Erstmal danke SPS für das Dokument. Die Rückseite der Wand zum Bad hin ist 4 cm dick (2x Gipskarton, 1x Fliesen) und die gesamte Ständerwand ist 15,25 cm stark. Der UV ragt 8 cm in die Ständerwand hinein. Also bleibt eine Restwanddicke zwischen UV und Bad von 7,25 cm. Reicht das ?

...dort steht doch grösser/gleich 6 cm ohne RCD , darunter mit RCD !

Gruss
Gretel

a) In Räumen mit Badewanne oder Dusche dürfen Kabel und Leitungen auf Putz, bis zu einer Tiefe von6 cm unter Putz oder hinter Verkleidungen nur verlegt werden, wenn diese
- der Versorgung von elektrischen Betriebsmittel in diesen Räumen dienen und
- einen Schutzleiter enthalten, ausgenommen Stromkreise mit der Schutzmaßnahme SELV, PELV
oder Schutztrennung, der mit dem Schutzleiter der Verbraucheranlage verbunden ist.
b) Bei Kabeln und Leitungen anderer Stromkreise muss eine Restwanddicke von mindestens 6 cm vorhanden
sein. Ist eine solche Restwanddicke bautechnisch nicht vorhanden, dürfen Kabel und Leitungen nur
verlegt werden, wenn
- für die Stromkreise die Schutzmaßnahme SELV, PELV oder Schutztrennung angewendet wird oder
- die Stromkreise einen zusätzlichen Schutz durch eine oder mehrere Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen
(RCDs) mit einem Bemessungsdifferenzstrom mA 30 N £ D I haben. Diese Stromkreise müssen einen Schutzleiter enthalten, der mit dem Schutzleiter der Verbraucheranlage verbunden ist.
So sieht das aus.

Aber da nach Deinen Angaben die erforderliche Restwanddicke hier ohne weiteres gegeben ist, kannst Du all das dann gleich wieder vergessen und den Verteiler so einbauen wie geplant.

Es ist aber dafür zu sorgen, daß nicht nur der Verteiler selbst, sondern auch alle Zu- und Ableitungen (so sie nicht diese Bestimmungen einhalten) weit genug von der Bad-seitigen Beplankung weg bleiben!

@ sam
hm die regeln werden wohl eingehalten (gelten diese nicht nur für konventionelle Wände sprich Mauerwerk?) aber trotzdem würde ich von der Installation abraten. im endeffekt trennen uns hier 2 Gipstafeln, Fliesen und ein wenig Luft vom Bad. noch dazu das in der gleichen wand die Wasserleitungen laufen. Getrennt von der UV von ein paar cm Luft bzw. ein wenig Dämmmaterial. Zumindest sollte man die Zuleitung der UV auch schon über einen FI laufen lassen. Trotzdem würde ich versuchen eine andere Lösung zu finden.
gruß dropsinger

Daß solch ein Einbauort sub-optimal ist, ist wohl auch dem Fragesteller klar.

Abgesehen von der Tatsache, daß er dennoch zulässig ist, sehe ich nun aber wirklich keine gravierenden Gesichtspunkte, die einen davon abhalten sollten. Da die Wasserleitungen unterhalb der UV verlaufen, könnte - wenn überhaupt - bei einer größeren Undichtheit höchstens das Innere der Ständerwand "absaufen"...

Danke für die Hinweise vor allem an Dich Sam2.

Dass der Platz suboptimal ist, ist mir klar aber er erspart mir eine Menge an Schlitzklopfarbeit und an Kabelverlängerungen. Ich hatte und habe ja auch meine Bedenken, wollte mich aber vor allem VDE-mäßig rückversichern. Die Wasserleitungen werde ich wohl in einer separaten Installationsvorderwand einbauen. Dann bin ich wohl absolut auf der sicheren Seite.

Ich würde die UV dort nicht installieren. Aber das musst du entscheiden. Bedenke aber noch das keine fremden Leitungen durch das Badezimmer geführt werden dürfen.