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signalverstärker im mischpult |
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BID = 82101
-bastler- Gerade angekommen
Beiträge: 15
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Hallo! Ich möchte mir ein Mischpult bauen. Hab hier schon einige Schaltpläne gefunden und mir ein paar Gedanken gemacht und bin auf ein Problem gestoßen:
Wie ist es möglich von dem Audio Eingangssignal etwas abzuweigen ohne das dieses beeinflusst wird/keine Verluste auftreten?
Hab da mal versucht eine Zeichnung zu machen. Vielleicht eine Schaltung, das man das Signal am Ende wieder verstärkt. Am besten einstellbar oder automatisch auf einen vorgebbaren Pegel. Genau so umgekehrt beim Master Kanal. Wenn sich die einzelnen Kanäle addieren wird doch die Ausgangsspannung zu groß? Wie regelt man das dann runter? Am besten auch so, das bei voll aufgedrehten Masterfader das Signal auf eine vorgebbare maximale Stärke runtergeregelt wird?
Ich hab nicht wirklich viel Ahnung und wäre sehr dankbar wenn mir jemand helfen könnte und vielleicht auch andere Tips bzg. Mischpult geben könnte!
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BID = 82188
-bastler- Gerade angekommen
Beiträge: 15
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Ich habe jetzt einige Schaltungen mit Operationsverstärkern entdeckt. Bewirkt der genau das was ich haben will? Also man Verstärkt hinterher das Signal wieder mit dem OP und regelt es dann mit einem Poti? Dann brauch ich ja aber hinter jedem OP eine Austeuerungsanzeige, damit ich nicht übersteuere? Kann man das irgendwie begrenzen? |
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BID = 82200
st0ne Schriftsteller
Beiträge: 586 Wohnort: Salzburg
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naja, im grunde kein problem, einfach einen OPV als impedanzwandler ( x1 verstärker) reinschalten damit du einen niederohmigen ausgang hast, und dann kannst zu den anderen eingängen abzweigen...
da die anderen opvs an den eingängen hochohmig sind, glaub ich nicht das sich das signal so sehr beeinflussen wird...
aber warum kaufst du dir nicht eins? so teuer sind die dinger ja auch nicht mehr...
ich denke nämlich fast das dir ein selbstbau teurer käme... wieviel kanäle sollte es denn haben? bzw. was alles können?
gruß st0ne
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BID = 82220
chilla Schreibmaschine
Beiträge: 1403 Wohnort: von hier zwei mal rechts und dann zwei mal links
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Zitat :
| naja, im grunde kein problem, einfach einen OPV als impedanzwandler ( x1 verstärker) reinschalten |
mmh, wenns ein qualitiativ höherwertiges mischpult werden soll, würde ich eher zu einem diskreten Verstärker raten, denn mit OPs, die nicht extrem teuer sind, lässt sich kaum eine hohe Dynamik mit geringem Rauschen vereinbaren.
aber ich hab glaube ich einen Schaltplan für so einen Verstärker, kann ich bei Interesse mal Scannen.
mfg CHillA
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Wenn man erst einmal die Sache verstanden hat, kapiert man auch, wies im Handbuch gemeint war.
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet wer
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BID = 82239
-bastler- Gerade angekommen
Beiträge: 15
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Ich hätte durchaus Interesse an dem Schaltplan! Ich will es selberbauen weil ich eigentlich dachte das es billiger kommt, außerdem bastel ich eben gerne und da würde sich das so ja gut vereinbaren lassen... Es sollte 4 Mikrofonkanäle mit Vorverstärker haben, Balance Regler, 3 Band Klangregelung und Lautstärke pro Kanal, 2 Stereo - Line Eingänge auch mit 3 Band und Lautstärke und dann Master Links und Rechts mit Aussteuerungsanzeige und Gesamtlautstärke. Das würde eigentlich schon reichen. Allerdings haben die "echten" Mischpulte noch Send und Return Kanäle und da hab ich überlegt, wie sowas aufgebaut ist, ohne das eben das Signal zu schwach wird. Außerdem dacht ich, vielleicht könnte man ja die einzelnen Signale noch abzweigen und auf einen Monitorkanal verteilen.
Was für Operationverstärker würden sicher dafür eignen???
Also wäre nett wenn ihr allgemein Tips geben könntet und einfach mal Schaltpläne postet die mir vielleicht helfen könnten. Danke!
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BID = 82258
st0ne Schriftsteller
Beiträge: 586 Wohnort: Salzburg
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hi,
also das behringer UB1202 kostet 115Euro und kann bis auf den 3band EQ bei den stereo kanälen alles was du dir wünscht...
http://www.behringer.com/UB1202/index.cfm?lang=ger
habe selber das UB1002 und ich muss sagen, ich bin davon begeistert, mein vorheriges mischpult hätte man dagegen als meeresrauschensimulator verwenden können
ansonsten wäre sicher auch das yamaha MG10/2 interessant für dich, kostet auch nicht mehr als 100 euro glaub ich, kommt drauf an welche kontakte man zu den händlern hat
http://www.yamaha-europe.com/yamaha......html
also ich denk mal, wenn du das ganze mit selberbauen unter 115Euro zusammen bekommst, dann würd ichs an deiner stelle trotzdem noch kaufen, da der aufwand geringer ist
naja, gruß st0ne
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BID = 82299
-bastler- Gerade angekommen
Beiträge: 15
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Ich hab mir das jetzt so gedacht:
Ich bau mal testweise 1 oder 2 Kanäle mit Master auf und guck wie gut das funktioniert und ob die Qualität akzeptabel ist. Wenn ja bau ich weiter, wenn nicht kann ich immernoch eines kaufen.
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BID = 82318
ERDI-Soft Stammposter
Beiträge: 200 Wohnort: Offenburg
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Guck dir mal folgende Seite an:
http://sound.westhost.com/project30.htm
Da hab ich mir auch schon einige Anregungen geholt. Bin nämlich auch grad dabei, mir ein Mischpult selber zu bauen. Allerdings stekce ich noch in der Planungsphase und andere Projekte haben derzeit Vorrang.
Allerdings wird bei meinem Mischpult viel mit µController gemacht. Die Schiebepotis z.B. werden über den A/D-Wandler abgefragt, der digitale, u.U. umgerechnete Wert wird dann an einen Lautstärkesteller (PGA4311 von TI) gesendet, der dann letztendlich die Lautsärkestellung übernimmt.
Damit brauche ich keine superteueren Schiebepotis. Und man kann das Mischpult dann auch per Presets oder über ne serielle Schnittstelle oder ähnlichem steuern.
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Wie immer gilt: Erst googeln, dann fragen!
(Für ICQ bitte erst Anfrage per PM, da alles andere nicht angenommen wird.)
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BID = 82386
st0ne Schriftsteller
Beiträge: 586 Wohnort: Salzburg
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wär einfacher mit einem VCA, da erspaarst dir den µC
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BID = 82400
-bastler- Gerade angekommen
Beiträge: 15
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BID = 82402
-bastler- Gerade angekommen
Beiträge: 15
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Achso, danke für die Seite. Ist auch ganz interessant. Ne, Microcontroller sind nix für mich, davon hab ich überhaupt keine Ahnung. Was für Mikrofonvorverstärker baust du ein? Was für ne Klangregelung? Hast Schaltpläne dazu?
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BID = 82419
ERDI-Soft Stammposter
Beiträge: 200 Wohnort: Offenburg
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Soweit bin ich noch nicht. Baue erst mal den digitalen Bereich auf.
Dank dem PGA4311 läßt sich das Mischpult dann auch schon ohne EQ und sonstigem betreiben.
Equalizer kommen dann erst später dazu, die lassen sich ja einfach zwischen Eingang und PGA4311 schalten.
Ob ich nen Mikrofoneingang einbaue, weiß ich noch nicht. Das soll kein Teil für die Bühne werden, sondern lediglich für mich zuhause, um auch mal mehrere Audiosignale gleichzeitig und in gewünschter Lautstärke hören zu können.
Läßt sich natürlich ohne Probleme erweitern, falls ich dann doch mal nen Mikrofoneingang oder ähnliches benötige.
Anbei mal eine kleine Designstudie.
Wird aber wohl noch so einiges dran geändert. Das Display wird wahrscheinlich größer... Geplant ist auch noch eine Steuermöglichkeit für das BPM-Studio. Das läßt sich ja über Parallel-, oder Seriellport steuern oder über TCP/IP.
Dazu fehlen dann natürlich noch ein paar Taster und Drehgeber und und und.
Aber wie schon gesagt, analog habe ich noch fast gar nichst gemacht. Im Moment ist mein Vorverstärker wichtiger, damit ich endlich mal meine neue Endstufe in Betrieb nehem kann.
guck mal folgende Seite an:
http://www.gyraf.dk/
Unter DIY-projects findest du nen Equalizer Names Calrec PQ1549. Hab schon dran gedacht, den in modifizierter Form als Eingangsequalizer zu benutzen. Allerdings finde ich eine getrennte Einstellmöglichkeit für Low Mid und High Mid überflüssig.
Dachte bei mir da mehr an Gain, Bass, Mid + Midfrequenz und Treble, was dann 5 Potis macht, wie auf der Designstudie zu sehen.
Ansonsten kannst du ja auch mal nem IC gucken, der das kann. Wenn mich nicht alles täuscht, sollte es irgend einen TDAxxxx geben, der nen 3-Kanal-Equalizer bildet.
Ansonsten kannst du auch mal bei
http://www.diyaudio.com
http://www.go2audio.com/
http://www.audioworld.com/
http://recording.org/users/kev/
Irgendwo hatte ich mal nen Link, der ein Projekt beschreibt, welches auf der Basis meines Systems basiert (oder andersrum). Dort wurde allerdings ein SSM2163 benutzt, den es heute leider nicht mehr gibt. Auch Elektor hatte (ich glaube irgendwann 1997) ein Mischpult mit diesem IC. Hab sogar noch 2 Stück davon rumliegen, falls jemand interesse hat.
Aber jetzt mal genug gelabert.
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BID = 82480
-bastler- Gerade angekommen
Beiträge: 15
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Ich will das Mischpult für unsre kleine Band aufbauen. Deswegen brauch ich die Mic Eingänge. Ich will damit ein paar Mikrofone, Gitarre und Bass mischen.
Wegen der Klangregelung, hast du dir mal den Schaltplan oben angesehn? Meinst du die Regelung da taugt was? Benutzt du auch OPs, wenn ja welche?
Ich hab mehrere Schaltpläne für Austeuerungsanzeigen gefunden, die meisten aber ohne Dezibelangabe. Wie kann ich messen wann die Anzeige anzeigt,wann das Signal übersteuert ist? Ich will mich nicht einfach nur darauf verlassen, dass wenn die xte LED leuchtet,das Signal übersteuert ist, ich will auch wissen um welchen Wert.
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BID = 82497
ERDI-Soft Stammposter
Beiträge: 200 Wohnort: Offenburg
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Ich denke schon, dass der Equalizer was taugt. Der wird anscheinend auch bei Studiomischpulten verbaut, wie man auf nem Bild auf der oben angegebenen Homepage sehen kann.
Ansonsten würde ich schon die OP's nehmen, die im Schaltplan angegeben sind.
Für Eigenentwicklungen benutze ich gern Burr Browns (Texas Instruments)OPA2134.
Wenns teuerer sein darf, dann kannst du den AD8610 oder OPA 627 (ca 25€) nehmen. Den letzteren bekommt man bei Segor. Allerdings brignt dir das Teil nur was, wenn dein Layout hochoptimiert ist und du hochpräzise Widerstände, am besten unmagnetisch, benutzt. Deshalb tuts der OPA2134 in den meisten Fällen.
guck dir einfach mal das Datenblatt an.
Um die Austeuerungsanzeige zu kalibrieren, mußt du erst mal wissen, was überhaupt 0dB sind. (Wenn mich nicht alles täuscht, entsprechen 0dB etwa 0,707V. Frag mich jetzt aber nicht, ob effektiv oder Spitze-Spitze.) Das sollte aber eigentlich Google ausspucken.
Guck dir auch mal das hier an:
http://www.sengpielaudio.com/dB-Tabelle.htm
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BID = 82499
st0ne Schriftsteller
Beiträge: 586 Wohnort: Salzburg
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hi,
also selbstbau mag zwar recht interessant und lehrreich sein, aber ich denke mal für so ein projekt steht der aufwand nicht dafür... wenn man für ca. 100 euro ein vernünftiges mischpult mit fertigem gehäuse, netzteil, potiknöpfe, genormten pegeln, und genormten ein/ausgängen guten opvs und guten micverstärkern bekommt... und kleiner wird es vermutlich auch noch sein
naja, wollt nur nochmal meine meinung dazu los werden
gruß st0ne
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