E Im Unterforum Mini-Lexikon - Beschreibung: Erklärungen zu Begriffen der Elektronik
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Jornbyte Moderator
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Echolot: Einrichtung an Bord von Seeschiffen zur Wassertiefenbestimmung. Gemessen wird die Laufzeit von Schallimpulsen, die vom Meeresboden (oder Fischschwärmen) reflektiert werden. Die Schallgeschwindigkeit in reinem Wasser von 20°C beträgt 1485 m/s.
EDV: Abk. für Elektronische Datenverarbeitungsanlage.
Effektivwert: Quadratischer Mittelwert von Wechselspannungen. Der Effektivwert von sinusförmigen Wechselspannungen und -strömen beträgt das 0,707-fache des Scheitelwertes.
Eigenerwärmung: Erwärmung im Inneren von Bauteilen aufgrund des Stromes, von dem sie durchflossen werden. Transistoren und Dioden ändern bei Eigenerwärmung ihre Kennlinie bzw. -größen.
Eigenleitung: Zustand der Leitfähigkeit eines reinen Halbleiters, d. h. ohne Verunreinigungen mit Fremdatomen. Solche Halbleiter bezeichnet man auch als intrinsische Halbleiter. Sie besitzen jeweils einen charakteristischen, von der Temperatur abhängigen Leitfähigkeitswert. Die Leitfähigkeit läßt sich durch-> Dotierung mit Fremdatomen (z. B. Phosphor in Silizium) erhöhen.
Eigenrauschen: Widerstände besitzen ein temperaturabhängiges Eigenrauschen, das auch ohne Stromfluß auftritt.
Einbauinstrument: Meß- oder Anzeigengeräte, die z. B. in Schaltschränken eingebaut werden.
Eingangswiderstand: (auch Eingangsimpedanz) Der Widerstand, mit dem die Signalquelle bzw. die vorhergehende Stufe belastet wird.
Eingangskapazität: Summe aller Einzelkapazitäten, die sich am Eingang einer Schaltung oder Stufe bilden.
Eingangssignal: Signal am Eingang einer elektronischen Schaltung, z. B. Impulsspannungen, Wechselstromfolgen.
Einschaltzeit: Zeitdifferenz zwischen Impulsabgabe und der Beendigung des daraus folgenden Einschaltvorganges. Ein Transistor benötigt dazu die sog. "Verzögerungszeit` (meistens vernachlässigbar klein) und die -> Anstiegszeit.
Elektret: Elektrete sind dielektrische Kunststoffe, die durch eine geeignete Behandlung bei der Herstellung elektrisch gepolt werden und diese Aufladung dann behalten. Sie bilden damit eine Art elektrisches Gegenstück zum Dauermagneten. Elektrete werden z. B. in Form von Folien zur Qualitätsverbesserung von Kondensatormikrophonen eingesetzt, die dann spannungslos betrieben werden können.
Elektrode: Ein Leiter mit der Funktion der Aufnahme, Abgabe oder Beeinflussung von Ladungsträgern. Der Plus-Anschluß heißt Anode, der Minus-Anschluß Kathode.
Elektrolyt: Stromleitende Substanz (meist flüssig). Der Ladungstransport erfolgt über Ionen (elektr. geladene Atome oder Moleküle). Die Leitfähigkeit ist jedoch um Größenordnungen geringer als in metallischen Leiterwerkstoffen. Einsatzgebiet in allen Arten von chemischen Stromquellen (Batterien und Akkus) sowie z. B. in -> Elektrolytkondensatoren.
Elektrolytkondensator (Elko): Beim gebräuchlichen Aluminium-Elko wird das -> Dielektrikum durch eine elektrochemisch erzeugte, hauchdünne Aluminiumoxidschicht (Al2O3) auf einer aufgerauhten Al-Folie gebildet. Der Stromtransport zur anderen Oberfläche dieses Dielektrikums wird durch einen -> Elektrolyten bewirkt, in den die negative Elektrode des Kondensators eintaucht.
Elektromagnet: Weichmagnetischer Kern, der von einer Spule umgeben ist. Der Kern wird bei Stromfluß durch die Spule magnetisiert und erhöht damit das am Luftspalt wirkende Magnetfeld. Vielseitige Anwendungsmöglichkeiten, vom großen Beschleunigermagneten bis zu winzigsten Tonköpfen.
Elektron: Negativ geladenes Elementarteilchen. Umkreist als Bestandteil von Atomen den positiv geladenen Atomkern. In Metallen wird der elektr. Stromfluß von frei beweglichen Elektronen getragen.
Elektronenstrahlröhre: Bildröhre von Fernsehern und Oszilloskopen. Sie besteht aus einem evakuierten Glaskolben mit einer Leuchschicht, der mehrere Elektroden enthält.
Die Kathode (K) der Röhre wird beheizt, so daß Elektronen austreten.
Das erste Gitter (G1), der sog. Wehneltzylinder, umschließt als Töpfchen mit einem kleinen Loch im Boden die Kathode und besitzt negatives Potential.
Das nächste Gitter (G2) besitzt ein hohes positives Potential und beschleunigt die aus dem Löchlein im Wehneltzylinder austretenden Elektronen. Dieses Gitter (und die folgenden) ist ring- oder rohrförmig, und so landen die Elektronen nicht darauf, sondern fliegen hindurch bis zum Bildschirm, wo sie einen Leuchtfleck verursachen.
In den praktisch benutzten Bildröhren gibt es noch weitere Gitter, deren Aufgabe es ist, als sog. Elektronenoptik, das Loch im Wehneltylinder auf einen feinen Punkt auf dem Bildschirm scharf abzubilden (zu fokussieren).
Die Stärke des Elektronenstrahls und damit die Helligkeit läßt sich über die am Wehneltzylinder anliegende Spannung steuern: Negative Spannung verhindert zunehmend daß Elektronen austreten können.
Durch Ablenkelektroden im Innern der Röhre oder Magnetspulen, die außen angebracht werden können, läßt sich der Strahl ablenken und beliebig über den Bildschirm führen.
Elektrostriktion: Elastische Verformung eines Dielektrikums durch Anlegen einer elektr. Spannung (inverser - piezoelektrischer Effekt).
Elementarladung: Kleinste elektr. Ladung, entspricht der Ladung eines Elektrons (1,602*10-19 C).
Emitterschaltung: Bei der Emitterschaltung bildet der Emitter für Eingang (Basis) und Ausgang (Kollektor) das Bezugspotentional. Merkmale: - große Strom-, Spannungs- und Leistungsverstärkung, - mittlerer Eingangswiderstand, - großer Ausgangswiderstand.
Empfänger: Gewinnt die niederfrequenten Informationen (z. B. Musik, Sprache) aus einem hochfrequenten Signal, dem senderseitig die niederfrequente Information aufmoduliert wurde, zurück.
Empfindlichkeit: Begriff aus der Meßtechnik. Kleinster im Meßbereich eines Meßgerätes ablesbarer Wert.
Entstörung: Auskoppeln und Unterdrücken von unerwünschten elektr. Signalen in elektronischen Anlagen, wozu für hohe Ansprüche ein ganzer Maßnahmenkatalog erforderlich ist. Einfache Entstörmaßnahmen sind z.B. Entstörkondensatoren.
Epitaxie: Unter Epitaxie versteht man das geordnete Aufwachsen kristalliner Schichten auf einen Wirtskristall, den man auch als Substrat bezeichnet.
Dabei übernehmen die aufwachsenden Schichten die kristallographische Orientierung des Wirtskristalls; Sie bilden also quasi eine Fortsetzung des Substrats.
Die beiden Kristalle brauchen nicht aus dem gleichen Material zu bestehen, aktuelles Beispiel dafür etwa ist GaN auf SiC für blaue Leuchtdioden.
Damit die Kristallgitter der beiden Stoffe fehlstellenfrei aufeinander aufwachsen, dürfen sich die die Größen der Kristallzellen höchstens nur um etwa 5% unterscheiden.
Üblicherweise wird dazu das Substrat in einer Atmosphäre, die das aufzuwachsende Material als flüchtige chemische Verbindung enthält, erhitzt.
Durch die Wärme zersetzt sich diese chemische Verbindung und das gewünschte Material scheidet sich ab.
Wenn in dieser Atmosphäre auch noch ein Dotierungsmittel zugegen ist, kann man die Kristallschicht gleich mit der gewünschten Dotierung abscheiden.
Equalizer: Sind HiFi-Geräte mit mehr als zwei Klangreglern ausgestattet, spricht man von einem Equalizer. Über die Regler lassen sich die Amplituden einzelner Frequenzen selektiv anheben bzw, absenken. Dadurch kann das Klangbild in einem weiten Bereich verändert werden.
Erdung: Verbindung eines elektr. leitfähigen Teiles einer elektronischen Anlage mit der Erde.
Exemplarstreuungen: Abweichung der Kennwerte elektronischer Bauteile und -stufen gleichen Bautyps untereinander.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Jornbyte am 23 Jan 2003 20:45 ] |
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