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Erfahrungen mit gebrauchten PC (s.g. refurbished PV)? |
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BID = 974456
Ronnie1958 Schreibmaschine
Beiträge: 1343 Wohnort: Taunusstein
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Hallo in die Runde,
das Mainboard von meinem Haupt-PC hat sich verabschiedet und nun suche ich nach einem Ersatz, weil die anderen Komponenten einwandfrei laufen. Aus mehreren Gründen möchte ich meine vorhandene Festplatte mit aller Software weiter betreiben. Naheliegend ist ja ein neues Motherboard. Ich habe aber auch so genannte "Refurbished PC" gefunden, die vergleichsweise kleines Geld kosten.
Wegen folgenden Zitats bin ich etwas unsicher, ob die eine gute Wahl sind: "Es handelt sich um Ausstellungsstücke, Leasingrückläufer oder Produkte aus Teststellungen. Die Geräte waren mindestens ein, maximal drei Jahre im Einsatz bei großen Unternehmen.
".
Nachdem ich mit dem jetzigen PC sowie seinem Vorgänger die Erfahrung gemacht habe, dass Lebenserwartungen von sieben bis acht Jahren wohl üblich sind, würde ich im schlechtesten Fall in vier Jahren von vorn anfangen. Hat jemand Erfahrungen mit solchen gebrauchten Geräten?
Ronnie |
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BID = 974461
BlackLight Inventar
Beiträge: 5320
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Ich habe nicht verstanden, ob du das gleiche Mainboard nochmal willst oder nicht?
Nur so wäre gewährleistet, dass das System ohne große Treiberprobleme und Neuinstallation wieder läuft.
Bei Hardware kann man Glück haben oder auch nicht. Habe schon neue Mainboards gehabt, die nach ein paar Monaten 24/7 einen Totalausfall oder einen beschädigten PCIe-Steckplatz haben (letzteres war ein ASUS Serverboard...). Anderseits hat gebrauchte Hardware bei mir noch viel länger gehalten. Was Probleme bereiten kann sind Lüfter vom Gehäuse, Netzteil oder CPU, die altern recht schnell und sterben gerne mal nach 1-3 Jahren 24/7. |
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BID = 974523
hajos118 Schreibmaschine
Beiträge: 2453 Wohnort: Untermaiselstein
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@Ronnie: Einfach ein neues/gebrauchtes Motherboard unterschieben wird nur dann funktionieren, wenn es ein identisches Brett ist - schon eine Abweichung von wenigen Bauteilen darauf bringt ein installiertes System zum stolpern.
Besser: Alle Daten retten und mit neuem Motherboard auch eine neue Festplatte für's System einbauen. Die Daten dann auf die neue Platte überspielen oder die alte Platte als 2. HD einbauen. Wird wohl etwas mehr Arbeit werden....
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Interpunktion und Orthographie dieses Beitrags sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Wer einen Fehler findet, darf ihn behalten!
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BID = 974524
BlackLight Inventar
Beiträge: 5320
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Zitat :
| schon eine Abweichung von wenigen Bauteilen darauf bringt ein installiertes System zum stolpern. |
Bei welchem OS war das so? Ich hatte die Erfahrung gemacht (k.A. ob XP oder Windows 6.0/6.1), dass die Grafikkarte der Knackpunkt ist. Da gab es große Probleme, wenn man von NVIDIA zu AMD(ATI) bzw. andersrum gewechselt ist. Ansonsten ging das Mainboard auswechseln erstaunlich gut, wenn man das ein oder andere Gerät manuell deinstalliert hatte und nach ein paar Reboots soweit wieder halb stabil lieft. (Habe aber nie sowas wie SoftRAID o.ä. Exoten benutzt) Habe das aber schon seit Jahren nicht mehr ausprobiert.
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BID = 974529
hajos118 Schreibmaschine
Beiträge: 2453 Wohnort: Untermaiselstein
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Hatte mal ein Mainboard mit (exotischer?) Echtzeituhr. Da waren z.B. BIOS Daten u.s.w. mit abgespeichert. Nach dem Austausch hatte ich dann keinen Zugriff auf meine HD mehr. Im Bios waren wohl einige Daten gespeichert, die das neue Mainboard nicht mehr an das Betr. System liefern konnte.
Afaik WIN 95 oder 98....
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BID = 974540
mlf_by Schriftsteller
Beiträge: 985 Wohnort: Ried
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Ich hab immer noch meine letzte vollständige Neuinstallation in äußerst schlechter Erinnerung. Hab damals über ein viertel Jahr gebraucht bis mein Bürosystem wieder voll gelaufen ist ... und war im Grunde nicht viel Zeug.
Waren schon immer nur 2 Drucker (früher 1x Laser, 1x Nadeldrucker; jetzt 1x ´n guter Laser und 1x AllInOne- MFP), Scanner, pdfCreator, 1x analoges Faxmodem, 1x Mobilfunk-Faxmodem, (derzeit leider nur 1) Inetzugang.
War von Win98SE auf Win2000 ist mittlerweile gut 8-10 Jahre her. Aber seitdem ziehe ich ganz einfach immer fleißig mit der HDD in neue Rechner um. Und ab und zu per Image (vollständig mit installiertem Win) wieder auf eine neue HDD.
Außerdem zieh ich regelmäßig ein Image von meinem Destop-PC und tanke damit ´nen Laptop (als Hardware-Ausfallreserve).
Geht eigtl. alles völlig unproblematisch. Der abgesicherte Modus läuft (zur Fehlerbehebung) immer. Und meistens sind nach 30min alle Treiber wieder angepasst. Nur beim Laptop "tanken" ist´s etwas zickiger; da müssen die alten Destop-Treiber komplett von Hand rausgeschmissen werden und die hersteller-spezifischen Laptop-Treiber rein.
Richtig Probleme gibt es nur mit USB-Gedöns. Und HDD auf SDD geht nicht; da startet das BS nicht um vieles in der Welt wieder - da fehlts irgendwo am Einstiegspunkt. Was aber merkwürdigerweise bei den meisten Programmen auch funktioniert, ist die HDD in 2 Partitionen aufteilen - in Partition 1 ein BS, und in Partition 2 ein Image mit bereits einmal installierten Programmen; über händisch erstellte Verknüpfungen zu den jeweiligen Startdateien laufen die dann durchaus weiterhin einwandfrei.
Also kein Problem ... billiges ehemaliges Leasinggerät kaufen, darauf achten daß er nicht plötzlich "unpassende" Slots und Anschlüsse hat, alte HDD reinhängen, Systemsteuerung aufrufen und gut (und am besten noch neue Lüfter reinwerfen).
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BID = 974542
Ronnie1958 Schreibmaschine
Beiträge: 1343 Wohnort: Taunusstein
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Es ist schon merkwürdig. In einem anderen Thread hatte ich auch gelesen, dass die Lüfter Zicken machen. Bei mir ist noch nie ein Lüfter ausgefallen und mein ältestes Maschinchen wurde Januar 2000 in Betrieb genommen.
Offtopic :
| Was ein Spaß, wenn ich damit in PhotoPaint 9 Fotos mit 12 MP bearbeite. Bis Änderungen durchgeführt sind, kann ich zwischendurch das Haus durchwischen |
Mit einer alten Festplatte auf ein neues Board umziehen habe ich schon öfter gemacht. Vorher natürlich eine Sicherung erstellt, sei es als Image oder Kopie. Am besten ging es nach dem Booten mit einer Linux-CD. Es ist halt so, dass man die Treiber für die Komponenten des neuen Boards parat haben sollte. Man kann natürlich die alte Platte als Zweite anschließen und auf einer neuen das BS neu installieren. Nur sind dann die Programme nicht in der Registry zu finden und man muss sich Verknüpfungen anlegen.
Mein Problem ist, dass ich zwei oder drei Programme von Heft-CDs habe, die ich nicht neu installieren kann, weil es mit Registrierung und Freischaltung lange vorüber ist. Alles Andere kann ich neu ziehen, etwa Open Office, Irvan View oder Elster.
Ich gucke nochmal in Ruhe durch, welche Ersatzboards bzw. gebrauchte Rechner in Frage kommen (jawohl, IN_FRAGE!) und bitte dann um weiteren Erfahrungsaustausch.
Bis denne
Ronnie1958 (in drei Tagen wirklich 58, d'r oide Zausel)
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BID = 974545
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Die Geräte waren mindestens ein, maximal drei Jahre im Einsatz bei großen Unternehmen. |
Bei einer derart diffusen Beschreibung würde ich vom schlechtesten Fall ausgehen.
Etwas anderes ist es, wenn du feststellen könntest, dass das Board erst vor z.B. einem Jahr in den Handel gekommen ist. Aber auch bei solchen Versandrückläufern können Exemplare mit Macken dabei sein, die der Kunde einfach zurückgeschickt hat, bevor ein Gewährleistungsfall daraus wird.
Jedenfalls halte ich die gebrauchten Rechner aus Leasingverträgen, die derzeit bei einigen Versandhändlern angeboten werden, für reichlich überteuert.
Diese Dinger haben ihr Geld verdient und werden weitgehend ausgelutscht sein. Auch wenn die gewöhnlich überall reichlich vorhandenen Elkos jetzt noch ihren Dienst tun, wird das dicke Ende demnächst kommen.
Mehr als 10..20% des Neupreises eines vergleichbaren aktuellen Rechners würde ich dafür nicht geben.
Dabei ist auch berücksichtigt, dass neue Rechner oft verbesserte Hardware, wie USB3.0, 5GHz WLAN, Bluray-Laufwerke an Bord haben, die nachzurüsten bei den alten Schätzchen unökonomisch wäre.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 974562
BlackLight Inventar
Beiträge: 5320
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Zitat : Ronnie1958 hat am 20 Nov 2015 17:34 geschrieben :
| Bei mir ist noch nie ein Lüfter ausgefallen [...] |
So häufig habe ich das auch nicht beobachtet. Bei zwei Netzteilen waren die Gleitlager so hinüber, dass der Lüfter Lärm machte. Dann habe ich an der Uni einen defekten CPU-Lüfter gesehen, der Rechner ist aber locker 3-4 Jahre 24/7 gelaufen. (Dann noch der 18-Monate-Lüfter bei meinem immer heiß laufendem Lenovo T61 mit einer NVIDIA-Grafikkarte - aber das ist eine andere Geschichte...)
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BID = 974586
Spacy2k Schriftsteller
Beiträge: 636 Wohnort: Norden
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Ich habe solche Pcs schon mal bei Ebay gekauft. Nur als testsysteme für mich. Die Laufen heute noch,nun arbeitet der für ne Nordex Windmühle Da die Software für die Datenabfrage noch in DOS ist, mit win XP. NAch Motherboard wechsel am ebsten einmal Windoof neu drauf wegen der Treiber.
mein pc nen 6 Kerner, mit SSD und 8 GB Ram, ist Win10 inkl treiber in 20 Minuten drauf.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Spacy2k am 21 Nov 2015 17:31 ]
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BID = 974718
prinz. Moderator
Beiträge: 8931 Wohnort: Gifhorn und Wolfenbüttel
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Hab auch nur Ex Leasing Geräte am laufen.
Beim Händler gibs noch nen Jahr Garantie drauf
Bisher kann Ich nicht klagen.
Ob die zu teuer sind?
Wenn Ich nen Laptop für 150€uros bekomme
ohne Macken find Ich das nicht wirklich zu teuer.
Nach dem mein Junior den dritten Rechner innerhalb eines Jahre getötet
hat bekam der auch ne Workstation von Lenovo
Bisher hat er nur einmal das Netzteil getötet.
Ich kam zwar nie dazu den auszureitzen (wann mach Ich schon die Berechnung von Gitternetzmodellen)
Beim Junior sieht das anders aus dem seiner ist Speziel für 3 D Anwendungen
War aber Fehler jetzt hat er Wünsche nach einem neuen Monitor
der alte paßt nicht zum Rechner - toll
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Nur für nicht Mutige
1.Freischalten
2.Gegen Wiedereinschalten sichern
3.Spannungsfreiheit allpolig feststellen
4.Erden und kurzschließen
5.Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken
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BID = 975132
Tom-Driver Inventar
Beiträge: 8792 Wohnort: Berlin-Spandau
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Ich habe mir in den vergangenen 10 Monaten zwei gebrauchte Industrie-PCs zugelegt und bin sehr zufrieden damit.
Ein HP dc7800 "small form factor" mit P4 2,66 GHz Core2Duo E6750 4GB Ram für 70 Euro incl. Versand
- der dient mir jetzt hauptsächlich als E-Mail-PC.
Eine HP xw4400 Workstation mit P4 2,13 GHz Core2CPU 6400 4GB Ram für 100 Euro incl. Versand
- als "Bastelrechner" für Tests, Experimente, Software-Prüfung, sowie als DVD-Kopierstation usw.
Es handelt sich um robuste Industrieware, die noch einige Jährchen stabil ihren Dienst tun dürfte.
Ist zwar nicht letzter Stand der Technik, aber für den vorgesehenen Zweck mehr als ausreichend, dafür solide verarbeitet, im Feld eher unauffällig, was Entstör-Einsätze betrifft, und mit durchdachten Gehäusen für bequemen Zugriff und einfache Erweiterungen.
Fazit: wenn man die Kisten aus der Praxis gut kennt, kann man im Gebraucht-Geschäft auch richtig gute Schnäppchen abgreifen ...
Gruß,
TOM.
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[x] <= Hier Nagel einschlagen für neuen Monitor!
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BID = 976142
Beckenrandschwimmer Schreibmaschine
Beiträge: 1921 Wohnort: Altrip
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Gerade bei Notebooks ist dennoch Vorsicht geboten. Wir in der Firma leasen auch nur und geben nach 4 Jahren die Rechner zurück, früher, wenn diese rum zicken.
Fast alle Rechner laufen 24/7 und durch VM's auch oft bei 100% Auslastung.
Die Festplatte meines Notebooks hat zum Beispiel 26.032 Betriebsstunden, aber nur 592 Start-Stops.
Nach 4 Jahren unter nahezu Volllast läuft es allerdings noch 1A.
CPU Temperatur liegt meist bei 85...99°C und das bei freiem Lüfter.
Will damit nur sagen, dass Rechner aus "großen Betreiben" nicht geschont werden. Gerade Leasinggeräte nicht.
Anbei ein Screenshot, wie das Notebook permanent gequält wird.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Beckenrandschwimmer am 10 Dez 2015 13:41 ]
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