Ok, mit diesen Messungen kann ich einen Körperschluss erkennen. Was ist aber wenn die Isolation 1a ist, der Schutzleiter aber unterbrochen. Dann messe ich keinen Ableitstrom, das Gerät ist dennoch nicht sicher. Das Gerät ist natürlich Schutzklasse I.

Wenn das Teil Schutzklasse I ist wird man ja den Schutzleiterwiderstand
messen können ohne das Teil zu zerlegen.
Weiter oben schreibst Du das Teil ist aus Kunststoff.
Was denn nun ?

_________________
mfg
Rasender Roland

Alles was ich von aussen erreichen kann ist Kunststoff. Es gibt einen Schutzleiter. Auf dem Typenschild sind nicht das große Quadrat, darin das kleine, also SK I.

Das Sieb der Pumpe ist vermutlich nicht besonders schwierig zu entfernen.
Darunter könnte man nachsehen, ob der untere Teil des Motorgehäuses aus Metall und leitend mit dem Schutzleiter verbunden ist, oder die Motorwelle bzw. Impellerverschraubung.
Ich habe das nicht ausprobiert (habe derzeit auch keine Pumpe da).
Ansonsten hat vielleicht der Hersteller der Pumpe ein passendes Patent dazu.

_________________
Wenn's kracht und zischt, war das nüscht!

Ich bin kein Berufsgutmensch - ich bin nur zivilisiert und weiß, mich zu benehmen.

So wie IceWeasel vorschlug war auch mein erster Gedankengang. Sicher ist es nicht schwer den Pumpenkorb zu entfernen, allerdings nicht ohne Werkzeug. Sollte doch nach meinem Verständnis, bei einer Wiederholungsprüfung ohne Öffnen gehen. Hab es auch noch nicht geöffnet. Aber den Hersteller (KSB) anfragen ist eine gute Idee. Ich berichte. Anbei 3 Bilder.
Das Lustige ist: die Pumpe ist nagelneu, war noch nie in Betrieb. Darf aber nur mit Prüfetikett und Protorkoll auf die Baustelle.

Okay, daß sich nur das halbe Sieb am Stück entfernen läßt, ist zunächst unpraktisch.
Es gibt Modelle (zumindest anderer Hersteller), bei denen sich mit 4 Schrauben der Pumpenkopfdeckel (vermutlich eine Hälfte des Siebes in diesem Fall) samt Sieb am Stück abnehmen läßt (hatte mich zuvor zu ungenau ausgedrückt, sorry).
So ist der Impeller gleich frei zugänglich.
Hier muß das leider aufwändiger gemacht werden, wie man sieht. Schade.
Auf die Antwort des Herstellers bin ich gespannt

_________________
Wenn's kracht und zischt, war das nüscht!

Ich bin kein Berufsgutmensch - ich bin nur zivilisiert und weiß, mich zu benehmen.

Die Schraube vom (nicht vorhandenen) Schwimmerschalter könnte evtl. gehen Schnittzeichnung

Der Schwimmer ist schon dabei, auf dem Bild nicht aufgesteckt. Die dazugehörige Mimik ist auch alles Plaste. Hab noch 2 Schrauben im Bereich der Leitungseinführung gefunden, sind aber auch nicht mit PE verbunden. Den Korb hab ich nicht abgeschraubt. Anfrage an KSB hab ich heute morgen gestellt, bislang keine Antwort.

http://www.voltimum.de/artikel/die-.....-0702

1tens Isomessung mit 1000V L +N nach PE R > 99MOhm
2 tens Differenzstrommesung
3 tens Strom über den Schutzleiter messen !
Ich vermute mal das diese Pumpe Doch SK2 ist und der Schutzleiter da als Isolationsüberwachungsleiter eingesetzt ist, der bei Kabelbeschädigung die Sicherung oder den FI zum Auslösen bringen soll!




_________________
Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

Pumpe in einen Kunststoffeimer mit Salzwasser stellen, blanken Draht in das Salzwasser und dann Isolationsmessung machen.

Da nicht so viel Zeit bis sich KSB zu einer Antwort bequemt haben wir es so ähnlich gemacht wie Perl vorschlug. Wir haben kein Salz sondern Leitungswasser genommen. Keinen Plastik- sondern einen Blecheimer. So konnten wie dann eine Verbindung vom PE nachweisen. Da die Isomessung ok war konnte die Verbindung Stecker Schutzleiteranschluss gegen Blecheimer nur über den Schutzkleiter sein. Der gemessen Widerstand ist zwar höher als für den Schutzleiter allein zulässig wäre, aber das wird am Wasser liegen, welches nicht so gut leitet. Salzwasser hätte da sicher niedrigere Werte gebracht, allerdings sicher auch nicht die eigentlich nötigen 0,3 Ohm. Im Prüfprotokoll wurde dieser Umstand geschildert. Da die Pumpe ja futschneu ist hab ich es als entbehrlich angesehen was abzuschrauben. Nun bin ich ebenfalls gespannt wie das KSB sieht.
Schonmal danke an alle die sich ihre Gedanken machten. Das Gerät ist inzwischen wieder beim Kunden.

Nun ist die Antwort von KSB gekommen, schön mit Skizze als PDF. Überschrift: Schutzleiterprüfung nach DIN VDE 0702-1
Ich stell das lieber mal nicht hier ein wegen Urheberschutz.
Man soll auf der Ausgangsseite den Druckstutzen und ein Rückschlagventil entfernen. Dann durch diese Loch mit einer gebogenen Messpitze auf den Motor drücken.
Da soll mal einer drauf kommen... Ob das nun Werkzeuglos ginge weiß ich nicht, da Pumpe schon weg. In der Anleitung ist dieses Verfahren auch nicht beschrieben.
Edit: Noch ein "s" eingefügt.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Verlöter am 26 Okt 2016 14:12 ]

Danke für die Rückmeldung
Ich hatte auch nicht erwartet, durch den Druckstutzen sinnvoll an das Motorgehäuse heran zukommen.
Aber immerhin ist der untere Teil aus Metall, wie vermutet.
Theoretisch ist das Abschrauben des Stutzens und entfernen des RS Ventils leichter, als den ganzen Korb abzuschrauben.
Dürfte erwartungsgemäß Modell- und herstellerabhängig sein.

Die Idee mit dem Druckstutzen werde ich mir speichern

_________________
Wenn's kracht und zischt, war das nüscht!

Ich bin kein Berufsgutmensch - ich bin nur zivilisiert und weiß, mich zu benehmen.