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BID = 1130466
estudia694 Gerade angekommen
Beiträge: 4
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Guten Tag,
ich möchte in einem Röhrenradio das Brummen komplett beseitigen und habe daher auch die Heizspannung gleichgerichtet und sie soll über Negativspannungsregler B3371 (soll ähnlich (LM337 sein) stabilisiert werden.
Auf diese Weise steht auch die Option, daraus zugleich auch kleine negative Vorspannungen gewinnen zu können, falls Schaltungsänderungen dies erforderlich machen sollten.
Für die PCL86 die Schaltung zur stabilisierten Gleichstromheizung funktioniert tadellos. Die Trafowicklung liefert einen Effektivwert um 15 V AC und am Graetzgleichrichter kommen 16V an. Am Ausgang der Schaltung lassen sich tadellos 14,5 V einstellen mit Röhrenheizung als Last.
Dieselbe Schaltung mit Einstellregler 4,7k wird auch für die 6,3 V verwendet.
Der Trafo liefert effektiv 7,2 V AC und am Graetz-Gleichrichter kommen 8 V DC heraus. Am Ausgang B3371 werden im Leerlauf 6,3V eingestellt.
Werden aber die Röhren ECH81 und EF93 dazu als Last gesteckt, bleibt die Ausgangsspannung bei etwa 4,2 V und lässt sich nicht höher einstellen. Vor dem B3371 stehen ungeregelt 7,2V an und brechen auch bei Last nicht zusammen.
Zum Einen ist mir unverständlich, wieso ein Festspannungsregler keine belastungsunabhängige Ausgangsspannung liefert, während die Eingangsspannung nicht zusammenbricht und zum Anderen finde ich in den Unterlagen keine verständliche Rechnung für R1 und R2, (da ist ja ein Regler drin) falls das damit zu tun haben sollte, weil die Formel unverständlich mit Variablen in Bulks gesetzt wird. Was das genau bedeutet, ist nirgends erklärt.
Kann dazu Jemand Etwas sagen?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: estudia694 am 1 Mai 2025 20:14 ] |
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BID = 1130468
rasender roland Schreibmaschine
    
Beiträge: 1771 Wohnort: Liessow b SN
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Der Regler benötigt einen Mindeststrom von 10 mA. Steht auch im Datenblatt.
Für R1 wählt man dann ca. 120 R. 4k für R2 ist viel zu gross.
6,3 - 1,2 sind 5,1. Bei 10 mA Mindeststrom kommt dann was bei 500 R raus.
Für R2 würde ich einen Festwiderstand von 390R und in Reihe ein Trimmer mit 220 R nehmen.
_________________
mfg
Rasender Roland |
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BID = 1130469
Murray Inventar
     
Beiträge: 5046
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Minimum ca. 3V Differenz zwischen Eingang und Ausgang beim B3370.
Sicherlich auch stromabhängig
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BID = 1130470
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| möchte in einem Röhrenradio das Brummen komplett beseitigen und habe daher auch die Heizspannung gleichgerichtet |
Ist sowieso Unfug.
Wenns brummt: Suche den Fehler!
Zitat :
| Zum Einen ist mir unverständlich, wieso ein Festspannungsregler keine belastungsunabhängige Ausgangsspannung liefert, während die Eingangsspannung nicht zusammenbricht |
Unverständlich - ja, ja.
Wahrscheinlich hast du mit der nicht geschilderten Gleichrichterschaltung den Teufel mit Belzebub ausgetrieben und hast nun Probleme mit der stark verzerrtem Stromform.
Schnapp dir ein Oszilloskop und schau dir das Desaster an.
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BID = 1130471
Murray Inventar
     
Beiträge: 5046
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Da es ja sicherlich der Originaltrafo ist wäre es eher verwunderlich dass dies mit dem Spannungsabfall über dem Regler funktioniert.
Etwas wird die höhere Netzspannung 220V -> 230V das ausgleichen ...
Hier mal ein Tipp ...
https://www.jogis-roehrenbude.de/Ba.....x.htm
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BID = 1130472
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Da es ja sicherlich der Originaltrafo ist |
Never ever!
Im Original wird da eine ECL86 drin gewesen sein, und weil die damals schon teuer war und seit geraumer Zeit kaum noch zu bekommen ist, hat man sie irgendwann durch eine PCL86 ersetzt, die -bis auf die Heizung- mit der ECL86 identisch ist, und dafür einen zusätzlichen Heiztrafo eingebaut.
Solche P-Röhren, die ursprünglich für die Serienheizung mit 300mA direkt vom Netz in Fernsehern entwickelt worden waren, sind in grossen Mengen übrig geblieben, als die TV-Industrie sehr schnell von Röhren auf Transistoren und ICs umgestellt hat. Trotz der bis zu ca 200V~ zwischen Masse und Heizfaden hat da nix gebrummt. Das hatte man technologisch im Griff.
Hinzu kommt, dass der Demodulator in Röhrenradios schon recht handliche Ausgangsspannungen im Volt-Bereich liefert.
Dort wo man wirklich kleine NF-Spannungen verstärken musste, etwa am Hörkopf von Tonbandgeräten, hat man allenfalls einen "Entbrummer" genannten ca. 100 Ohm Trimmer eingebaut, mit dem man die Heizspannung in Bezug auf Masse symmetrieren konnte.
Gleichspannungsheizung hat man allenfalls in Mikrofonverstärkern und Messgeräten gemacht. Und dann natürlich mit Bedacht, was hier ganz offensichtlich nicht der Fall ist.
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BID = 1130525
estudia694 Gerade angekommen
Beiträge: 4
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Manche Antworten lesen sich echt nicht moderat.
In dem Gerät spielt der Trafo eines KB100 Tonbadgerätes.
Die PCL86 war von vornherein drin.
Unbekannte Gleichrichter gibt es nicht.
Ob Graetz- oder Zweiweg-Gleichrichter - stets liegt die Gleichspannung immer um den Faktor Quadratwurzel aus 2 höher und gibt ausreichend Reserve.
Es sind Silizium-Graetz-Gleichrichter eingebaut und keine Gleichrichterröhre.
Somit fällt der höhere Innenwiderstand einer Gleichrichterröhre weg.
Grundbrumnmen haben alle Röhrenradios mit Wechselspannungsheizung, auch wenn es ganz gering sein sollte.
Es reicht nicht immer aus, den Heizfaden einseitig an Masse zu legen.
Im Idealfall benötigt man keine Katodenkombination für die Gittervorspannungserzeugung und kann die Katode direkt an Masse legen.
Somit schirmt sie Brummen von der Heizspannung ab.
Graetz-Gleichrichter oder Zweiweg-Gleichrichter werden mit kleinen Parrallelkondensatoren HF-Neutral gemacht. Somit zerhacken die Dioden keine in den Eingang führende HF auf "Schleichwegen".
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BID = 1130527
Offroad GTI Urgestein
     
Beiträge: 12799 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| stets liegt die Gleichspannung immer um den Faktor Quadratwurzel aus 2 höher und gibt ausreichend Reserve. |
Und dementsprechend sinkt der entnehmbare Strom auch um den Faktor Wurzel(2), nur um die Leistung konstant zu halten
Da der Strom jetzt aber mit hoher Amplitude pulsiert (siehe Antwort von perl) muss dieser nochmal verringert werden, um den Trafo nicht zu überlasten.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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BID = 1130530
Murray Inventar
     
Beiträge: 5046
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Zitat :
estudia694 hat am 6 Mai 2025 14:27 geschrieben :
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In dem Gerät spielt der Trafo eines KB100 Tonbadgerätes....
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Da waren auch nur E-Röhren drin
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BID = 1130539
Mr.Ed Moderator
      
Beiträge: 36298 Wohnort: Recklinghausen
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Warum nennt man den Typ des ominösen P-Röhren Radios nicht?
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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BID = 1130540
Ltof Inventar
     
Beiträge: 9369 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
estudia694 hat am 6 Mai 2025 14:27 geschrieben :
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... stets liegt die Gleichspannung immer um den Faktor Quadratwurzel aus 2 höher und gibt ausreichend Reserve. ...
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Um die Worte von Offroad GTI nochmal anders zu formulieren und den Inhalt zu wiederholen: das gilt natürlich nur im unbelasteten Zustand! Im belasteten Zustand bricht die Spannung umso stärker ein. Oder noch anders: Deine Vermutung geht nicht auf.
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 1130542
estudia694 Gerade angekommen
Beiträge: 4
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So ist das Ganze in Etwa auch gedacht, wie in Jogis Röhrenbude vorgestellt.
Der KB100-Trafo hat jedoch auch eine 185V-Primäranzapfung.
Legt man diese an 230V, kommen an den 6,3V-Heizwicklungen AC 9,5V heraus, für die 12,6V-Wicklung AC 18V und somit sind ausreichend Reserven gegeben, nach der Gleichrichtung zu stabilisieren.
Von der Anodenwicklung braucht man nur noch die mittlere Anzapfung, um auf etwa 200 V DC Anodenspanung zu kommen. Beide Wicklungen in Reihe bringen AC 380V und nach Gleichrichtung und Siebung 510V. Das ist zu viel. Man kann von der ursprünglichen Graetz-Schaltung auf Zweiweggleichrichtung umbauen und hat nur den halben Dioden-Durchlasswiderstand. 200V stabilisierte Anodenspannung reichen in der vorgegebenen Schaltung aus.
Geregelt wird die Anodenspannung mit LR8 und Leistungsmosfet. Das arbeitet sehr stabil. Der verträgt bis 450V am Eingang als Sicherheit.
Die angegebene Umdimensionierung des Spannungsteilers R1/R2 für den B3371 war auf jeden Fall ein sehr praktischer Tipp.
Die beiden B3371 werden auch nicht mehr so heiß.
Die Berechnung laut den alten Unterlagen ist leider völlig unverständlich beschrieben. Aber es gibt praktische Anwendungsbeispiele als Muster.
Brummen tritt im Gerät nun absolut nicht mehr auf. Es läuft brummfrei sauber, wie ein Batteriegerät.
Basis waren Gehäuse und Chassis eines AT880, bei dem der Netztrafo geschmort hatte und insgesamt zuvor ein anderer Brandschaden unterm Chassis vorlag.
Das Chassis war völlig abgeräumt, entrostet, sandgestrahlt und neu verzinkt.
für die Stahlröhrenfassungen Sperrscheiben aus Kupfer mit 7-pol. bzw. 9-pol. Röhrenfassungen angepasst.
Der komplette Wellenschalter + Spulensatz war bestens erhalten, ebenso der Lautsprecher mit Feldspule, die als Siebdrossel arbeitet.
Lautsprecher mit Oktalstecker auf das Chassis in Keramikröhrenfassung zu stecken.
Das neue Konzept basiert auf dem Schaltplan eines russischen Gerätes mit ECH81/6И1П,6К4П und PCL86.
Die Spannungsversorgung sollte voll auf Gleichspannung und stabilisiert laufen.
Der KB100-Trafo (nicht KB100 II) ließ sich hervorragend in die vorhandene Trafoausnehmung anpassen, mit Abstandshülsen, langen Schrauben, Gewindebohrungen in den Halteblechen, wo vorher Biegelaschen waren. Es passt, als sei es original so vorgesehen. Saubere Verarbeitung.
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BID = 1130545
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Der KB100-Trafo hat jedoch auch eine 185V-Primäranzapfung.
Legt man diese an 230V, |
Na toll!
Der Trafo hat dann nicht gequalmt?
Da hat die DDR offenbar zuviel Kupfer gehabt...
Zitat :
| Geregelt wird die Anodenspannung mit LR8 und Leistungsmosfet. |
Warum verbastelst du nicht gleich ein Transistorrradio?
Dabei könntest du jedenfalls etwas heute noch brauchbares lernen.
Zitat :
| Lautsprecher mit Feldspule |
Viel Kupfer aber kein Nickel für Permanentmagnete. Bei chronischer Devisenknappheit hätte man das nämlich in Kanada oder beim großen Bruder kaufen müssen.
Kobalt hatten schon die Bergleute des Mittelalters im Harz auf die Halde geworfen, weil es die Zinngewinnung störte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Alnico
Die Feldspule bei solchen Vorkriegsradios wurde oft als Drossel für die Anodenspannung verwendet. Das wird die Ursache für den Brumm gewesen sein, nicht die Röhrenheizung.
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BID = 1130553
Testlabor Gerade angekommen
Beiträge: 1 Wohnort: Eisfeld
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Zitat :
perl hat am 1 Mai 2025 22:58 geschrieben :
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Zitat :
| möchte in einem Röhrenradio das Brummen komplett beseitigen und habe daher auch die Heizspannung gleichgerichtet | Ist sowieso Unfug.
Wenns brummt: Suche den Fehler!
Zitat :
| Zum Einen ist mir unverständlich, wieso ein Festspannungsregler keine belastungsunabhängige Ausgangsspannung liefert, während die Eingangsspannung nicht zusammenbricht | Unverständlich - ja, ja.
Wahrscheinlich hast du mit der nicht geschilderten Gleichrichterschaltung den Teufel mit Belzebub ausgetrieben und hast nun Probleme mit der stark verzerrtem Stromform.
Schnapp dir ein Oszilloskop und schau dir das Desaster an.
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Was für eine unsachliche, respektlose, herablassende und verächtliche Antwort!
Melde dich hier ab und gehe erst einmal zu einem Psychiater!
Psychopathen und Narzißten haben hier nichts zu suchen.
UN-Ehremitglied und die Anzahl der Beiträge, die auch pädagogisch methodisch Bestand haben, düften Eins durch die Anzahl der Beiträge sein!
Der Erste Antwortgebende hat es richtig gemacht und einen konstruktiven Hinweis ohne jede Wertung gegeben. Becheiden, sachlich! So muss das sein!
Aber Leute herabwürdigen, das geht gar nicht!
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BID = 1130555
Rafikus Inventar
      Beiträge: 4206
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Ich hole schon das Popcorn.
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