Hi Trabi,

je nach zulässiger Berührungsspannung und Nennfehlerstrom des ggf. verwendeten FI kann der sogar über 1000 Öhmern liegen!
Allerdings sind deutlich niedrigere Werte anzustreben unmd auch meist machbar. Hängt aber auch von den Bodenvwerhältnissen ab.

Ich gehe doch davon aus, daß Du wirklich den Schleifenwiderstand (L-PE) gemessen hast und nicht etwas den Netzinnenwiderstand (L-N).
Allerdings können das manche Geräte gar nicht, da vorher der FI fällt...

Aber es kann gut sein, daß der Wert trotzdem stimmt. Z.B. wenn ein HPA besteht und das Wasserversorgungsnetz metallisch ist.
Erderklemmstellen sollten jedoch eigentlich zugänglich sein...

Zumindest müßtest Du doch aber an der Stelle, wo dieser Erder auf den HPA oder die PE-Schiene geführt ist, ihn auftrennen und die Messung dann wiederholen können.

Links zum preiswerten Bezug von gebrauchten Isolationsmeßgeräten habe ich schon ab und an hier gepostet. Sowas sollte man unbedingt haben!


Gruß,
sam2




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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

Hallo,

Bodenverhältnisse - naja, wie soll ich das beschreiben, iuch würd sagen "normal" - nur versteht da nun je nach Region jeder was anderes drunter :)
Also nicht allzu sandig, aber auch kein Marschboden mit extremen Lehmanteil. Irgendwas dazwischen.
Je nach Jahreszeit ca 2-4m über Grundwasser, auch im Sommer nur oberflächlich austrocknend. Nicht nennenswert felsig.
Also elektrisch IMHO eher unproblematisch.

Bei der Messbereichsbeschriftung Rs geh ich mal von Schleifenwiderstand aus, alles andere macht nicht so wirklich Sinn. Naja, "Schutzleiterwiderstand" könnte man auch mit S abkürzen, läuft aber auf's selbe hinaus. Und da auch das Gerät auf FI/FU-Prüfung ausgelegt ist, geh ich mal von der L-PE-Schleife aus.

Bedienungsanleitung hab ich mir zwar mal vom Hersteller besorgt, aber die liegt zur Zeit inner Studentenbude 150km entfernt...

HPA - naja, sowas kennt man hier wohl noch nicht *g*
Das ganze ist eher dezentral miteinander verbunden, vom Erder zwei Leitungen, einmal Richtung Heizung dort an diverse Rohre geführt und die andere Leitung dann zur Ex-Stall-UV. Ob und wie gut die Verbindung zur PE-Schiene im Hauptverteiler ist, weiß ich nicht, Durchgangsprüfer zeigt mir Verbindung an, mag aber auch nur über'n Heizungsrohr o.ä. erfolgen. Wohin vom Hauptverteiler die Erdungsleitung führt ist nicht ohen weiteres nachvollziehbar, die führt Richtung Fußboden und verschwindet hinter einem Holzbrettchen. Vermutlich gibt's dort dann 'n zweiten Erder.

Wasseranschlüsse (öffentlich + eigener Brunnen) sind inzwischen beide aus Kunststoffrohr.

Auftrennen und Messen an der PE-Schiene:
Kann ich machen, nur wäre dann wohl gleich 'ne richtige Iso-Messung empfehlenswert.
Ich vermute den N-PE-Schluss - sofern es den überhaupt gibt - auch nicht im Anlagenteil hinter der UV. Da wurden die Leitungen zum größten Teil 1986 erneuert/überhaupt erst gezogen. (Wenn auch hinsichtlich Spannungsfall und Versorgungssicherheit übelst gepfuscht.) Da würde ich eher auf einen Fehler im restlichen Teil der Installation tippen, z.B. genullter Motor der Wasserpumpe o.ä. Scherze, die dann nur über das Rohrnetz mit dem Erder und damit dann indirekt auch der PE-Schiene verbunden sind.


Aber andererseits, wenn das mit dem Widerstand so hinkommen kann... hoffen wa mal, dass der wirklich so niedrig ist.
Iso-Messer werd ich mir dann demnächst wohl mal anschaffen.
Reicht ein simpler Kurbelinduktor oder sollte es was neueres sein?


Kann auch die Funktionsfähigkeit dess Revitesters nicht 100%ig garantieren. Liefert mir zwar plausible Werte für den Auslösestrom, jedoch bei mehren FI's alle auffällig dicht beieinander liegend knapp über 17mA...

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Teletrabi am  5 Aug 2004 17:07 ]

Für den Hausgebrauch reicht auch ein Kurbelinduktor. Aber auch die elektronischen sind ja inzwischen gebraucht günstig zu bekommen (und i.d.R. kleiner und leichter).

15 bis 20mA sind ganz typische Werte für 30er FIs. Miß doch zur Sicherheit mal einen mit niedrigerem oder höherem Nennfehlerstrom.

Auf was für einer Chaos-Baustelle hängst Du denn da schon wieder rum...?