Anfängerfrage

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Autor
Anfängerfrage

    







BID = 966199

juschi

Gelegenheitsposter



Beiträge: 54
Wohnort: Konstanz
 

  


Hallo,

ich habe eine kleine grüne 3mm LED, die mit 20mA betrieben wird. Diese ist über einen 560 Ohm Vorwiderstand an einer 12 V Spannungsquelle angeschlossen.

Ich möchte nun über einen Fotowiderstand realisieren, dass die LED bei Tageslicht voll leuchtet, bei absoluter Dunkelheit jedoch nur ungefähr halb so hell. Das ganze möglichst stufenlos.

Leider bin ich elektrotechnisch ein Anfänger.

wie kann ich das möglichst simpel und günstig realisieren?

BID = 966200

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12742
Wohnort: Cottbus

 

  


Zitat :
wie kann ich das möglichst simpel und günstig realisieren?
Klar, bspw so: http://physik.ernesti.org/Elektronik/www.puk.de/stg15.htm
nur dass du den Fotowiderstand und R1+R2 vertauschst.
Die Schaltung kannst du auch mit 12V speisen.

P.S.: Der BF177 scheint aus dem letzten Jahrtausend zu stammen. Nimm einfach einen BC547 oder BC337, die bekommst du überall.




_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 24 Jul 2015 20:28 ]

BID = 966205

juschi

Gelegenheitsposter



Beiträge: 54
Wohnort: Konstanz


Zitat :
Offroad GTI hat am 24 Jul 2015 20:26 geschrieben :


Zitat :
wie kann ich das möglichst simpel und günstig realisieren?
Klar, bspw so: http://physik.ernesti.org/Elektronik/www.puk.de/stg15.htm
nur dass du den Fotowiderstand und R1+R2 vertauschst.
Die Schaltung kannst du auch mit 12V speisen.

P.S.: Der BF177 scheint aus dem letzten Jahrtausend zu stammen. Nimm einfach einen BC547 oder BC337, die bekommst du überall.





[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 24 Jul 2015 20:28 ]


Danke für deine Antwort. Was meinst du mit Photowiderstand und R1+R2 tauschen? Ich verstehe es nicht ganz.

BID = 966209

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

in dem Link vom Gelände GTI ist auch ein Schaltplan enthalten. Schau dir diesen an und du weißt was er meint! R1+R2 (das Poti ist R1 und R2 der Schutzwiderstand) und der FW (ist der Fotowiderstand) vertauschen ihre Plätze.


_________________
Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 966219

Maou-Sama

Schriftsteller



Beiträge: 787


Zitat :
R1+R2 (das Poti ist R1 und R2 der Schutzwiderstand) und der FW (ist der Fotowiderstand) vertauschen ihre Plätze.
Darüber würde ich aber nochmal nachdenken wollen.
Reichelt's Datenblatt zum "LDR 07" (IMHO PerkinElmer A 9060 09 ) lässt einen Widerstand von 500 Ohm bei 1000 Lux vermuten. Und 1000Lux dürften im Aussenbereich locker zu erreichen sein. Spätestens dann kommt - mit allein dem LDR zwischen Basis und +12V - dem armen Transistor der Basisstrom an den Ohren heraus, und eine Reihenschaltung von 10K Poti und 15K Festwiderstand parallel zur BE Strecke wäre zur Einstellung irgendeiner Ansprechschwelle in weiten Teilen wirkungslos.


Sinnvoller dürfte es daher sein, nur das Poti R1 und den LDR die Plätze tauschen zu lassen, und R2 erst einmal dort zu lassen wo er ist. - Wenn es sich als nötig erweist, könnte R2 immer noch verkleinert werden.

Außerdem erfüllt die Schaltung noch nicht die vom TE gestellte Bedingung

Zitat :
bei absoluter Dunkelheit jedoch nur ungefähr halb so hell.

Hierzu müsste noch ein Bypass-Widerstand parallel zur CE Strecke von T1 eingefügt werden. Dieser leitet dann einen geringen Strom am Transistor vorbei, damit auch bei komplett gesperrtem T1 die LED noch geringfügig leuchten kann.
Da der Helligkeitseindruck und Vorwärtsstrom einer LED nicht gerade linear zusammen hängen, wäre es sinnvoll hier zunächst ein Poti einzubauen, die benötigte "Grundhelligkeit" der LED experientell zu bestimmen, und ggf später einen passenden Festwiderstand einzusetzen.


BID = 966223

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

So sollte es gehen. Für den Fotowiderstand (LDR) würde ich aber besser einen Fototransistor verwenden. (E an P1 und C an R1)





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BID = 966232

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Das ganze möglichst stufenlos.
Könnte bedeuten, an Stelle der jetzigen Emitterschaltung besser eine Kollektorschaltung zu benutzen, weil damit der Hell-Dunkel Übergang weicher erfolgen dürfte.
Spannung ist ja ausreichend vorhanden.
Letztlich ist das aber Geschmacksache und bietet einigen Spielraum für Experimente.

Den Strom für "halbe Helligkeit" im Dunkeln, würde ich übrigens mit etwa 1/10 des normalen Betriebsstromes einschätzen oder sogar noch weniger.


Offtopic :
Ich selbst spiele derzeit mit zwei selbstklebenden LED-Bändern herum, jeweils warmweiss, 3m, 180 LEDs.
Das eine Band ist von Pollin, das andere von Pearl.

Beide sind für 12V Betriebsspannung und enthalten auf je 3 LEDs einen 150 Ohm Vorwiderstand.
Die gemessene Stromaufnahme beider Bänder beträgt bei 12,0V ungefähr 0,8A.

Das Band von Pearl NX660 für 6,90€ macht einen wertigeren Eindruck, es ist als "Outdoor IP65" beworben, die Elektronik ist gleichmäßig und ordentlich mit elastischem Kunststoff umspritzt, so daß sich eine glatte Oberfläche ergibt, und als Anschluß dient eine Kupplung für den Hohlstecker gebräuchlicher Steckernetzteile.

Bei dem Band 120773 für 9,95€ von Pollin hingegen sind die LEDs und Widerstände auf dem dünnen Trägerband ungeschützt, und als Anschluß dienen lose Drahtenden.
Dadurch ist dieses Band viel leichter und so dünn, dass man es mit etwas Vorsicht auch durch einen Türfalz legen kann.

Vom visuellen Eindruck her sind beide Bänder bis zu einem mäßigem Strom von vielleicht 200..300 mA gleich hell, aber bei Nennspannung ist das Band vom Pollin deutlich heller.
Ich denke, dass ich diesen Unterschied noch etwas genauer vermessen werde.

Als Strom für visuell angenehme Helligkeit bei Dunkelheit, also keine Blendwirkung, ähnlich wie bei Skalenlämpchen, würde ich 5..20mA nennen. Für das ganze Band, nicht für eine einzelne LED!
Dabei treten noch keine sichtbaren Unterschiede der individuellen LEDs im Band auf, sondern das passiert erst unterhalb etwa 1..2mA, und dann wird auch der Farbton der LEDs merklich fahler.

Die Flußspannung der einzelnen LEDs beträgt relativ konstant etwa 3,3V, so daß sich für die 3er Gruppe etwa 10V ergeben. Der Rest wird auf dem 150 Ohm Widerstand verheizt.
Das zu wissen, ist evtl. für die Dimensionierung einer Helligkeitsregelung interessant.


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