSFET schaltest, ändert sich die Spannung um etwa 100V. Das sind zwar keine Induktionsspitzen wie beim ersten Zünden, aber es sollte sich trotzdem als HF bemerkbar machen.
Die stärkerer Heizung der Glühwendeln bei dunkler Leuchtstofflampe hat aber immerhin den Vorteil, dass ein erneutes starten der Lampe leichter wird.


Zitat :

Wenn es einfach wäre, hätte ich hier keinen Thread gestartet, sondern das mal schnell auf's Steckbrett geklatscht...


Das ist klar, wenn es wirklich so einfach wäre, hätte ich direkt einen fertigen Schaltplan gepostet


Zitat :

Und natürlich habe ich Sorge vor EMV-Problemen wenn ich >300V/1A mit 40kHz durch Leiterbahnen und Spulen jage


Schlimmer als 40kHz bei 10A durch 10m Leitung (bei einem elektronischen Halogentrafo) kann es kaum werden...
Du musst nur dafür sorgen, dass die Leitungen zwischen Elektronik und Lampe nicht länger als 1-2m sind.

Fazit:
Die üblichen 2 Verfahren sind entweder ein EVG (wohl das meistverbreitete) oder ein Phasenanschnittdimmer mit Heiztrafo für die Lampe (vor etwa 20 Jahren das meistverbreitete.)
Deine Schaltung müsstest du einfach mal ausprobieren, ob die Lampe so arbeitet wie du es gerne hättest.
Die meisten Schaltungen haben den Nachteil, dass die Lampe nach dem Einschalten mit 100% betrieben wird, ehe man sie dimmen kann.
Ein langsames Hochfahren ist nur mit großem Aufwand möglich.


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