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Windmessgerät selber bauen |
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BID = 1089403
klaugee Neu hier
Beiträge: 21
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Hallo zusammen!
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob dies hier das richtige Forum ist, aber, da meine Frage sich um ein Messgerät dreht, poste ich sie mal hier.
Ich liebäugele damit, eine Kleinwindkraftanlage als Ergänzung zur PV auf unser Dach zu setzen. Die Anlage möchte ich weitestgehend selbst herstellen. Um sie möglichst effizient planen zu können, oder auch ob überhaupt, will ich mal eine Zeit lang eine ständige Windmessung installieren.
Das ganze soll nicht zu sehr ins Geld gehen. Eine Wetterstation brauche ich nicht. Was ich brauche ist nur einen Eindruck vom jährlichen durchschnittlichen Windaufkommen an genau diesem einen Platz.
Erst einmal die Frage vorab, ob jemand ein günstiges Gerät kennt, das ich da montieren kann. Es sollte die Daten selbst über mindestens ein Jahr speichern können oder die Möglichkeit besitzen die Daten irgendwie weiterzugeben (WLan oder Usb).
Mindestens genau so wichtig ist mir, ob folgendes Vorhaben sinnvoll ist: ich dachte, mir so etwas hier :
(Anemometer) https://www.amazon.de/Windgeschwind.....psc=1
mit so etwas hier :
(Microcontroler) https://www.amazon.de/AZDelivery-UN.....;th=1
zusammenzulöten und zu programmieren.
Es müssen jetzt nicht diese Geräte sein, andere gehen auch. Ich will aber auch aufs Geld dabei achten.
So stelle ich mir das vor: Das Anemometer sammelt die Daten. Der Microcontroler kann easy in der Nähe installiert werden und bewahrt die Daten auf und gibt sie auf Anfrage weiter.
Worauf muss ich bei so einem Projekt achten?
Ich bin in Sachen Elektrik jetzt kein Anfänger. Elektronik ist aber immer so ein Ding, zwar kein Hexenwerk, erlebe ich aber immer im Kontakt mit Kopfzerbrechen.
Einfacher wäre natürlich ein fertiges Gerät.
Danke für aufschlussreiche Antworten.
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BID = 1089405
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Worauf muss ich bei so einem Projekt achten? | Baugenehmigung? |
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BID = 1089418
Murray Inventar
Beiträge: 4859
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Allg. lohnt eine Windkraftanlage nicht wenn du nicht gerade an der Küste wohnst oder eien 100m hohen Mast hinstellen willst.
Ans Haus gehört die erst recht nicht. Das Ding macht nämlich richtig toll Geräusche was du nicht ständig hören willst (Körperschall).
Und direkte Nachbarn solltest du auch nicht haben. Die Geräusche stören die auch. Kenne jemand der musste seine deswegen wieder vom Mast nehmen.
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BID = 1089449
klaugee Neu hier
Beiträge: 21
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Danke für die Antworten! Leider nicht auf die gestellten Fragen. Aber trotzdem.
Eine Baugenehmigung braucht es je nach Bundesland nicht. Solange Bauhöhe 10 Meter nicht übersteigt, oder über First 2 Meter. So in Rheinland-Pfalz.
In Bayern glaube ich kann man auch auf dem Dach bis zu 10 Meter höher. Muß man aber recherchieren.
Klar Körperschall und auch normaler Schall ist ein wichtiger Punkt.
Es soll auf jeden Fall ein Vertikalläufer sein. Die sind schon mal leiser.
Und Platz ums Haus herum gibt es auch. Der nächste Nachbar ist bestimmt 50 Meter weit weg. Und die Anlage soll nicht so Mega groß werden.
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BID = 1089456
BlackLight Inventar
Beiträge: 5321
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Zitat : klaugee hat am 3 Nov 2021 17:20 geschrieben :
| Leider nicht auf die gestellten Fragen. |
Welche Fragen denn?
- Ob das Anemometer inkl. Zuleitung den ersten Winter/Sommer wg. UV-Strahlung überlebt? - Keine Ahnung.
- Ob der Arduino-Nachbau geeignet ist? - Keine Ahnung. Hängt primär von den Programmierkünsten des Entwicklers ab. Eine SD-Karte oder WLAN-Konnektivität hat der jedoch nicht drauf. Ob eine SD-Karte mit WLAN eine Option ist kann ich auch nicht sagen. Habe mein erstes Projekt mit SD-Karen an einem 32-bit µC auch noch vor mir. (K.A. ob das trivial ist, man nur die passende Bibliothek finden/portieren muss oder schlimmer.)
Wäre ein RasPi eine Option? Höherer Stromverbrauch, dafür aber mehr RAM, WLAN, etc.
Zu den anderen Punkten muss ich aber auch passen.
Auch frage ich mich, was gespeichert werden soll (Geschwindigkeit jede Sekunde, nur bei Änderung, Mittelwert über x s/min/h, etc. Datum/Uhrzeit? (AVR+DCF77, oder besser doch ein Raspi?) Eine (µ)SD-Karte mag auch nicht unbedingt Millionen von kleinen Schreibzyklen, ggf. die Daten im RAM/EEPROM/Externen SRAM... zwischenspeichern?
Dann die Frage nach der Verfügbarkeit, ggf. Batterie-Pufferung notwendig?
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BID = 1089486
Murray Inventar
Beiträge: 4859
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BID = 1089522
klaugee Neu hier
Beiträge: 21
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Sehr gut! Damit kann ich was anfangen.
Danke an alle Beteiligten!!
Damit will ich dieses Thema hier auch abschließen.
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BID = 1089534
BlackLight Inventar
Beiträge: 5321
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Offtopic :
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Zitat : Murray hat am 4 Nov 2021 09:10 geschrieben :
| was moderneres wie den ESP32,
| Guter Punkt, die ESP32-Module vergesse ich immer.
Sollte ich mir auch mal schleunigst anschauen. Weihnachten kommt ja schon gleich! |
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BID = 1089535
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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Vermutlich arbeiten die meisten, wenn nicht sogar alle, Anemometer mit Impulsen. Ein Anemometer mit DC-Tachogenerator und ein Spannungsdatenlogger wäre die einfachste Möglichkeit, ein lange währendes Windmonitoring zu machen.
Das Anemometer müsste allerdings einigermaßen vernünftig kalibriert sein. Die theoretische Leistung einer WKA ändert sich mit der dritten Potenz der Windgeschwindigkeit. Ein Messfehler von 10% würde sich in der Ausbeute mit ~30% Abweichung zeigen.
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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