Ok.

Kann man ihn noch retten oder ist es hoffnungslos?

Neues Lager einbauen?

Die Zugschrauben die den ganzen Motor Zusammenhaltern sind wahrscheinlich hinter der Turbine. Die müßtest Du also erstmal auseinandernehmen. Meist muss man die Haube die das Turbinengehäuse schlußendliche verschließt versuchen mit Hammer und Meißel zu öffnen. Die Turbinenräder müssen in der gleichen position wieder auf die Ankerwelle sonst gibt es später große Unwucht. Also alle zeichnen! Bevor das neue Lager draufkommt würde ich dann noch raten dass Anker und Feldwicklungen tatsächlich geprüft werden. Dass die OK sind würde ich jetzt noch nicht unterschreiben.
Zusammengefaßt heißt dass Du brauchst schon eine gewisse Leidensfähigkeit um hier weiterzumachen. Auf dem Typenschild steht ja 220V. Der Sauger ist also mindestens ca. 20 Jahre alt.

Was meinst Du denn mit Turbine? Und was sind in diesem Fall Turbinenräder?
Sorry, aber ich habe noch nie so nen Motor von innen gesehen

Auseinander bekomm ich den sicherlich, muss ich dazu eventuell auch die vier Nieten oben auf dem Motor (erstes Bild dieses Threads) ausbohren?

Wie aber prüfe ich Anker und Feldwicklungen?

Du hast absolut recht, er wurde um 1990 gekauft. Von meinem Opa. Es ist ein Erbstück, daher auch die Bereitschaft zu leiden!

Turbienrad = Ventilator
Die 4 Nieten werden für die Kohlenhalter sein.
Ich vermute die Schraubenköpfe auf der gegenüberliegenden Seite. Normalerweise erst erreichbar wenn man die verschiedenen "Ventilatorräder" runtergemacht hat.
Wenn das Ganze zerlegt ist, stell mal Bilder davon ein, vielleicht können die Experten hier was dazu sagen.

Ein scharfes Foto des Kollektors wäre interessant. Ist der Kollektor im Umfang gleich oder ist an den Kupferlamellen unterschiedlicher Abbrand festzustellen?
Die Welle sieht fast so aus, als ob sie sehr heiß geworden wäre. Es ist deshalb nicht auszuschließen, daß sich das Lager entweder im Lagerschild dreht, oder die Welle im Innenring des Lagers. Wie warm wird denn das Lager im Betrieb?

Gruß
Peter

Sorry, hat etwas länger gedauert.
Hab alles auseinander gebaut. Habe vier Bilder vom Kollektor gemacht. Es sieht schon etwas unterschiedlich aus vom Abbrand, habe da aber keine Erfahrung.
Ob das Lager warm wird kann ich nicht sagen. Aber so wie es aussieht und durch das wirkliche extreme Bürstenfeuer gehe ich schon davon aus. Ob was durchrutscht kann ich nicht sagen. Das Lager hat von der Unerseite sehr viel Schmutz (Bild) und läuft recht laut.

Wie prüfe ich denn nun den Anker und die Feldwicklungen?

Grüße



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Mogelrat am 24 Apr 2016 12:31 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Mogelrat am 24 Apr 2016 12:31 ]

Nochmals ein Versuch mit Bildern

Auf dem zweiten Bild sind die Typischen Abbrandspuren sichtbar, die sich bei einer Unterbrechung in der Ankerwicklung bilden. Ich denke nicht dass diese Spuren von einem Schlag des Kollektors herrühren können. Für eine Rep wäre ein neuer Anker oder eine Neuwicklung erforderlich. Evt. kann man eine komplett neue Saugturbine bekommen. Um näheres sagen zu können wäre wichtig: Ist es ein Sauger der auch für Wasser gedacht ist? Wie groß ist der Aussendruchmesser, wie lang ist die gesamte Saugturbine, und noch die Leistung, aber die hattest Du irgendwo schonmal genannt.

Der Kommutator sieht schon ganz schön fertig aus, ein "neuer" wird es nicht mehr.
Eine Verbesserung kannst Du noch erzielen wenn Du ein neues Lager einsetzt, den Kommutator richtig aufpolierst (müsste bei den Wölbungen schon fast geschliffen werden) und dem Motor einen Satz neue Kohlen gönnst. Die werden aber nach dem Zustand des Kommutators eine ganze Weile brauchen, bis sie eingelaufen sind.