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Alten Herd anschließen? Suche nach: herd (7621) |
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silencer300 Moderator
Beiträge: 9636 Wohnort: 94315 Straubing / BY
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@Elektro Freak:
Warum betonst Du so extra, dass das Gerät nur für Wechselstrom ausgelegt ist, mir ist in meiner jahrzehntelangen Tätigkeit mit elektrischen Geräten kein Gleichstromnetz bekannt, auch nicht in der damaligen DDR.
Das Einzigste was mir noch in Erinnerung ist, das in in der DDR in allen Netzen bis Mitte der '70er noch klassisch genullt wurde.
Habe ich da was verschlafen, oder habe ich in der (Berufs)schule nicht aufgepasst.
VG |
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BID = 989963
rasender roland Schreibmaschine
Beiträge: 1697 Wohnort: Liessow b SN
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Zitat :
Mr.Ed hat am 11 Mai 2016 18:42 geschrieben :
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Interessant am Rande, das Gerät trägt nur die Güteklasse 2. Man wußte also damals schon, daß das Gerät nicht den Qualitätsansprüchen im Ausland genügt. Güteklasse 2 für genügende Qualität (Erzeugnisse, die dem vorgesehenen Verwendungszweck, aber nicht dem Durchschnitt des Weltmarktes entsprachen)
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Das ist ja erstmal nichts verwerfliches.
Heute heißt sowas B-Ware.
Wenn die TKO festgestellt hat das irgendwo etwas Emaillie abgeplatzt ist
war es eben nur Güteklasse 2. Güteklasse Q war dann für den Quellekatalog.
Güteklasse 2 heißt aber nicht das von 3 Platten nur 2 funktionierten.
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mfg
Rasender Roland |
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BID = 989965
Elektro Freak Inventar
Beiträge: 3402 Wohnort: Mainfranken
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@Prinz:
War meine Rechnung etwa falsch? Falls ja erbitte ich Korrektur! Ich restauriere auch gerne altes und es macht mir sogar Spaß...
Ich habe durchaus Erfahrung mit alten Wärmegeräten, die haben von Haus aus einen höheren Ableitstrom als neuere....
@silencer300:
Mein Gedanke ging dabei nicht in Richtung Gleichstrom, sondern in die Richtung Drehstrom! Drehstrom bekam man in der DDR sehr schwer, man musste hierzu einen großen Drehstromverbraucher besitzen.
Da gibt es ganz kuriose Geschichten, von angeschafften und immer weiter verkauften (gebrauchten) Motoren / Geräten nur für diesen einen Zweck.
Dieser Herd ist jedenfalls REIN für Wechselstrom ausgelegt, nicht für Drehstrom. Könnte man sicher bei der Restauration umverdrahten, wäre dann halt nicht mehr original!
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BID = 989968
BlackLight Inventar
Beiträge: 5210
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Offtopic :
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Zitat : Elektro Freak hat am 11 Mai 2016 19:28 geschrieben :
| War meine Rechnung etwa falsch? | Ich hätte nur anzumerken, dass Metalle Kaltleiter sind und wahrscheinlich die Leistungserhörung bei höheren Spannungen kleiner als berechnet ausfällt. |
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BID = 989972
Elektro Freak Inventar
Beiträge: 3402 Wohnort: Mainfranken
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Offtopic :
| Ich habe es halt so gerechnet, wie es uns in der Berufsschule beigebracht wurde. Dort ging es auch um das Thema 220Volt Geräte an 230Volt.
Fällt die Leistungserhöhung wirklich kleiner aus, so ist das Problem zu vernachlässigen.
In der Praxis ist mir das auch nie aufgefallen. Ich habe einen Siemens Herd aus den 70ern, auch mit Angabe 220Volt. Den nutze ich seit 3 Jahren täglich, keine Probleme. Mein Röhrenradio duddelt auch täglich ohne Probleme.
Einzig und allein ist mir letzte Woche ein 10kG schwerer Trafo meines Röhrenexperimentiernetzteils abgebrannt. Das aber auch nur, da der Versorger meinte mir 260 Volt (!) für ca. 1 Stunde aufzubrummen! Dadurch haben die Kondensatoren auf der Sekundärseite durchgeschlagen und einen Kurzschluss produziert, dummerweise sind dieser VOR den Sicherungen...
Nun ist eine der Sekundärwicklungen sowie die Primärwicklung verbrannt. Bilder und ähnliches gibt es im entsprechenden Fred, wenn ich das Teil komplett obduziert habe. |
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BID = 989977
BlackLight Inventar
Beiträge: 5210
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Offtopic :
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Zitat : Elektro Freak hat am 11 Mai 2016 20:07 geschrieben :
| Ich habe es halt so gerechnet, wie es uns in der Berufsschule beigebracht wurde. | Schule vereinfacht damit man einfach rechnen kann. Zu Heizungen habe ich nichts gefunden und nicht mal ein Diagram mit Leistung vs. angelegte Spannung finde ich - auch nicht für eine Glühlampe.
Habe nur ein paar U-I- bzw. I-R-Kennlinien gefunden:
Aufnahme der Kennlinien von Glühlampen ...
Filament temperature of low power incandesecent lamps
Da sieht man aber schon gut, dass das Ohmsche Gesetz hier i.A. nicht gilt und sich je nach Spannung ein anderer Widerstand ergibt.
Zitat :
| Einzig und allein ist mir letzte Woche ein 10kG schwerer Trafo | Ein Trafo ist ja auch kein Kaltleiter sondern ein Übersetzter, der gibt bei einer höheren Eingangsspannung eine größere Ausgangsspannung aus.
P.S. (k)G ist die Einheit der magnetischen Flussdichte im cgs-System. |
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BID = 989980
zombie70 Gelegenheitsposter
Beiträge: 72 Wohnort: Absurdistan
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Mal eine ganz dusselige Frage? Gibt es denn auch Firmen o.ä. die solche Geräte durchprüfen, Kabelstränge ggf. erneuern und die Sicherungstechnik auf eine akzeptable Stufe bringen?
Viele Grüße..
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BID = 989981
silencer300 Moderator
Beiträge: 9636 Wohnort: 94315 Straubing / BY
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Bei einem 220V~ Heizgerät/Herd an 230V~ kommt es zu keiner Leistungserhöhung, der Ohmsche Widerstand bleibt annähernd konstant (Änderung bei Erwärmung ist klar), die höhere Spannung lässt bei gleichbleibender Leistungsaufnahme nur etwas weniger Strom fließen.
VG
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BID = 989985
Surfer Inventar
Beiträge: 3094
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Kann mal wer nen Punkt bringen zu Dingen , die zu Grundlagen gehören und nicht permanent neu berechnet werden müssen ?
@Freak - lern doch mal bitte Zurückhaltung . Es könnte sein das du damit leichter durchs Lben Kommst ( Dieter Nuhr ).
Surf
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BID = 989988
Elektro Freak Inventar
Beiträge: 3402 Wohnort: Mainfranken
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@Surf:
Wieso? Man ist doch hier um zu lernen. Neues Wissen kann nie schaden.
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BID = 989994
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7557 Wohnort: Wien
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Zitat :
silencer300 hat am 11 Mai 2016 21:12 geschrieben :
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Bei einem 220V~ Heizgerät/Herd an 230V~ kommt es zu keiner Leistungserhöhung, der Ohmsche Widerstand bleibt annähernd konstant (Änderung bei Erwärmung ist klar), die höhere Spannung lässt bei gleichbleibender Leistungsaufnahme nur etwas weniger Strom fließen.
VG
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Also ich war immer der Meinung, dass die anliegende Spannung einen Strom über einen gegebenen ohmschen Widerstand treibt und sich folglich der Strom proportional zur Spannung verhält... die Stromaufnahme steigt bei 230 V theoretisch (wenn wir den Widerstand als konstant annehmen) auf das 1,05-fache. Wie die Realität aussieht weiß ich auch nicht, da wie schon erwähnt der Widerstand eben nicht wirklich konstant ist.
Nachtrag: ich würde so einen Herd nie im Leben alltäglich verwenden wollen! Wir hatten in den 90ern einen Elektra Bregenz aus den 50ern in einer Ferienwohnung, mühsam ohne Ende! Die Platten reagieren extrem träge (viel mehr Masse als neuere Platten) und das Backrohr hatte eine derartige Aufheizzeit, dass jahrelang alle dachten das wäre kaputt! Bis mal ein Kind damit gespielt hat und das Thermometer plötzlich bei 220 Grad war...
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Trumbaschl am 11 Mai 2016 23:36 ]
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BID = 989999
Elektro Freak Inventar
Beiträge: 3402 Wohnort: Mainfranken
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Zitat :
Trumbaschl hat am 11 Mai 2016 23:34 geschrieben :
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(viel mehr Masse als neuere Platten) und das Backrohr hatte eine derartige Aufheizzeit, dass jahrelang alle dachten das wäre kaputt! Bis mal ein Kind damit gespielt hat und das Thermometer plötzlich bei 220 Grad war...
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Schau mal hier, Bild 3, da sieht man die Masse wunderschön... Wahnsinn, das Ding muss ja schwerer sein, als neuere Herde!
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s.....-6897
Die viele Masse ist wohl der Tatsache zu schulden, das damals die meisten Hausfrauen Holz als Brennstoff gewohnt waren, gegen Holz war das schon ein großer Fortschritt! Und Strom war ein wertvolles / neues gut, da wollte man die Nachwärme effektiv nutzen.
Offtopic :
| Mist! Die Optik gefällt mir wieder einmal zu gut, jetzt will ich auch so einen Ofen... |
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BID = 990008
prinz. Moderator
Beiträge: 8923 Wohnort: Gifhorn und Wolfenbüttel
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@freak was bezahlte? Hab drei davon.
Ich sag dir aber gleich gehandelt werden ddie zu Preisen dafür bekommt man schon neneue
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Nur für nicht Mutige
1.Freischalten
2.Gegen Wiedereinschalten sichern
3.Spannungsfreiheit allpolig feststellen
4.Erden und kurzschließen
5.Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken
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BID = 990017
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7557 Wohnort: Wien
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Den aus der Ferienwohnung damals hättest du auch nicht haben wollen... das Backrohr war durchsiebt vor Rostlöchern!
Was der Hintergedanke hinter den sehr reaktionsträgen Kochplatten war weiß ich nicht... eine ganz wesentliche Konkurrenz zum Elektroherd war damals der Gasherd, und der reagiert im Gegenteil in Sekundenbruchteilen. Auch beim Holzherd merkt man Nachlegen oder Schließen der Luftzufuhr eigentlich schneller als Veränderungen bei diesen alten Elektroherden. Das war eher mühsame Erziehungsarbeit der Hersteller, die skeptischen Hausfrauen diese Herde verkaufen wollten, inklusive Werbe-Kochkursen und was weiß ich was!
Da gab es sogar Vorurteile wie "Essen was auf dem E-Herd gekocht wird schmeckt elektrisch"!
Ausnützen der Nachwärme mag ein Werbe-Argument gewesen sein, physikalisch gibt es keinen Sinn - das ist nur das, was vorher länger braucht. Die Gesamt-Energiemenge bleibt gleich.
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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