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Kondensatordimensionierung für 7805 Spannungsregler Suche nach: spannungsregler (3113) |
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BID = 111324
Ulmen6 Gerade angekommen
Beiträge: 2
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HI !
Ich brauche Hilfe bei der Berechnung der Blockkondensatoren beim Spannungsregler 7805. In den Datenblättern des 7805 stehen Kondensatoren in der Größenordnung von 0.33 und 0.1 uF. In den Foren finde ich allerdings Werte von 100 nF beidseitig. Wie kommen diese Werte zustande, bzw. gibt es einen Weg sie zu berechnen?
Für welche Frequenzen sind sie ausgelegt?
Bin dabei mir den Kopf zu zermatern...
DONGE !!! |
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BID = 111332
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Nein, das ist pure Angewohnheit bzw. Angstkondensatoren.
In den Datenblättern steht meist, daß der Regler diese Kondensatoren nicht braucht.
Wenn allerdings der Eingangssiebkondensator weit vom Regler entfernt ist, dann kann der Regler mit der Leitungsinduktivität anfangen zu schwingen.
Weil Elkos außerdem altern, setzt man vorsichtshalber auf jeden Fall den Kondensator.
Der Kondensator auf der Ausgangseite ist prinzipiell auch nicht nötig. Bei Lastsprüngen verbessert er aber das Regelverhalten.
Da unsere "Kunden" regelmäßig die Blockkondensatoren in der Schaltung "vergessen", ist dieser Kondensator manchmal der einzige dieser Art und deshalb fordern wir ihn stets.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten ! |
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BID = 111335
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Und sooooooo furchtbar groß ist der Unterschied zwischen 0,1uF und 100nF nun auch nicht...
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 111340
Steppenwolf Schreibmaschine
Beiträge: 1757 Wohnort: Zürich, Schweiz
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(nerv-modus-on:)
Was ist denn wieder ein Blockkondi?
Ein Vielschichtler?
(nerv-modus-off)
Greets
Mario
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BID = 111395
tixiv Schreibmaschine
Beiträge: 1492 Wohnort: Gelsenkirchen
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Der Begriff Blockkondensator beschreibt nur die Funktion des Kondensators in der Schaltung: Er blockiert schnelle Flanken gegenüber der Leitungsinduktivität.
Es werden für den Zweck ganz normale Kermaik Kondensatoren eingesetzt.
Ich hatte es übrigens schon, dass ein 7815 ab einer Last von ca. 300mA tierisch angefangen hat zu oszillieren. Und dabei waren Blockkondensatoren in der Schaltung vorhanden. Nur die
Leitungsführung von der Masse war sehr ungünstig (ein Mal um die halbe Platine oder so). Nein, die Schaltung hatte ich nicht selbst gebaut, sondern jemand anders. Ich habe dieses +-15V Netzteil für billig auf dem Flohmarkt gekauft.
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BID = 111592
Steppenwolf Schreibmaschine
Beiträge: 1757 Wohnort: Zürich, Schweiz
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Hmm, wie macht sich das oszillieren bemerkbar?
Hab nen 7812 mal so "fliegend" zusammengebrutzelt, mit Elkos, grad direkt an den Pins... Der spuckte dann 12.7V raus...
Wars das?
Mario
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BID = 111642
chilla Schreibmaschine
Beiträge: 1403 Wohnort: von hier zwei mal rechts und dann zwei mal links
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Hm, glaub ich nicht, die Regler sind auf +- 5% spezifiziert, was bei 12V schon 0,6V ausmachen kann.
Ist dann noch etwas mehr Toleranz + Mess oder Ablesfehler (bei analogen Geräten) kommt man schnell auf 0,7 V.
Mir persönlich hat noch kein Regler wissentlich geschwungen.
mfg CHillA
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Wenn man erst einmal die Sache verstanden hat, kapiert man auch, wies im Handbuch gemeint war.
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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet wer
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BID = 112181
Steppenwolf Schreibmaschine
Beiträge: 1757 Wohnort: Zürich, Schweiz
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Hmm, können wir diese "Schwingfrage" mal klären?
Was bedeutet es überhaupt, wenn er schwingt?
Wieso sollte man keine Elkos verwenden?
Wieso sollten die Kondis nah (nah ist relativ, was heisst das?) am Regler sein?
Grüsse
Der verSchützte Mario
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BID = 112184
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Was bedeutet es überhaupt, wenn er schwingt? |
Dan erzeugt der Regler hochfrequente Störungen und die Regelung funktioniert nicht wie sie soll. Die Ausgangsspannung kann dann zu hoch oder zu niedrig, oder sogar, lastabhängig, beides sein.
Dieses Fehlverhalten muß nicht offensichtlich sein, u.U. sind bestimmte Lastverhältnisse oder Temperaturen erforderlich.
Deshalb kümmert man sich am besten darum, bevor es deswegen Schwierigkeiten gibt.
Zitat :
| Wieso sollte man keine Elkos verwenden?
Wieso sollten die Kondis nah (nah ist relativ, was heisst das?) am Regler sein? |
Beides mal sind Induktivitäten der Grund.
Die Regelschaltungen sind so entworfen, daß sie mit einer ohmschen oder kapazitiven Last stabil arbeiten.
Mit induktiven Lasten können diese Regelsschaltungen aber instabil werden.
Lange Zuleitungen haben induktiven Charakter und Elkos verhalten sich bei hohen Frequenzen kaum noch wie Kondensatoren, sind also praktisch wirkungslos.
Aus diesem Grund genügen relativ kleine Kondensatoren, die nur bei hohen Frequenzen wirksam sind, die aber zur Vermeidung langer Leitungen nah am Regler anzuordnen sind.
Zitat :
| (nah ist relativ, was heisst das?) |
Allenfalls wenige Zentimeter. Drei bis fünf sollten hierfür noch ok sein. 10 würde ich nicht mehr als nah bezeichnen.
Bei Logikschaltungen und Opamps sollte man unter 2cm bleiben.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 9 Okt 2004 20:21 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 9 Okt 2004 20:24 ]
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BID = 112251
Kaira B Schreibmaschine
Beiträge: 1570 Wohnort: Dresden
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Was mir dazu noch einfällt:
Auf der Ausgangsseite DARF die Kapazität eine bestimmte
größe NICHT überschreiten da die Teile ohne geeignete
Schutzmaßnamen nicht Rückspannungsfest sind.
Bei umfangreichen Schaltungen mit vielen "Stützkondensatoren" kann das der Fall sein.
Also wie immer...
Datenblatt...
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BID = 112339
Steppenwolf Schreibmaschine
Beiträge: 1757 Wohnort: Zürich, Schweiz
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Danke vielmals, Perl!
Also überall Keramiker reinbrutzeln, weil die hohe Kapazitäten vertragen...
Sind die Daten der Kondis im Datenblatt OK? Oder gibts da "erfahrungstechnisch" andere Lösungen?
Ahm noch ne Frage:
Was sind ohmsche/induktive/kapazitive Lasten?
Gruss
Mario
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BID = 112349
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Hallo Steppenwolf,
nö, Kerkos vertragen hohe Frequenzen, aber es gibt sie nur in kleineren Kapazitätswerten. Daher kombiniert man gerne Elkos (für die hohe Kapazität) mit Kerkos (für gute HF-Eigenschaften).
Zu den verschiedenartigen Lasten:
Das sind Grundlagen, bitte mal dort nachlesen!
Nur kurz:
-ein (reeller) Widerstand ist eine ohmsche Last (dort sind Strom und Spannung in Phase)
-ein Kondensator ist eine kapazitive Last (dort eilt der Strom der Spanung vor)
-eine Spule ist eine induktive Last (dort eilt der Strom der Spannung nach)
Gruß,
sam2
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BID = 112356
Steppenwolf Schreibmaschine
Beiträge: 1757 Wohnort: Zürich, Schweiz
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Ah, klar Frequenz, hab mich vertippt...
Ah, in nem Bericht über den 7805er hats geheissen, am Ausgang zuerst ein xer Elko, dann noch einen yer Keramik..
Ok, dann mach ichs so... hab sowieso etwas Abstand zum Regler.
Danke!
Mario
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BID = 112373
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Genau umgekehrt gibt es Sinn:
Zuerst (also möglichst nah dran am Regler) der Kerko! Der Elko kann dann ruhig etwas weiter weg sitzen.
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BID = 112406
Steppenwolf Schreibmaschine
Beiträge: 1757 Wohnort: Zürich, Schweiz
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Oh, klar..
So, jetzt is glaub alles geklärt...
Wo bekomm ich im Helvetialand am Billigsten Kondis, Widerstände etc.??
Conrad ist zu teuer...
Lieben, dankbaren Gruss
Mario
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