Bosch 9 Rasenmäher Rotak 40 Reparaturtipps zum Fehler: Motorschaden Im Unterforum Haushaltsgeräte sonstige - Beschreibung: Geräte wie z.B. Microwelle, Mixer, Kaffeemaschine, Rasierer, Kaffeautomat
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BID = 1026285
RK@EForum Gerade angekommen
Beiträge: 9
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Geräteart : Sonstiges
Defekt : Motorschaden
Hersteller : Bosch
Gerätetyp : Rasenmäher Rotak 40
Typenschild Zeile 1 : 3600H81200
Kenntnis : Artverwandter Beruf
Messgeräte : Multimeter, Phasenprüfer
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Hallo liebe Gemeinschaft,
der Motor eines Rasenmähers Bosch Rotak 40 streikt. Der Rotor sieht in einer Nut sehr seltsam aus - siehe Foto. Ist das ganz klar ein Defekt? Oder handelt es sich hier um eine etwas seltsame Verschleißerscheinung? Habe soetwas noch nie gesehen
Hier die Geschichte dazu:
Der Mäher gehört meiner Schwester, und sie meinte, er würde nicht mehr richtig - sprich: nur noch schwergängig/leistungsreduziert - laufen.
Also grob zerlegt, zunächst keinen Fehler gefunden, außer das die Schiebeankerbremse des Motors unbestromt auffallend stramm sitzt. Motor kurz direkt an Netzspannung gehängt - lief etwas schwergängig an, aber drehte. Alles wieder zusammengebaut, Rasenmäher angeschlossen und da war nur ein kurzer "Blubb" zu hören - keine Motorbewegung.
Daraufhin habe ich den Motor ausgebaut, zerlegt und diesen vermutlichen Wicklungsschaden am Rotor gesehen.
Was mich auch dringend interessieren würde: wie kann ich evtl. diesen Schaden verursacht haben??? Denn immerhin lief der Rasenmäher ja noch, bevor er zu mir kam. Peinlich, peinlich - normalerweise leben alle Geräte wieder, wenn ich ihnen einmal die Folterinstrumente gezeigt habe
Danke schon mal für Eure Antworten
Herzliche Grüße, Ralph
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BID = 1026286
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Sieht aus, als seien da einige lose Windungen gewesen, die sich durch die Zentrifugalkraft verselbstständigt haben und dann von den Polschuhen des Stators abgeschnitten worden sind.
P.S..
Dort fehlt ja auch die Kunststofflamelle im Anker, die solches verhindern soll.
Hast du sie beim Auseinanderbauen gefunden, oder hat es die nie gegeben?
...oder ist die Lamelle wegen eines Windungsschlusses und entsprechender Hitzeentwicklung einfach geschmolzen und konnte deshalb den Draht nicht mehr halten?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 8 Sep 2017 1:20 ] |
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BID = 1026307
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Vermutlich ist der Fixierstreifen einfach geschmolzen und hat den Weg nach außen für die Wickeldrähte frei gegeben.
Das folgende Bild deutet stark darauf hin:
Gruß
Peter
P.S.
Vermutlich wurde der Fangsack nicht rechtzeitig geleert und der Motor war blockiert und wurde nicht rechtzeitig abgeschaltet. Hier liegt ein Totalschaden vor. Du solltest mal recherchieren, ob es sich lohnt, nur den Motor zu ersetzen.
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BID = 1026319
Maou-Sama Schriftsteller
Beiträge: 787
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Zitat :
| Vermutlich ist der Fixierstreifen einfach geschmolzen |
Sieht in der Tat danach aus.
Offtopic :
| Was mich allerdings verwundert ist die Drahtmenge die es nach aussen drückt. Ist das denn so locker gewickelt, dass man allein auf diese Plastestreifen vertrauen muss? Ist der Mist denn nicht noch zusätzlich mit Epoxidharz vergossen damit Windungen eben nicht herumrutschen können?
Bei meinem Dremeltool war der Rotor jedenfalls nahezu komplett mit Kunstharz verpampt, was zugegeben nur so lange gut ging, bis Risse in der Vergussmasse auch gleich die Ankerwicklungen nahe dem Läufer mit durchgerissen haben, aber das hier sind Wicklungen aus echten Drähten und nicht Drähtchen. |
Zitat :
| Schiebeankerbremse des Motors unbestromt auffallend stramm sitzt |
Was ist eine Schiebeankerbremse?
Ist das sowas wie die Konusläuferbremse beim Dreh-/Wechselstrommotor ( http://www.demag-doku.de/DDS/servle.....73244 S.17) ?
Wenn ja, dann hat die feste Bremse vielleicht den Motor am losdrehen gehindert.
Oder durch schlechte Kontaktgabe an den Bürsten (abgenutzt, verdreckt, Kontaktproblem Lamelle-Ankerwicklung) floss zwar Strom durch den Motor, aber es hat nicht gereicht um den Anker gegen die Kraft der Bremsfeder in den den Stator zu ziehen.
Oder ist es sogar ein rein mechanisches Problem und der Anker konnte nicht rutschen, weil es (unter radialer Krafteinwirkung) kein genügend leichtgängiges Axialspiel mehr gibt; Rost auf der Welle, Welle eingelaufen, sich verzahnende Riefen auf Achse und trocken gelaufener Lagerbuchse usw...
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BID = 1026320
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Du solltest mal recherchieren, ob es sich lohnt, nur den Motor zu ersetzen. |
Beim Bosch halte ich es sogar für möglich, dass man den Anker allein kaufen kann.
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BID = 1026330
RK@EForum Gerade angekommen
Beiträge: 9
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Vielen Dank für eure Antworten, sie haben mir sehr geholfen.
Vermutlich handelt es sich also um einen Überhitzungsschaden, bei dem die Kunststoff-Abdeckung einer Läufer-Nut weggeschmolzen ist. Ob dies auf eine Motorüberlastung (Blockade) oder einen Windungsschluss zurückzuführen ist, ist ungeklärt.
Der Läufer scheint nicht separat erhältlich zu sein, der Motor komplett kostet je nach Anbieter zwischen 140-170€. Eine Reparatur ist in Anbetracht eines Neupreises von ca. 170€ kaum wirtschaftlich.
Übrigens: dass es beim letzten Versuch, den Mäher einzuschalten, nur einmal kurz ploppte, lag an einer Sicherung. Der Motor hat - möglicherweise infolge des Windungsschadens - einfach zu viel Strom gezogen. Nach erneutem Zusammenbau und Test an einer Netzleitung mit höherer Absicherung lief der Motor mit leichtem Verbrennungsgeruch an. Ich hatte den Eindruck, die Bremse würde sich dabei normal lösen. Inwiefern das jetzt noch zum Rasenmähen taugt, kann ich nicht sagen.
An den Fragesteller bzgl. der Schiebeanker-Bremse: im Prinzip funktioniert die Bremse wie eine Konusläuferbremse. Nur dass hier eine von einer Andruckscheibe vorgespannte Tellerfeder eine Bremsscheibe gegen einen Bremsbelag drückt (siehe Bild). Bei Bestromung des Motors wird der Anker in das Magnetfeld des Stators gezogen und dabei axial so weit in Richtung Abtriebsritzel verschoben, dass die Tellerfeder entspannt wird. Auffallend ist, dass die Andruckscheibe vom auf die Welle gepressten Ritzel gehalten wird, also nicht ohne weiteres justierbar ist. Ich vermute jedenfalls, dass man das Ritzel nicht ohne weiteres verschieben kann. Folglich kann man zum Testen des Motors die Bremse leider nicht deaktivieren.
Meine Fragen sind hiermit geklärt, für weitere Anliegen bitte ich einen separaten Thread zu öffnen. Nocheinmal herzlichen Dank an alle, die hier beigetragen haben
LG Ralph
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