Und dann kommen die lästigen Feinheiten und unvorhergesehenen Probleme ... gottseidank kann man sich die Einzelheiten nie allzu lange merken, sondern nur "daß es warum-auch-immer mal wieder etwas mehr und/oder etwas länger dauernder Aufwand war wie vorhergesehen".
Umziehen per klonen - ja. Aber auf der alten Maschine. Hat zum Ziel, die bisher laufende Platte in dem Zustand zu lassen.
Sei es weil man "doch plötzlich" ein komplettes /vollständiges /lauffähiges Backup brauchen "könnte". Oder weil doch noch schnell irgendein Treiber aus dem Internet runtergeladen werden muß, und der dann auch noch "irgendwie" auf die neue Maschine kommen muß (während Lan und Wlan am neuen Rechner ggf. noch nicht laufen, und schnell mal mitm Handy u.ä. runterladen ginge zwar auch - aber stöpsel mal ohne Otg-Adapter einen Usb-Stick am Handy an). Dazu nimmt es jede Menge Druck raus wenn die Aktion ggf. auch für ein paar Stunden oder gar ein paar Tage unterbrochen werden könnte /kann.
Der Geschwindigkeitszuwachs der allein von der SSD kommt, wird dich begeistern. Allerdings kann es bei dem Umstieg von HD auf SSD auch gleich schon zu leichten, zeitintensiven, Problemchen kommen. Nicht nur wenn es ggf. dabei auch noch zu einem Schnittstellenwechsel kommt (Pata <> Sata <> ...; und dran denken - die neue SSD braucht evtl. ein Adapterkabel von Schnittstellen-"Normalgröße" auf "Miniatur"-Anschluß). Sondern auch da eine SSD ihre Daten zeitsparend so zum Mainboard schaufelt wie sie se grad zufällig findet (nicht "schön" hintereinander wie eine normale HD), weshalb -leider kein Witz- ohne einen SSD-Platten- Treiber beim Rechner aus dessen Sicht nur Matsch ankommt.
Der sch... SSD-Platten-Treiber ist so ziemlich das allererste was laufen muß. Liegt der nicht griffbereit und findet sich auch nichts solala^^ passendes auf dem Windows-Installationsmedium, dann ... (ich hab wegen dem doch tatsächlich erst Mai/Juni 2022 ganz schnell eine noch funktionierende 3½"-Diskette suchen "dürfen" - erschien mir noch am einfachsten).
Heute weiß ich daß der (unschöne) Trick ist, den SSD-Treiber noch auf der alten Maschine auf die >HD< zu installieren, dann zu hoffen daß das alte System mit dem völlig falschen Treiber noch startet (und das zu überprüfen), und dann erst auf die SSD zu klonen.
Und die HDD und die SSD am besten gleich sauber beschriften, ebenso am besten gleich mit Datum, und deren Kabel auch mit einem beschrifteten Fähnchen versehen. Das "das sehe ich doch" klappt regelmäßig dann nicht mehr, wenn man langsam genervt ist und einem der Blechdepp anscheinend eh grad noch blöd kommen will^^. Das falsche Kabel im falschen Moment ziehen - und man könnte schon wieder das Internet brauchen um sein Fluch-Repertoire noch etwas zu erweitern.
Eine Festplatte kann sich zudem nicht selbst klonen. Sprich, zum klonen muß fremd gebootet werden, von einer dritten Festplatte /von DVD /von nem Usb-Stick /... weg (und wer sagt daß DVD /USB /usw. bei dem neuen System gleich auf Anhieb funktioniert).
Schon von daher noch auf der alten Maschine klonen. Danach die alte HD abstöpseln, und die neue SSD in dem alten Rechner hochbooten lassen - das muß sie tun. Danach mit Bordmitteln die Partitionsgröße(n) anpassen. Danach die neue SDD nochmal in dem alten Rechner hochbooten lassen - früher hat man mit dem Partitionsgrenzen auf hochinstallierten Platten verschieben noch regelmäßiger das OS zerlegt ...
Und sollte das Windows auf der neuen SSD im alten Rechner nach einer Aktivierung krähen - muddu meiner Meinung nach nicht machen. Vielleicht vorher noch rasch drüber informieren - zumindest früher wurde ein nicht aktiviertes Windows erst 4 Wochen nach dem erstmaligen (neuen) Aktivierungskrähen gesperrt (Windoof sperrt sich tatsächlich irgendwann, dagegen hilft noch nichtmal das Datum "anpassen" - hab ich ausprobiert^^).
(Erst) wenn die neue SSD mit dem geklonten OS usw. vollständig läuft, die in die neue Hardwareumgebung reinpacken (und nur die SSD ! - die funktionierende alte HD ja nicht, sonst war's das mit dem "Notnagel").
Windows führt bei jedem neu hochbooten eine Hardwareerkennung durch, ergo dann die (neuen, originalen Hersteller-) Treiber bereithalten - da kommt dann die ganze Latte vonwegen 'neue Hardware gefunden, neue Hardware ...'. Könnte man überlegen ob man die neuen Treiber nicht gleich noch auf der alten Maschine auf der neuen SSD ablegt ...
Danach natürlich wieder mal den Weg des Grauens wählen -> Systemsteuerung /Gerätemanager - dort die ganzen Ausrufezeichen und Fragezeichen entfernen und Windows beibringen daß neben den halbscharrigen MS-Treibern auch noch 'richtige' Treiber existieren.
Und da braucht dann eh wieder neu aktivieren, da Windows sich m.W.n. u.a. mit der Seriennummer des Uefi-Bios verknüpft.
Anschließend nochmal rasch im Internet zusammensuchen was alles mangels vollständiger Win-Neuinstallation auf der SSD noch manuell abgeschaltet werden sollte (waren glaub 3 Punkte, oder sogar doch nur 2 ?) um die schöne neue SSD nicht mit Gewalt überobervorschnell zugrunde zu richten; die blödsinnige pausenlose Indexierung "zur Dateisuche-Ergebnisanzeigebeschleunigung" z.B. .
Im Idealfall geht das ganze schneller wie den obigen Text lesen dauert^^ ...