Netzspannungs-Verlauf aufzeichnen Im Unterforum Messgeräte - auch im Selbstbau - Beschreibung: Vorstellung und Diskussion über Meßgeräte, die auch für Hobby noch erschwinglich sind.
Autor |
Netzspannungs-Verlauf aufzeichnen |
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BID = 1007860
gang-himself Gelegenheitsposter
Beiträge: 50 Wohnort: Regensburg
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Hallo zusammen,
seit Jahren schaltet sich ein Beamer bei mir in der Arbeit mitunter selbstständig ab. Alle Versuche, den Fehler lokalisieren zu können, sind bisher gescheitert (natürlich inkl. Kundendienst u.ä.)
Da in diesem Gebäude die Stromversorgung nicht die beste ist, kann diese als Ursache nicht ausgeschlossen werden.
Um das zu überprüfen, möchte ich über längere Zeiträume (mehrere Stunden) den Verlauf der Netzspannung detailliert aufzeichnen.
Ich hatte dabei an eine kleine Schaltung gedacht, mit der ich die Netzspannung so runter regeln kann, dass ich damit in den Input eines Audio-Interfaces gehen kann. Damit könnte ich stundenlang die Wellenform der Netzspannung mit hoher Genauigkeit aufzeichnen.
Ich habe darüber auch mit einem Elektriker-Kollegen sinniert, wie so eine Schaltung aussehen könnte. Da viele galvanisch trennende Bauteile (wie Dioden, Optokoppler usw.) nur Halbwellen wiedergeben können, sind wir auf einen simplen Spannungsteiler gekommen.
Skizze siehe Anhang[/ascii-schaltbild]
Leider hat das bisher nicht funktioniert, da ich am Audioeingang nur störende Geräusche bekam, die aber nichts mit der Netzspannung zu tun hatten (hat sich durch anlegen der Spannung nur leicht verändert, aber nichts brauchbares war zu finden.
Hat jemand eine gute Idee, wie das bewerkstelligt werden könnte?
Und ja, mir ist bewusst, dass die Netzspannung lebensgefärhlich ist!
Ich werde immer die nötige Sorgfalt walten lassen, und entsprechende Versuche nur zusammen mit einem ausgebildeten Elektriker durchführen.
LG,
Wolfgang
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BID = 1007862
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12742 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| Da viele galvanisch trennende Bauteile (wie Dioden | Dioden stellen keine galvanische Trennung dar.
Zitat :
| da ich am Audioeingang | Der da wäre
Zitat :
| sind wir auf einen simplen Spannungsteiler gekommen. | 2,5Veff könnten auch schon zuviel gewesen sein
Wenn der Eingang nicht beschädigt wurde, wurde er aber wahrscheinlich hoffnungslos in die Sättigung getrieben.
Zitat :
| (hat sich durch anlegen der Spannung nur leicht verändert, aber nichts brauchbares war zu finden.
| Bei "Audio-Eingang" gehe ich jetzt mal von einem netzbetriebenen Gerät aus, dort Netzspannung über einen Spannungsteiler anzulegen, ist per se keine gute Idee. Wenn du den Neutralleiter auf den Signaleingang legst, kannst du sowieso nichts messen.
Vom Außenleiter auf dem Signaleingang (Vertauschbarkeit von L und N) möchte ich gar nicht erst anfangen
Zitat :
| Und ja, mir ist bewusst, dass die Netzspannung lebensgefärhlich ist! | Dann verhalte dich bitte auch so.
Es gibt übrigens Spannungsüberwachungsrelais.
_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 12 Dez 2016 13:34 ] |
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BID = 1007863
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Ich habe darüber auch mit einem Elektriker-Kollegen sinniert, wie so eine Schaltung aussehen könnte. |
Ein kleiner Transformator ist das Mittel der Wahl.
Evtl dahinter noch einen Widerstandsspannungsteiler (Poti) um auf eine für das Audio Interface kompatible Spannung von vielleicht 0,1..0,5V zu kommen.
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BID = 1007864
matlkatzi Gerade angekommen
Beiträge: 15 Wohnort: Oberösterreich
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Hi,
Ich würde hier einen kleinen Transformator
z.b. einen Printftrao 230/12V mit nachgeschaltetem Spannungtsteiler verwenden.
Da in diesem Fall der Trafo nahezu im Leerlauf arbeitet, muss vorerst das genaue Übersetzungverhältnis von Eingangs- zu Ausgangsspannung ermitteln.
Über dieses Übersetzungsverhältnis kann man dann aufgrund des annähernd
linearen Verhälnisses von Sek. zu Prim auf die Netzspannung rückrechnen.
Man hat damit auch eine ordentliche Netztrennung geschaffen.
mfg.
Martin
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BID = 1007865
matlkatzi Gerade angekommen
Beiträge: 15 Wohnort: Oberösterreich
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Annähernd gleiche Antwort zur gleichen Zeit.
So ein Zufall
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BID = 1008586
gang-himself Gelegenheitsposter
Beiträge: 50 Wohnort: Regensburg
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@matlkatzi & perl: Danke für die Antworten.
Das sieht jetzt auf alle Fälle schon viel besser aus.
Ich muss allerdings noch testen, wie Frequenzgangs-Neutral sich der Trafo für höhere Frequenzen verhält (deshalb hatte ich bisher nicht mit einem Trafo überlegt...).
Aber einen Versuch ist es auf alle Fälle wert.
ich melde mich wieder, wenn ich mehr weiß.
LG,
Wolfgang
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BID = 1008591
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Ich muss allerdings noch testen, wie Frequenzgangs-Neutral sich der Trafo für höhere Frequenzen verhält |
Das lohnt sich erst, wenn du Auffälligkeiten feststellst.
Bei nahe dem Leerlauf betriebenen Trafos spielt die Streuinduktivität noch kaum eine Rolle.
Am schlechtesten verhalten sich Trafos mit gekammerten Wicklungen, am besten sind Ringkerntrafos.
Manteltrafos mit übereinander liegenden Wicklungen wurden früher -meist sogar ohne Verschachtelung- in Röhrenradios als Lautsprechertrafos verwendet, sind also für den NF-Bereich gut genug.
Höhere Frequenzen, etwa Spikes im µs-Bereich, sollten keine Rolle spielen, weil sie das Eingangsfilter des Beamers abtötet.
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BID = 1008597
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36187 Wohnort: Recklinghausen
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Du kannst froh sein wenn die Soundkarte diese, nicht nur für den PC, lebensgefährliche Schaltung überlebt hat.
_________________
-=MR.ED=-
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