Auf Kriegsfuß, oder - der 12Vmotor und ich...

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Autor
Auf Kriegsfuß, oder - der 12Vmotor und ich...

    







BID = 1113036

Guennny

Gerade angekommen


Beiträge: 10
Wohnort: Sauerland
 

  


Hallo, werte (friedfertige!) Bastler, sowie alle pot. Elektronikpäbste,

hier bin ich neu. Das heißt, eigentlich bin ich beinahe uralt (noch 57 Jahre)... aber da ich jetzt mit der Elektrik Frieden schließen möchte, treibt mich somit nicht nur die Altersweisheit zu Euch...kurz: seit ich meine Hände, sowie meinen dafür angeschlossenen Kopf gebrauchen kann, stehe ich mit der Elektrik auf Kriegsfuß! Ich kann also nichts dafür, daß mein Asien-Mini-Dremel (das 12V-Netzteil nicht!), nun den Geist aufgegeben hat. Plötzlich u. völlig unerwartet. So könnte man sagen...

Nur Circa 2 Jahre hatte ich also diese Dremel-Freude.

Vermutlich hat also ein etwas zu langer Diamantschleifstift seine elektrische Tötung hervorgerufen. Bei ca. 12000 U/min, wackelt schließlich nicht nur das Handgelenk. Seine Drehzahl ist somit ab Werk fix und nicht regulierbar.

Meine Messversuche verwirrten mich jedoch noch mehr, denn als ich den - Ein/Ausschalter am Schleifer zur pot. folgenden,finalen Dremel-Bestattung, umging, bzw. ablötete - sssssssssst! - lief das zickige Asienstück wieder. Ich bin also völlig ratlos. Mit Schalter will es nicht; ohne Schalter aber, schnurrt das Biest wieder wie am ersten Tag. Dazu also meine Fragen in die kundige Forengemeinde:

1. Ist es möglich, daß durch zu große Vibration einige physikalische Parameter geändert wurden? Mir fällt hierzu nur - Ohm - bzw. - Widersände - ein. Das würde vielleicht die weitere MotorFunktiontüchtigkeit - ohne Schalter - erklären

2. Unabhängig davon möchte ich zwischen Netzteil u. eMotor jetzt einen Poti, also einen Drehzahlregler basteln. Ist das theoretisch möglich? Und hat hier wer sowas - bei ähnlichen Vorausetzungen - schon mal gemacht? Denn wie berichtet, der Motor scheint völlig i. O. zu sein...


P.S.
Mein Wissen beschränkt sich lediglich auf´s ohmsche Gesetz... naja. Inkl. ein paar Brocken aus längst vergangenen Physik-Vorlesungen. Bin eben mehr der Mechaniker-Typ - was sich aber ja dank Eures pot. neugierigen Interesses, jetzt ändern ließe. Vielleicht. So meine Hoffnung - die genauen Netzteilwerte, sowie die Typenbezeichnung des eSchleifers reiche ich sodann gerne nach




BID = 1113037

Her Masters Voice

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Beiträge: 5308
Wohnort: irgendwo südlich von Berlin

 

  

Wo ist das Problem? Der Schalter ist kaputt, Ersatz suchen oder weglassen. Für wenige kleine Geldeinheiten gibts beim freundlichen Chinesen kleine PWM Platinen. Damit kann man dann die Drehzahl einstellen.

BID = 1113039

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9309
Wohnort: Alpenrepublik

Wie oft und wofür verwendest Du das Gerät?

Ich hätte schon etwas, aber es ist nichts für Groschenfuchser.
Das Material ist sehr (!) hochwertig und täglich seit Jahren im Einsatz.
Mit Dremel oder Chinamist, mit dem ich mich nicht ärgern möchte ist das nicht vergleichbar - andere Liga.

Minitor Japan: *** click mich ***

Wenn Du Interesse hast, dann schreibe einfach. Ich bekomme da gute Preise.


Du kannst natürlich auch den Schalter tauschen.

_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!



[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am 30 Mai 2023 13:11 ]

BID = 1113047

Guennny

Gerade angekommen


Beiträge: 10
Wohnort: Sauerland

Erstmal mein Dankeschön (!) für die Antwort/en.

Ich schleife/schliff u. bohrte mit dem Dings nicht berufsmäßig... von daher ist eine Benutzungsdauer schlecht anzugeben. Geschätzt kommen demzufolge ca. 50 Arbeitsstunden zusammen. Eher weniger. Die bearbeiteten Werkstoffe reichen von Holz bis Metall. Alt ist das Gerät ca. 2 Jahre. Das sollte aber zum Gerätausfall nicht wichtig sein, denke ich. Den Geräte-Ausfall habe ich ja oben beschrieben (mögl. Vibrationsschaden).

Auch habe ich bereits Ersatz. Auch habe ich vorher einen typengleichen Schalter ausprobiert, der bewiesen funktionstüchtig ist. Das Ergebnis bleibt: Schleifer-Motor ist elektrisch tot... nur ohne Schalter eben nicht. Das will nicht in meine Birne!

Mir geht´s insofern jetzt darum - aus eTechnik-Wissensdurst - den Motor, oder meinetwegen den kompletten eSchleifer, wieder zum Laufen zu bringen. Wie geschrieben: mit der Zwischenschaltung eines Potentiometers "Poti". Damit sollte dann stufenlos die Drehzahl regulierbar sein - soweit meine erste eProjektheorie...

Wie - und ob ich - Potis, Platinen, oder andere eNormteile verbaue, weiß ich noch nicht. Darum frage ich ja die Gemeinde hier... Also würde ich mich über weitere Bastler-Tips sehr freuen!

LG





BID = 1113049

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12762
Wohnort: Cottbus


Zitat :
Schleifer-Motor ist elektrisch tot... nur ohne Schalter eben nicht. Das will nicht in meine Birne!
In meine auch nicht, ist ja (eigentlich) unmöglich


Zitat :
Also würde ich mich über weitere Bastler-Tips sehr freuen!
PWM-Steuerung wurde ja schon angesprochen. Nur mit einem Potentiometer geht das nicht.



_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 1113056

Guennny

Gerade angekommen


Beiträge: 10
Wohnort: Sauerland

@Offroad GTI, Dankeschön.

Tja. Damit sind wir schon Zwei . "Unmöglich" dachte ich ja auch! Aber wenn die gefühlte Kriegserklärung der Eelektronik gegen mich - vor Urzeiten - stimmt... naja. Dann gröhlen gerade alle Werbeaffen wie von Tojota sicher weiter - mit: "Nichts ist unmööögliiich...!"

Zur "PWM-Steuerung": Gut. Jetzt ist´s raus - ich stehe hier auch wie ein dummes Äffchen da. Was ist - PWM - ? Denn, ich kann meinen eMotor (betrieben über 12V Netzteil) gerade mal deutlich von einem Dragster-V12 unterscheiden... und natürlich inkl. meines Halbwissens übers Ohmsche Gesetz, R=U x I.

Und wenn dat "PWM"-Dings teurer kommt, als eine neue eSchleifer-Masching, dann wird das hier wohl ein sehr kurzer Bastel-Thread... außerdam habe ich ja bereits Ersatz.

LG

P.S.
Schul- und Uniwissen find´ ich ´türlich weiterhin ganz klasse. Selbstverständlich.


BID = 1113057

Jornbyte

Moderator



Beiträge: 7191

PWM ist Pulsweitenmodulation. Mit soetwas kannst du den Motor regeln.
https://www.amazon.de/Motordrehzahl.....39SJC

_________________
mfg Jornbyte

Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.

BID = 1113059

Guennny

Gerade angekommen


Beiträge: 10
Wohnort: Sauerland

...ja. Wieder was gelernt. Günstig ist das auch... dann probier´ ich mal! Abschließend sei mir aber noch das kurze Fragen gestattet:

- die Leistungsaufnahme, bzw. die -Obergrenze in Watt des Motors kenne ich ja nicht. Falls er so ausgelegt ist, und es sowas überhaupt gibt... Jetzt geht der "PWM" aber bis zu 500 Watt! Und feige war ich ja nie; aber einfach nur mit Mut zum Risiko den Regler drehen??? Wer versteht mich -- -- ???

LG

BID = 1113060

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Schleifer-Motor ist elektrisch tot... nur ohne Schalter eben nicht. Das will nicht in meine Birne!
Da würde ich mal nach kalten Lötstellen, fehlerhaften Crimpungen oder anderen Wackelkontakten im Verlauf der Leitungen suchen.

Gerne treten auch unsichtbare Brüche des Kupferleiters innerhalb der Aderisolation auf.
Meist dort, wo am stärksten und häufigsten gebogen wird, also in der Nähe der Einführungen in Werkzeug oder Stecker.
Ein nicht allzu zaghaftes Ziehen an den Drahtenden verschafft dem Reparateur oft ein Aha-Erlebnis.


P.S.:

Zitat :
und natürlich inkl. meines Halbwissens übers Ohmsche Gesetz, R=U x I.
Was auch falsch ist.
Die einzige dieser Gleichungen, bei denen ein Produkt auftaucht, ist "URI": U=R*I
Die beiden anderen sind Divisionen: R=U/I und I=U/R


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 30 Mai 2023 20:01 ]

BID = 1113066

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9309
Wohnort: Alpenrepublik


Offtopic :
Der URI Geller war's!


_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

BID = 1113074

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12762
Wohnort: Cottbus


Zitat :
etzt geht der "PWM" aber bis zu 500 Watt! Und feige war ich ja nie; aber einfach nur mit Mut zum Risiko den Regler drehen???
Kannst du machen, das ist ja nur seine Maximalleitung bei entsprechend hoher Versorgungsspannung, der Nennstrom von 12A ist der eigentliche limitierende Faktor. Die maximale Leistung an der Last ergibt sich dann durch die Versorgungsspannung.
Bsp:
12V*12A=144W
48V*12A=576W

Du behältst ja das Netzteil bei, womit der Motor also auch nie eine höhere Spannung (und damit Leistung) bekommt.



_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 1113075

Guennny

Gerade angekommen


Beiträge: 10
Wohnort: Sauerland

Moin! Zur besseren Veranschaulichung vielleicht mal dat Bildchen des wirren Schleif-Chinesen... oder was weiß ich;




...und klar. Lötstellen sowie Kabel habe ich auch in Betracht gezogen. Ich tippe aber weiter auf eine Veränderung der physikalisch-eParameter im Motor. Ist es darum möglich, daß diese durch Vibration geändert wurden (geringfügig)? Sodaß der Motor jetzt etwas mehr "Saft" benötigt (Motorausfallbeschreibung siehe oben)? Denn ohne Schalter bleibts ja bei...: "ssssssssssit!" Auch weiß ich (glaube ich), daß sich Widerstände verändern können, z.B. in Abhängigkeit von Kabellänge u. -Dicke.

LG

P.S.
Klar... die Formel heißt natürlich -- U = R * I -- und Herr Geller wird mir sicher verzeihen.


BID = 1113076

Murray

Inventar



Beiträge: 4888

War das Spielzeug-Netzteil dabei?
Das schaltet beim Zuschalten des Motors wegen Überstrom ab und bleibt aus.

Was passiert denn wenn du erst den Schalter schliesst und dann das Netzteil an das Netz anschliesst?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Murray am 31 Mai 2023 11:21 ]

BID = 1113079

Primus von Quack

Unser Primus :)
nehmt ihn nicht so ernst




Beiträge: 7404

PROXXON

_________________
...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

BID = 1113080

Rafikus

Inventar

Beiträge: 4166


Zitat :
Primus von Quack hat am 31 Mai 2023 17:27 geschrieben :

PROXXON



Das einzig Wahre.

Und wehe, einer schreibt "ein Dr..el von Proxxon".


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