Vielen Dank erst mal für die schnelle Antwort.
Ja, mir sind die Gefahren bekannt.

Die fehlenden Daten kann ich hier nachreichen.
-Nennleistungsaufnahme des Gerätes: 6800 Watt
-soll an die selbe Leitung außerdem ein Backofen angeschlossen werden oder nicht? Nein, nur das Kochfeld
-Zahl der Adern der vorhandenen Zuleitung: 5 (L1, L2, L3, N, PE)
-Aderquerschnitt der Zuleitung: 2,5 mm
-Absicherung der Zuleitung: 3 x 16 A
-Typ, Länge und Verlegeart der Zuleitung: NYM-J, unter Putz, Länge ca. 3 bis 4 m
-gibt es einen FI für diesen Stromkreis, ggf. Nennfehlerstrom? Nein

Hallo Burkhard,

vielen Dank für die schnelle und detaillierte Rückmeldung!

Dann sieht das ja (abgesehen vom fehlenden FI) nicht nur einfach, sondern auch noch recht gut aus.

Man wähle vorzugsweise die Anschaltung nach Version b):

400V 2N~
1 L1
2 L2
3 und 4 N
5 und 6 Schutzleiter

Wegen der Übersichtlichkeit ist zu überlegen, für die benutzten Außenleiter die beiden schwarzen Adern (sofern vorhanden) zu wählen.
Eine bestimme Zuordnung ist nicht vonnöten, da ja kein Drehfeld gebraucht wird.

Nach erfolgtem Anschluß ist der Scheifenwiderstand zu messen, um die Einhaltung der Abschaltbedingungen nachzuweisen! Ein Protokoll/Vermerk darüber ist anzufertigen und zu archivieren.
Wenn Dir allerdings das hierfür erforderliche spezielle Meßgerät nicht zur Verfügung steht und Du deswegen für die Messung sowieso einen Elektriker bemühen mußt, ist zu überlegen, diesen auch gleich den eigentlichen Anschluß vornehmen zu lassen. Das dürfte aus nachvollziehbaren Gründen komplett nicht mehr kosten als die reine Messung.

Hinweis:
Wenn die Gesamtanlage in ähnlich gutem Zustand ist wie die Herdanschlußleitung (also mit getrennten N und PE) ist dringend zu empfehlen, sie mit einem (oder ggf. mehreren) FI-Schutzschaltern (30mA) zu versehen!


Gruß,
sam2

P.S. Zusatzfrage:
Gibt es in dieser Küche zukünftig gar keinen Backofen mehr oder hat der einen eigenen Stromkreis oder soll der auf einen anderen mit draufgehängt werden?

Hallo Sam2,

FI-Schalter habe ich bislang nur nachträglich (sogar mal durch einen Elektriker) für die Bäder setzen lassen, für die Küche eben noch nicht.
Es handelt sich um ein älteres Haus, Baujahr 1980, welches ich gekauft habe und deshalb auch Änderungen in der elektrischen Anlage ausführen musste.
Das war so die übliche Situation mit zuwenig Steckdosen.
Einige Verbindungen sind da in den Dosen nicht immer normgerecht geschaltet, aber ansonsten habe ich ohnehin alle Sicherungsautomaten ausgetauscht und gleich einen erweiterten Sicherungskasten eingebaut, weil ich ohnehin noch einige weitere Stromkreise legen musste bzw. noch werde.

Zurück zur Küche.
Da kommt an eine andere Stelle ein Einbau-Backofen. Der wird nach den Unterlagen über ein Anschlußkabel mit Schukostecker verfügen. Ich muss hier auch noch eine separate Leitung legen, was nicht so problematisch erscheint, weil der Keller mit dem Sicherungskasten ziemlich dicht unter der Küche liegt und die Leitungswege nicht so lang sind. Hier wollte ich einen neuen Stromkreis haben, an dem dann nur der Backofen angeschlossen wird.

Gruß,
Burkhard