Tja, so wie es aussieht ist die Installation ca. 30 Jahre alt, es ist tatsächlich schon eine Dose vorhanden, sieht so aus wie ein überdimensionaler Herdanschluss, aber keine Spur von einer Plombe oder ähnlichem. Ich würde einfacherweise die Kabel ca 30cm lang gegen 2m lange austauschen, die Frage ist nur ob man die Leitung einfach beliebig verlängern kann. Dadurch würde doch der Widerstand steigen und die Belastbarkeit sinken, oder?

Hi ol-man,

technisch betrachtet geht's hierbei um des Kaisers Bart. Denn 3kW bei Drehstrom (der übrigens seit knapp 10 Jahren 400V beträgt) sind 4,3A in jedem Außenleiter. Und die produzieren auf 2m einen Spannungsabfall von berauschenden 0,12V. Ende der Diskussion.

So wie ich das aber verstanden habe, ist die bestehende Dose ja die Auslaßdose, an der das Öflein angeschlossen ist. Technisch spricht nix gegen 2m statt 30cm Anschlußleitung, aber ob's bei Euch sein darf, weiß ich halt nicht.

ciao
chris

Hehe, ich versuchs mal und sag dann bescheid. thx

Halt!

Bevor Du hehe irgendwas probierst: Hat sich an den Anschlußvorschriften für Nachtspeichergeräte in den letzte 30 Jahren nichts geändert? Du bist als derjenige, der irgendwas anschließt, für alle Folgen Deines Tuns haftbar. Und es soll ja einige Nachtspeicheröfen gegeben haben, die nachts um 3 Uhr plötzlich und unbemerkt wegen eines Kurzschlusses die 10-fache Leistung von sich gegeben haben und damit ganze Häuser in Brand gesteckt haben.

Überleg' Dir bitte gut, was Du tust!

ciao
chris

Hallo ol-man,

im Prinzip geht das, was Du vorhast, ohne weiteres.

Wenn das Ding tatsächlich nur 3kW hat (wäre dann ein ziemlich kleiner NSP-Ofen), ist die 2,5er-Leitung eh sehr reichlich. Und daß die Steuerleitung auch in diesem Querschnitt ausgeführt sein soll, irritiert dann schon.

Woher weißt Du denn, welcher Querschnitt liegt (also bis zur Anschlußdose)? Könnte es nicht auch ein 1,5er sein?
Wie hoch ist die Absicherung?

Je nach Zustand der vorhandenen Anschlußleitung (Ofenseite) ist statt der Kunststoffschlauchleitung eine mit Isolation aus Silikonkautschuk zu verwenden.


Folgende Punkte sind außerdem zu beachten:
Bei etlichen älteren Öfen muß Phasengleichheit zwischen der Steuerader und einem bestimmten Außenleiter der Versorgung bestehen! Genau messen, aufzeichnen und exakt so wieder herstellen!!!

Nach Bewegen oder Wiederaufbauen des Ofens muß unbedingt sein Isolationswiderstand und seine Leistungsaufnahme gemessen werden (ersatzweise der Kaltwiderstand, der hilft aber nur was, wenn Du die passenden Unterlagen hast)!

Die Wirksamkeit der in der Anlage angewandten Schutzmaßnahme bei indirektem Berühren ist meßtechnisch nachzuweisen und ebenfalls zu dokumentieren!

Selbstverständlich sind die Vorgaben des Geräteherstellers, was Sicherheitsabstände und Material der Aufstellfläche angeht, einzuhalten.


Bedenke auch, daß Geräte dieses Produktionszeitraumes gerne asbesthaltig sind! Unter Angabe der genauen Typenbezeichnung (ggf. mit Seriennummer) kann man das beim EVU oder Hersteller erfragen!
Im Normalbetrieb ist dies oft kein Problem (je nachdem, an welcher Stelle die ggf. belasteten Bauteile sitzen), aber beim Zerlegen... (das dürften dann offiziell sowieso nur Entsorgungs-Spezialbetriebe machen...)


Dann kann der nächste Winter kommen.


Gruß,
sam2


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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"