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Frage zur Ableitstrommessung |
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BID = 991824
rasender roland
Schreibmaschine
Beiträge: 1735
Wohnort: Liessow b SN
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Moin Leute
Auf der Suche nach einem Isolationsmeßgerät habe ich nun zugeschlagen.
Ich nutze es nur privat und hierfür ist es denke ich ok.
Es ist ein älteres Modell "Gossen EHG Tester" mit Analoginstrument.
Nun habe ich eine Frage zum Gerät.
Der Ableitstrom wird bestimmt indem das Gerät intern eine
Wechselspannung von 40 V ausgibt.
Nur wie aussagefähig ist dieser Wert wenn im Betrieb 230 V anliegen?
Oder wird der 5,5 fache Wert im Instrument angezeigt.
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mfg
Rasender Roland |
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BID = 991830
BlackLight
Inventar
Beiträge: 5320
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Zitat :
| Ein Ableitstrom ist ein elektrischer Strom, der unter üblichen Betriebsbedingungen in einem unerwünschten Strompfad fließt [...]. Eine häufige Ursache sind mit dem Schutzleiter verbundene Filterkondensatoren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ableitstrom |
Die Impedanz sollte ja spannungsunabhängig sein, somit sehe ich das Problem nicht. 
Wer bei Wiki weiterliest findet:
Ob deins nun schon den korrigierten Wert anzeigt oder du umrechnen musst, steht bestimmt in der Anleitung. Alternativ ein Widerstand mit 230 kOhm nehmen. |
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BID = 991835
rasender roland
Schreibmaschine
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Alles klar, danke.
Das mit dem 230 k Widerstand ist eine Idee.
Muss ich heute abend mal ausprobieren.
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mfg
Rasender Roland
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BID = 991849
J_B
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Hauptproblem bei einer Messung des Ableitstromes nach dem Prinzip der Ersatzableitstrommessung ist, daß das zu prüfende Gerät nicht unter realen Bedingungen betrieben wird.
Beispiel: die Heizung einer Waschmaschine wird erst während des Programmablaufs über ein Schütz/Relais zugeschaltet, ist aber im Fehlerfall einer der Hauptkandidaten für einen erhöhten Ableitstrom. Ohne das Gerät an Netzspannung zu betreiben (und zu messen), gibt es keine aussagekräftigen Prüfergebnisse.
Speziell die Ersatzableitstrommessung ist somit ein nach der Norm zwar immer noch zulässiges, in der Praxis aber sehr zweifelhaftes Meßverfahren.
Es bietet sich unbedingt die Messung unter Betriebsbedingungen an - sehr einfach und komfortabel z.B. mittels einer Leckstromzange.
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BID = 991871
der mit den kurzen Armen
Urgestein
Beiträge: 17434
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Oder die direkte Messung des Stromes auf dem Schutzleiter. Dabei ist dafür zu sorgen das keine weitere Erdverbindung besteht also Isoliertes Aufstellen des Gerätes und Trennung von Netzwerk oder Rohrleitungen. Die Differenzstrommessung Zwischen L und N ist da Aussagekräftiger. Bei 4poligen Geräten kann die Messung auch ähnlich der Funktion eines Summenstromwandlers wie beim FI erfolgen.
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
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BID = 991875
rasender roland
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Ich habe es eben mal mit einem 220k Widerstand ausprobiert.
Das Gerät zeigt mir knapp 1 mA an.
Also hat das Gerät intern einen eingebauten "Korrekturfaktor".
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mfg
Rasender Roland
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BID = 991876
rasender roland
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Zitat :
BlackLight hat am 1 Jun 2016 10:57 geschrieben :
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Die Impedanz sollte ja spannungsunabhängig sein, somit sehe ich das Problem nicht.
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Das ist schon richtig.
Nur fließen bei gleicher Impedanz und unterschiedlichen Spannungen eben
auch andere Ströme.
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mfg
Rasender Roland
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BID = 991909
silencer300
Moderator
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Wohnort: 94315 Straubing / BY
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Lt. Prüfprotokoll (VDE 0701) genügt es den I-EA, ODER den I-PE zu messen.
Auch wenn der I-EA Wert nicht unter realen Betriebsbedingungen ermittelt wird, gilt die Prüfung als bestanden, ohne den I-PE zu messen.
In beiden Fällen darf der Wert 3,5mA nicht überschreiten.
VG
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BID = 992477
darkangle
Neu hier
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Ob du eine direkte oder indirekte Messung an deinem Prüfling vornehmen musst, entscheidet allein der Hersteller des zu prüfenden Gerätes und nicht das Prüfprotokoll. Das setzt voraus, daß du dich mit dem Gerät auskennst, also Sachkundig bist und natürlich eine Elektrofachkraft.
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BID = 992488
Ltof
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Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
darkangle hat am 8 Jun 2016 17:32 geschrieben :
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...entscheidet allein der Hersteller...
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Ach ja?
Das entscheidet der Prüfer, denn die Information, nach welcher Methode gemessen wird, steht kaum in den technischen Daten des Betriebsmittels; vielleicht bei Einzelanfertigungen.
Einfache Faustregel: Wenn Zweifel an der Gültigkeit der Ersatzableitstrom-Messung bestehen, wird der tatsächliche Ableitstrom gemessen.
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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