Ok ok...

Wollte vorerst gefragt haben, ob ich von der Sympthomatik her richtig liege könnte. Jedoch rein äußerlich sticht noch nicht sofort ins Auge, daß sich ein Elko verabschiedet hat (keine Blasen oder aufgeplatzte Stellen...).

Da ich mir aber auch bewußt bin, daß man ganz gut eine gelangt bekommen kann , auch wenn die Platine ausgebaut ist, habe ich erstmal die Finger fern gehalten....

Wie könnte ich nun vorgehen, ob die Fehlerquelle einzukreisen?

Spar die die Mühe der Suche!

Einfach erstmal sämtliche in Frage kommenden Elkos erneuern. Man sieht ihnen den Kapazitätsverlust in der Regel übrigens nicht an...

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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

OK, gut, danke soweit.

Letzte Frage: Wie kann ich sicher gehen, daß die Elkos entladen sind und ich auch sonst keinen Schlag einfange? Reicht es nach dem Ziehen des Netzsteckers ein paar Stunden zu warten? Möchte meiner Freundin die Suche nach einem neuen Partner ersparen....

Ich glaube, der Entladewiderstand wurde schon erfunden...

Die Erfindung eines Entladewiderstandes ist nicht gleichbedeutend mit dem Vorhandensein eines solchen in der Schaltung.
Ist er doch vorhanden, ist das aber noch lange keine Garantie für seine Funktionstüchtigkeit.
Wer SNTs schonmal praktisch und nicht nur theoretisch repariert hat, sollte das wissen.

So und damit mir keiner nachsagt, ich würde theoretischen, praxisfremden Müll von mir geben, machen wir es mal mit Schaltbild:
Es gibt bei dem laut Schaltbild in diesem Gerät verbauten SNT keinen Entladewiderstand im direkten Sinne.

Die Entladung des Primärelkos erfolgt allein über Rs3007,3008,3009,3005+Pin3IC7005 nach Masse. Der hier wirkende Gesamtwiderstand ist > 810K, vorausgesetzt die o.g. Widerstandkette ist nicht unterbrochen, was aber wiederum beim TDA4605-3 ein sehr häufig gesehener Fehler ist.


Darum zur Sicherheit die Restspannung am primären Ladeelko C2070 47u 400V- mit Spannungsmesser messen, wenn nötig mit 10K 1W Widerstand entladen.
Alle oben genannten Widerstände prüfen. Dazu C2030 56u 35V wechseln. D6027 prüfen.
Sekundär auf Kurzschlüsse prüfen - besonders die Dioden 6130 6155 6180.

War das wirklich derart mißverständlich???

Niemand hat was von einem in der Schaltung vorhandenen Entladewiderstand gesagt!

Der Fragesteller wollte wissen, wie er gefahrlos an Kondensatoren arbeiten kann. Und daß er sie mit einem externen Entladewiderstand behandeln soll, hast Du ihm inzwischen ja ebenfalls geraten, oder?

Wenn er meinen Hinweis nicht versteht, soll er eben rückfragen oder vielleicht besser von solchen Arbeiten ganz Abstand nehmen...