Mittlerweile hab ich's mir im Katalog angesehen.
Das funktioniert genau wie ich schrieb, nur das sie die Ansteuerung über die Lichtorgel mittlerweile durch schnöde Potis ersetzt haben.
Der Laser und die Stromversorgung wird fürs Geld auch nicht mitgeliefert.
Ich denke, Du kannst das leicht selbst bauen, und dabei eine Menge Geld sparen.
Einen Laserpointer bekommst Du auf dem Flohmarkt für weniger als 5 Euro, und geeignete kleine Motörchen gibts oft in Sonderangeboten für weniger als 1 Euro.
Oder Du schlachtest ein altes CD-Laufwerk (Motor für die Schublade) oder einen Videorecorder aus.
Als Spiegel kannst Du münzengroße Scherben von einem gewöhnlichen Spiegel nehmen, die Du mit Heißkleber oder Uhu-Plus stumpf (T-förmig) auf die Motorwellen klebst. Das soll ruhig ein bißchen schief sein, denn dadurch kommt die Ablenkung zustande.
Zur Erzeugung der Figuren:
Das sind Lissajous Figuren. Die Spiegel sind praktisch gleichberechtigt. Jeder von ihnen kann den Lichstrahl kegelförmig ablenken, wenn der zugehörige Motor sich dreht.
Der Lichtstrahl des Lasers fällt zuerst auf den einen Spiegel, und beschreibt dann, wenn der zugehörige Motor sich dreht, einen Kreis auf dem zweiten Spiegel (deshalb muß der zweite Spiegel etwas größer sein und ziemlich nah am ersten).
Wenn der zweite Spiegel sich auch dreht, wird der Lichtstrahl ebenfalls kegelförmig abgelenkt.
Wenn kein Spiegel sich dreht, erhältst Du einen Lichtpunkt auf der Wand. Die Lage des Punktes hängt von den Winkeln ab, unter denen das Licht auf die Spiegel fällt.
Weil die Spiegel etwas "eiern", ändert sich die Lage des Punktes je nach Stellung der Motorachsen.
Wenn nur ein Motor sich dreht (egal welcher), verschwimmt der Punkt auf der Wand zu einer Ellipse.
Da die Motore sich verschieden schnell drehen, überlagern sich die Ellipsen in komplizierter, aber berechenbarer, Weise zu diesen Mustern, die man Lissajous-Figuren nennt.
Sind nun alle Klarheiten beseitigt ?