Fachverkäufer...
Aber was will man im Baumarkt schon erwarten?
Warum gehst Du auch nicht zum Elektrohändler?
Der hat die C13er und vermutlich sogar billiger als im Baumarkt.
Deß B16er die absolut billigsten sind, ist eh klar, aber was hilft Dir das, wenn die Leitung nicht 16A Dauerlast verträgt oder der Spannungsfall zu hoch wird oder die Abschaltbedingungen so nicht einzuhalten sind...?
Wie ich Dir schon schrieb: C13er halten Stromstöße deutlich besser aus als B16er.
Du hast auf diese Weise also eigentlich nur verloren. Abgesehen davon, daß erst geprüft werden müßte, ob dieser Kreis bzw. diese Kreise nach Länge, Querschnitt etc. überhaupt mit 16A gesichert werden dürfen. Wenn ich mich recht erinnere, war das bei Dir nicht überall gegeben!
Also umtauschen bzw. zurückgeben!
Außerdem sind das recht schrottige Teile. Und wegen der Verbindungsschienen solltest Du alle LS vom selben Hersteller nehmen!
Diese kA-Angabe bezieht sich auf den max. möglichen Strom, den die LS im Kurzschlußfalle noch trennen können.
Das hat also überhaupt nichts mit dem Verhalten bei Überstrom zu tun. Die "Abschaltgeschwindigkeit" (eigentlich falsch verwendeter Begriff, gemeint ist der Strom, bei dem Auslösung erfolgt) wird ausschließlich durch die Auslösecharakteristik (sagt ja eigentlich schon das Wort...
), also den Kennbuchstaben angegeben.
1.)ST-68 ist der Typ (wie gesagt: lumpigste Baumarktware)
2.)B16 (Auslösecharakteristik B, Nennstrom 16A)
3.)~400V/230 (Nennspannung Wechselspannung/Gleichspannung)
4.)10000 (Schaltleistung in A, Kurzschlußstrom, 10kA ist schon recht gut, aber inzwischen üblich)
5.)3 (Selektivitätsklasse, 3 ist bestmöglicher Wert, aber inzwischen üblich)
Man kann eigentlich nicht von Vor- und Nachteilen reden, es sind einfach unterschiedliche Auslösecharakteristiken.
Das Verhalten im Überlastbereich ist bei B und C identisch (im Rahmen der Exemplarsteuung). Bei Stromstößen löst aber der B bereits bei 3-5-fachen Nennstrom aus, während der C erst beim 5-10-fachen auslöst.
Dieser Verkäuferin ins Stammbuch:
Es gibt schlicht gar keine Haushaltsherde, die einen Wechselstromanschluß von 32A oder 63A (die Nennstromstufe ist 63, nicht 64) zwingend benötigen. Dieser Wert ergibt sich nur, wenn man einen eigentlich für Drehstromanschluß vorgesehenen Herd mangels Verfügbarkeit von Drehstrom nur einphasig anschließen kann.
Denn selbst wenn es das gäbe, so dürfte man sie gar nicht einphasig anschließen, solange Drehstrom in der Kundenanlage zur Verfügung steht (Gebot der Lastverteilung)...
Drehstromanschluß ist also nicht nur stets besser, sondern in der Regel auch vorgeschrieben.
Wollte die Ihre betriebstreuen Artikel (32A-LS) an den mann bringen oder wie?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 7 Nov 2004 22:26 ]