Steuerung eines Elektromagneten Im Unterforum Alle anderen elektronischen Probleme - Beschreibung: Was sonst nirgendwo hinpasst
Autor |
Steuerung eines Elektromagneten |
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BID = 182212
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Durchlassspannung... mhh. ist das jetzt also die Spannung, die an der Diode abfällt - je nach strom - wie bei einem ohmschen widerstand? |
Ja, aber es gilt eben nicht das Ohmsche Gesetz, sondern der Strom steigt exponentiell mit der Spannung.
Das bedeutet das Gleiche, was ich geschrieben hatte, nur nach dt integriert. Meine Formel bedeutet in Worten:
Die Induktionsspannung ist proportional der Stromänderung pro Zeiteinheit. Der Proportionalitätsfaktor ist L, und das Minuszeichen, kommt daher, daß eine positive Spannung entsteht, wenn der Strom abnimmt. Siehe auch Lenz'sche Regel.
In Eurer Schaltung wird diese positive Spannung durch die Dieoden auf 0,7V begrenzt und deshalb kann der Strom nur so langsam abnehmen. Er fließt dabei in der gleichen Richtung wie zu der Zeit als der Transistor eingeschaltet war.
Zitat :
| Allerdings haben wir keinen Sinusgenerator zu Hause |
Brauchst du auch nicht. Es reicht einen gewissen Strom fließen zu lassen und den dann abzuschalten. Die in der Spule gespeicherte Energie A=L*I2/2 pendelt dann ein paarmal zwischen Kondensator und Spule hin- und her.
Einen Oszilloskop, um die Periodendauer zu messen, habt ihr ja.
Zitat :
| darf man keinen elko benutzen oder muss man keinen elko benutzen ?
Wenn nicht - da ich nur Elkos kenne - was dann? |
Du darfst keinen Elko benutzen. Zum einen weil die immense Toleranzen haben, zum andern weil sie hohe Verluste haben, wodurch die Schwingung zu stark gedampft würde.
Nimm einen Folienkondensator, den findest du bestimmt in der Physiksammlung.
Erkenntlich daran, daß die Nennspannung als Wechselspannung angegeben ist, außerdem kein + und - draufsteht,
und gewöhnlich steht auch MP (Metallisiertes Papier), MKT, MKS, MKP oder FKP drauf.
F steht für Aluminiumfolie, M für eine aufgedampfte Aluminiumschicht, K bedeutet Kunstsstoffdieelektrikum und der letzte Buchstabe gibt die Art des Kunststoffs an.
Schluss für heute.
Doch noch ein P.S.:
Zitat :
| Wir haben noch probleme einen wirklich geeigneten fototransistor zu bekommen, der eine große Fläche ( weil wir das bild nunmal nicht unter 1mm² bekommen ) und gleichzeitig eine hohe linearität birgt. |
Nehmt ein kleines Photoelement oder eine große Fotodiode.
Es gibt etlich BPX- und BPY- Typen mit einer aktiven Fläche vom 5mmx5mm. Das bringt auch einen ordentlichen Fotostrom.
Wenn ihr Linearität wollt, dann müßt ihr die Fotodiode im Kurzschluss betreiben oder sogar mit einer geringen Sperrspannung. Der Photostrom ist dann streng proportional der Intensität. Viel besser als ein Phototransistor das schafft !
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 3 Apr 2005 19:56 ] |
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BID = 182279
gurke Gelegenheitsposter
Beiträge: 78
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Zitat :
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In Eurer Schaltung wird diese positive Spannung durch die Dieoden auf 0,7V begrenzt und deshalb kann der Strom nur so langsam abnehmen. Er fließt dabei in der gleichen Richtung wie zu der Zeit als der Transistor eingeschaltet war.
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Aaah durch die von uns verwendeten Dioden ist die Induktionsspannung also auf ~0,7 Volt begrenzt.
Setzen wir andere Dioden ein, wird der Strom schneller abgebaut, allerdings ist dann auch die rückwirkende Spannung auf die Transistoren um so größer. Soweit kapiert;)
Zitat :
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Wenn ihr Linearität wollt, dann müßt ihr die Fotodiode im Kurzschluss betreiben oder sogar mit einer geringen Sperrspannung. Der Photostrom ist dann streng proportional der Intensität. Viel besser als ein Phototransistor das schafft !
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Auf der Suche nach geeigneten Fototransistoren/Dioden haben wir auch mal eine Fotodiode (BPW21 von Siemens) bestellt.
die hat 7,34 mm² bestrahlungsempfindliche fläche.
Du meinst also wir binden sie in Sperrichtung in einen Stromkreis konstanter Spannung ein. Wir messen die Spannung parallel zu ihr. Solange kein Licht da ist, fließt kein oder kaum Strom->Spannung maximal.
Mehr licht -> Spannung nimmt ab.
So angedacht von dir ?
Gut nacht
[ Diese Nachricht wurde geändert von: gurke am 3 Apr 2005 22:00 ] |
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