Das Kapillar ist einzeln nicht zu erneuern.
Wenn Du auch ein no Name bekommst, würde der Fühler nicht in das Dichtgummi passen.
Mach doch einmal ein Foto.

röhre

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Hi Röhre,

Zitat :

Das Kapillar ist einzeln nicht zu erneuern

Schade... das hätt' ich glatt zurechtgefummelt

Ok, ich habs mal versucht einzuscannen, eine Digicam hab ich leider nicht... Hoffentlich kann man genug sehen...

Der Durchmesser der Tauchhülse an der Stelle, wo sie im Gummi klemmt ist 15mm und da hat sie eine umlaufende Rille, die sie am herausrutschen hindert. Der Teil, der im Gummi steckt ist 10mm lang, dahinter kommt dann noch die Nase die in die Brühe tunkt. Die Kapillare ist 1,40m lang und reicht grade so eben.

Die Befestigungsschrauben des Schalt-und Bedienteils haben einen Abstand von 28mm (Lochmitten) Schaltleistung16(4)/380V


Beste Grüße
Schlauchklemme

Das Teil einfach bei Profectis bestellen und fertig ist der Lack!
Ich staune immer wieder, dass Leute Minuten, Stunden an gefummele vergeuden, nur um 30 Euros zu sparen....
ich hätte (hab) diese Zeit nicht!

Sorry, aber ich finde es einfach lächerlich. Dennoch wünsche ich die viel Erfolg einen Anbieter zu fínden der (außer Profectis, denn nur die machen das...) auch in der Lage ist einen Thermostat 20 Jahre lang zu bunkern!!!! und dort auf deinen Anruf warten. Denn so alt ist deine Maschine!

Gruß
Inge Koschmidder

Guten Tag.

Also, ganz so einfach kannst Du Dir das nicht machen, Inge, würde ich sagen.

Zitat :

"Ich staune immer wieder, dass Leute Minuten, Stunden an gefummele vergeuden, nur um 30 Euros zu sparen"

. Denk mal an die Leute, für die 30 € gleichbedeutend sind mit 30 Stunden Arbeit. Und nun rechne mal, was ist für diese Klasse Mensch wirtschaftlicher? 10 Stunden Fummeln oder mal eben 30 € hinlegen... Also ich jedenfalls kann zumindest verstehen, daß es Menschen gibt, die da nach irgendwelchen notdürftigen - im besten Fall nicht lebensgefährlichen - Hilfskonstruktionen greifen...
Und im übrigen ist es unter rein technischen Aspekten nicht nachvollziehbar, warum von einem Bauteil das in jeder Waschmaschine auch heute noch (elektronisch geregelte mal außen vor) die exakt gleiche Funktion erfüllt mehrere hundert oder tausend verschiedene Bauformen eingesetzt werden. Ich behaupte: 5 Universaltypen genügen völlig. Und die müssen dann nicht 20 Jahre gelagert werden, weil die Teile aus den neuen Maschinen immer noch passen. Aber da gibt's dann dummerweise halt noch die Strategie der Hersteller, deren natürliches Interesse es sein muß, eine Maschine nach x Jahren in der Erhaltung künstlich so zu verteuern, daß der Kunde lieber eine neue kaufen geht. Das bringt dem Hersteller halt mehr Umsatz. Also möglichst viel Zeug verbauen das nur in dieser einen Maschine und in höchstens 2 Produktionsjahren verwendet wird. Auf daß unsere Müllberge in den Himmel wachsen! Merkst Du denn nicht, daß genau aus diesen Firmenphilosophien die gegenwärtige hohe Arbeitslosigkeit resultiert? Eine Baugruppe im ganzen austauschen, das kann jeder Depp. Ein Gerät wirklich reparieren, also nur das erneuern, was wirklich daran defekt ist, bedeutet Wertschöpfung im eigenen Betrieb, weil es Arbeitsstunden statt Material kostet.
Nur mal am Beispiel von Schlauchklemme: Mit entsprechendem Fachwissen und Gerät ausgestattet könnte ihre Kapillare neu verlötet und gefüllt werden. Materialkosten dafür: 0,10 € Lötmittel, 1,20€ die Füllung. Und das ganze ist in 20 Minuten erledigt. Selbst bei einem Stundensatz von 60€ kommt man da mit Reperaturkosten von 20...25€ hin, gegenüber ihren 45 € für das Neuteil. Vor allem: Es wird ein Mensch benötigt, der die Arbeit leistet. Dieser Mensch steht nicht mehr auf der Straße und kostet uns unser Steuergeld... Als Beratungsunternehmen versuchen wir immer wieder, das unseren Kunden klar zu machen.
Sorry, Inge, aber das mußte mal gesagt werden.

Auch ich wünsche der Schlauchklemme viel Erfolg, und das meine ich wirklich.

Der Anwalt des Teufels.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: AdvocatusDiaboli am 19 Jan 2005 17:40 ]

@AdvocatusDiaboli:

man redest Du einen Quark.

Zitat :

Nur mal am Beispiel von Schlauchklemme: Mit entsprechendem Fachwissen und Gerät ausgestattet könnte ihre Kapillare neu verlötet und gefüllt werden. Materialkosten dafür: 0,10 € Lötmittel, 1,20€ die Füllung. Und das ganze ist in 20 Minuten erledigt.

Das mach mal vor und melde Dich wieder .Du hättest bessere Chancen im Politikforum.Wir versuchen hier nur den Leuten zu helfen(unentgeldlich und freiwillig).

Gruß VA-Schraube

Naja, das Beispiel war wohl etwas unglücklich gewählt, aber im Prinzip hat er ME Recht!

Wenn es billiger ist, daß mir die Chinesen ein neues TV-Gerät bauen und frei Haus liefern, als daß ein hiesiger Fachmann ein paar Cent-Bauteile am alten TV-Gerät auswechselt, ist was heftig faul im System...

Zitat :

ist was heftig faul im System...

Das wissen wir(spätestens seit der Einführung des Euro),aber ich möchte weder meinen Fernseher,noch meine Waschmaschine gegen ein chinesisches Modell austauschen,weil ich erstens die Bedienungsanleitungen schlecht lesen kann und und zweitens die Servicenummern in Hongkong in meiner FA. gesperrt sind :wink:.Es gibt da schon einiges abzuwägen.Was ist wichtig für mich:Brauche ich schnell wieder einen klaren Empfang und saubere Wäsche zum günstigsten Preis(und muß die Geräte im Einzelfall auch noch entsorgen)oder lasse ich ich eine Reparatur durchführen,die mein Gerät noch ein paar Jährchen am Leben erhält.

Gruß VA-Schraube

Nein, ich bleibe dabei: des Teufels Anwalt hat nicht Recht! Solche gewagten Experimente am Thermostaten sind immer zum Scheitern verurteilt. Weder ein Laie noch ein Fachmann sollte so einen Mist machen !
Sollte deshalb die Maschine zu heiß waschen und ein Kaschmir-Mosshammer-Slip einlaufen, wäre es besser gewesen man hätte die 30 Euros ausgegeben.

@AdvocatusDiaboli: Wie man es macht ist es verkehrt. Die einen schimpfen über die Hersteller wenn sie keine Ersatzteile bereitstellen. Und die einen meckern wenn es tatsächlich noch nach 20 Jahren einen Thermostaten zu kaufen gibt . Deine Ausführungen sind nicht überzeugend! Dennoch: Schön, dass du nicht den sterbenden Regenwald und die globale Erderwärmung mit ist Spiel gebracht hast !

Und bei einer Erneuerung eines Thermostaten von einem radikalen, nicht nötigen Baugruppenaustausch zu reden, ist wirklich entzückend . Nun weiß ich endlich warum es so viele Arbeitslose gibt. Danke für die eine Minute Lachkrampf .

Gruß
Inge

Hallo,
ich hoffe Ihr beisst mich jetzt nicht .. - na ist auch egal wohin
- oder ich muss bis ans Ende meiner Tage eingelaufene Wäsche aus irgendwelchen Erbmassen tragen - aber dennoch:
Es könnte ja auch mal sein, dass Inge keinen Thermostaten mehr im Strumpf hätte (wobei mir in diesem Fall das original - Ersatzteil tatsächlich die sinnvollste Lösung zu sein scheint)-was kann man dann tun?
Könnt Ihr mir sagen:
Was ist Die Standardfüllung der Kapilare ? Luft?
Welcher Druck herrscht bei 20° im Inneren?
Welches Material ist das(kapilare)? CU? / VA?
Besten Dank.
Gruß martin

Mit Sicherheit ist Öl in diesem Kapillarror.
Material weiß ich nicht, könnte mir aber vorstellen, Blei-Zinn-Zink gemisch.
Also, wenn Schlauchklemme das hinkriegt, hat er eine Marktlücke geschlossen.
Wie Inge schon sagte, bei einer Fehlfunktion ist die Wäsche hin.
Was aber noch dazu kommt, die Maschine wird unweigerlich ruiniert.
Damit meine ich, die hohe Temperatur über einem längeren Zeitraum, läßt einiges an Form verlieren.

röhre

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Also, zu 50% gebe ich Dir Recht, Inge: Ein LAIE sollte so eine Reperatur natürlich NIEMALS vornehmen. Aber wer etwas von seinem Fach versteht, und es gelernt hat, kann auch solche dem heutigen plug-and-play verwöhnten Service-techniker fremdartig anmutende Reperaturverfahren anwenden, ohne daß es gleich in riskantes Experimentieren ausartet... Ein bischen mehr Zutrauen in die eigenen handwerklichen Fähigkeiten würde da sicher nicht schaden -- aber nur soweit, wie durch Ausbildung gerechtfertigt. Dann bleibt auch die Gaultier-Unterbuchse heile. Blos: wer lernt denn heute schon noch, wie man Kapillaren hartlötet und anschließend korrekt kalibriert? Inge offenbar nicht.
Daß sich die Leute über Hersteller aufregen, die keine Ersatzteile bereitstellen, ist doch nur zu logisch. Aber es muß auch keinen wundern daß gejammert wird, wenn Ersatzteile so teuer angeboten werden daß eine Reperatur eines Gerätes an Schraube X oder Schalter Y scheitert, weil der Kunde nicht so viel Geld in ein 20 Jahre altes Gerät investieren will. Kann ich gut verstehen, denn wer sagt ihm, wann das nächste Teil fällig ist, und 3 solche Reperaturen und er hätte sich ein -zugegeben qualitativ minderwertigeres - Neugerät kaufen können... Wenn angesichts der globalen Konkurenz - sam2 erwähnt hier mit Recht asiatische Billigprdukte - überhaupt noch wettbewerbsfähig sein wollen, müssen wir hier ein ganzes Stück mehr Kundenorientiert denken und handeln lernen. Sonst ist der Beruf des Service-Technikers in naher Zukunft überflüssig. Dann wird einfach in die Tonne gekloppt, was nicht läuft. Wie gesagt: komplette Teile auswechseln ist keine Kunst, ist etwa wie die ganze Platine rausschmeißen, weil ein Halbleiter darauf geschossen ist. Mal ehrlich: Auf diese Art und Weise reparieren, das könnte eigentlich der Laie auch selber...
Aber ich freue mich über die heftige Reaktion, die ich mit den Thesen insbesondere bei Inge hervorgerufen habe. Ich will damit niemanden hier verletzen, auch keine Glaubenskriege anzetteln, sondern nur Anlaß zu etwas Nachdenklichkeit über das alltägliche Tun im heutigen Berufsleben geben. Ich meine einfach, nicht alles was wir da machen ist so gut, vieles entspringt einfach den Zwängen, die durch Machtinteressen gesetzt werden, insbesondere dann wenn die Zeit zum Nachdenken für den Einzelnen schon zu teuer geworden ist.

A.D.

Ich weiß nicht was Du beruflich machst.
Mir scheint aber, Du hast nicht viel Plan von dieser Materie.
Klar kann man alles reparieren. Nur manches eben nicht in Handarbeit.
Soll ich eine Verschlußnase von einer Waschmaschine in der Werkstatt selber herstellen?
Soll ich ein def. Sinterlager in der Werkstatt selber herstellen?
Alles machbar. Nur sind das Kosten, die der Kunde nicht bezahlen will.
Wenn Du schreibst, das bei einem Tausch von einzelnen Komponenten, sprich Platine, Thermostate, der Laie diese Reparatur ausführen kann, dann ist das richtig.
Nur dürfen darf er nicht.
Du läßt ja auch nicht von einem Bäcker Deine Bremsbeläge wechseln.
Da muß der Fachmann ran,ja?
Muß er auch, es muß ja die Funktion getestet werden.
Man kann alles an den Haaren herbei ziehen, wie diese Diskusion.
Ich erlaube ein Schlußwort, dann wird geschlossen.
Hat mit dem eigentlichen Thema nichts mehr zu tun.

röhre

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Hi Leute,

nu kricht euch mal wieder ein! Ich wollte doch nur ein Ersatzteil zu einem anständigen Preis. Und keine Grundsatzdebatte. Ich halte mich da mal an Inges Tipp, trotz des hohen Preises bei Profectis zu bestellen. OK, unterm Strich kommt mich das Teil da jetzt 57 Teuronen, weil noch MwSt und Versand dazukommen. Das wären immerhin 111 DM gewesen. Aber was soll's, wenn mein Maschinchen wieder tut. Für den Preis bekomm' ich keine anständige neue, und ich hoffe einfach mal, daß ich jetzt wieder für ein paar Jährchen Ruhe habe. Billigschrott aus Fernost kommt mir jedenfalls nicht ins Haus.

Eure Schlauchklemme

Eines noch: Röhre Du schreibst ganz zuletzt, ich darf das Teil jetzt gar nicht selber einbauen, obwohl ich es kann? Warum denn das jetzt nicht? Meine Waschmaschine nimmt doch nicht am Straßenverkehr teil, wo sie irgendwen gefährden könnte, wenn die Bremsen versagen...