Messer 9 Griesheim MIG/MAG-Schweißgerät Reparaturtipps zum Fehler: FI-Schalter löst aus Im Unterforum Haushaltsgeräte sonstige - Beschreibung: Geräte wie z.B. Microwelle, Mixer, Kaffeemaschine, Rasierer, Kaffeautomat
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Sonstige 9 Messer Griesheim MIG/MAG-Schweißgerät --- FI-Schalter löst aus Suche nach Messer Griesheim |
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BID = 986187
slim_nesbitt Gelegenheitsposter
Beiträge: 57
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Geräteart : Sonstiges
Defekt : FI-Schalter löst aus
Hersteller : Messer Griesheim
Gerätetyp : MIG/MAG-Schweißgerät
Typenschild Zeile 1 : MIGBOY 250
Kenntnis : Minimale Kenntnisse (Ohmsches Gesetz)
Messgeräte : Multimeter
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Hallo zusammen,
nach längerer Zeit brauche ich mal wieder einige Ratschläge von euch...
Ich habe meine Frage in die Rubrik "Haushaltsgeräte" gestellt, weil ich keine passende andere Rubrik gefunden habe.
Ich benutze ein Schutzgas-Schweißgerät der Firma Messer Griesheim, Bj. 1973, max. 250 A Schweißstrom. Bitte jetzt keine Kommentare wie "Loch graben und darin versenken" etc. - wer so etwas denkt oder schreibt, hat keine Ahnung von der Qualität dieses (Industrie-)Gerätes! Das Gerät funktioniert mit Drehstrom, bis vor kurzem an einem älteren Hausnetz mit 1 A - FI-Schalter ohne Probleme.
Im Rahmen einer Umrüstung wurde der alte Schutzschalter gegen einen inzwischen üblichen 30 mA - FI-Schalter ausgetauscht. Seitdem tritt folgender Effekt auf: Ist das Schweißgerät über seinen 5-poligen Stecker an das Netz angeschlossen (das Gerät muss dabei nicht in Betrieb sein), löst der FI-Schalter aus, sobald ein anderer starker Verbraucher (z. B. Waschmaschine) in Betrieb genommen wird.
Der Elektriker, der zur Fehlersuche hinzugezogen wurde, identifizierte alsbald einen Isolationsfehler im Schweißgerät als Ursache. Irgendwie richtig, denn wenn das Gerät vom Netz getrennt wird, löst der Schutzschalter bei Benutzung der o. g. Verbraucher nicht aus und alles ist in Ordnung. Er zeigte mir dann den Stecker des Schweißgerätes und den "Isolationsschaden": Schutzleiter PE gegen Nullleiter N hat einen gemessenen Widerstand von nur 0,7 Ohm. Das Gerät näher zu prüfen traute er sich allerdings nicht zu und Zeit dafür hatte er auch nicht.
Ich habe mir den Schaltplan daraufhin mal angesehen und das Gerät geöffnet und für mich sieht es so aus, als wenn die Verbindung von PE und N im Gerät vom Hersteller so gewollt ist...
Das Schweißgerät funktioniert ansonsten sehr gut und produziert auch ohne die heute üblichen Mikroprozessoren mit einfacher, aber sehr solider Technik (Gewicht 100 kg) durch die verketteten Phasen des Drehstroms einen ruhigen und fein regelbaren Lichtbogen und schöne Schweißnähte (nach entsprechender Übung).
Ich hoffe, dass mir hier jemand bei dieser Problematik weiterhelfen kann.
Ich besitze das Gerät seit 29 Jahren und möchte es gerne weiterhin nutzen, zumal ein vergleichbares Neugerät etwa 3000 € kosten würde.
Den Schaltplan habe ich als Scan beigefügt.
Danke für eure Hilfe!
Gruß
Slim
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BID = 986250
silencer300 Moderator
Beiträge: 9732 Wohnort: 94315 Straubing / BY
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Die "klassische" Nullung PEN war früher nicht unüblich.
Die einzigste Möglichkeit, die Du hast, ist, den N-Leiter getrennt vom PE-Leiter aus dem Gerät herauszuführen. Die PE-Anschlüsse müssen dann an allen Baugruppen wie Gehäuse, Trafo, Motoren etc. geprüft und ggf.erneuert werden. |
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BID = 986423
Bubu83 Schreibmaschine
Beiträge: 2819 Wohnort: Allgäu
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Mit Hilfe deines Schaltplanes sollte ein Elektriker das recht einfach umrüsten können. Es ist ja ganz deutlich ersichtlich, dass das Gerät klassisch genullt wurde (wozu auch immer das in diesem Fall gut gewesen sein soll).
Silencer hat ja schon geschrieben, was da gemacht werden muss. Sollte nicht allzuviel kosten und ein Elektriker hat auch die Möglichkeit, den umgerüsteten Schutzleiter messtechnisch zu überprüfen.
Viele Grüße
Bubu
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BID = 986512
slim_nesbitt Gelegenheitsposter
Beiträge: 57
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Hallo silencer300, hallo Bubu83!
Danke für eure schnellen Antworten.
Ich frage mich, warum der Elektriker auf die Möglichkeit, es könnte sich um eine "klassische" Nullung PEN handeln, nicht auch gekommen ist. Egal...
Sehe ich es richtig, dass man zur Lösung des Problems rein praktisch gesehen den Nullleiter der Anschlussleitung im Gerät abklemmt und dann mit dem Ohmmeter überprüft, ob die einzelnen Baugruppen Verbindung zum Schutzleiter haben. Der Schutzleiter ist jetzt mit dem (Metall-)Gehäuse des Gerätes verbunden, wie ich dies auch kenne. Sollte eine Baugruppe keine Verbindung zum Schutzleiter aufweisen, muss ggf. durch eine zusätzliche Leitung von diesem Bauteil zum Gehäuse des Schweißgerätes eine Verbindung geschaffen werden.
Ist dies die richtige Umsetzung eures Vorschlages?
Gruß
Slim
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BID = 986515
silencer300 Moderator
Beiträge: 9732 Wohnort: 94315 Straubing / BY
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Der Ansatz mit den Schutzleitern ist schon mal richtig, wichtig ist dann nur noch der richtige Anschluss des N-Leiters, so dass alle Baugruppen am N-Leiter liegen, ohne mit dem PE-Leiter ins Gehege zu kommen. Ich würde auf jeden Fall einen Elektriker mit Isolationsmessgerät empfehlen, der das erfolgreiche Umklemmen auch prüfen kann. Ein Leiter falsch geklemmt, oder einen übersehen, hast Du den gleichen Effekt wie vorher.
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BID = 986539
Bubu83 Schreibmaschine
Beiträge: 2819 Wohnort: Allgäu
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Wenn der Schaltplan stimmt und ich nichts übersehen habe, braucht das Gerät gar keinen Neutralleiter.
Nach dem Umbau solltest du den Schutzleiterwiderstand messen lassen bzw. den Umbau gleich machen lassen. Das sollte für den Elektriker wirklich schnell erledigt sein. Gib ihm den Schaltplan, dann geht das schnell.
Dass man Geräte so direkt klassisch nullt habe ich noch nie gesehen und wäre von daher auch nicht gleich draufgekommen. Aber im Schaltplan ist das dennoch deutlich ersichtlich.
Viele Grüße
Bubu
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BID = 986862
DomiAleman Stammposter
Beiträge: 330 Wohnort: Holdorf
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Das Gerät braucht 3 Phasen und den Schutzleiter.
N hat da nichts verloren.
Verfolge mal die Blaue Ader, und sieh nach, wo die jemand im Gerät angeschlossen hat. Dort abmachen und im Stecker ebenfalls.
DoMi
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