Der Widerstand der Ankerwicklungen ist (nach den mir grade zur Verfügung stehenden Messmethoden ) identisch zwischen allen benachbarten Lamellenpaaren. Ich habe schon an nen defekten Anker gedacht, aber die haben sich bisher "immer" (okay... hatte ich erst 2 mal!) in deutlich unterschiedlichen Widerständen bemerkbar gemacht, und das ALLE GLEICH kurzgeschlossen sind, glaube ich nicht, da der Motor ja durchaus und mit Gewalt läuft...

Die Bürsten sind fast wie neu. Ich hab sie eben mit nem Bild im Katalog verglichen. Vllt nen Millimeter kürzer. Ich prüfe mal die Leichtgängigkeit und den Anpressdruck... Ich hatte noch nie ne ausgeleierte Andrückfeder, aber irgendwann ist immer das erste mal!

Da ich sowieso was bestellen muss, bestelle ich einfach mal ein paar Entstörkondensatoren mit. Weitere Geistesblitze sind natürlich immer willkommen!

Grüße!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: TMoD am 29 Mai 2015 23:34 ]

Zitat :

bestelle ich einfach mal ein paar Entstörkondensatoren mit

Daran wird es wahrscheinlich nicht liegen, aber du kannst sie probeweise ja einmal entfernen. Der Motor hat auch ohne diese Kondensatoren zu laufen.

Zitat :

Widerstand der Ankerwicklungen ist (nach den mir grade zur Verfügung stehenden Messmethoden ) identisch zwischen allen benachbarten Lamellenpaaren

Möglicherweise tritt die Unterbrechung, die zum Bürstenfeuer führt, ja erst ab einer bestimmten Geschwindigkeit durch die "Fliehkraft" auf.
Sichtprüfung und mit Pinzette mal an den Anschlüssen zupfen.

Wenn das Feuer aber so stark ist, sollte man bei genauem Hinsehen auch die Brandspuren an der ablaufenden Kante der betreffenden Kollektorlamelle sehen.

Deine Widerstandsmessung ist vielleicht zu ungenau. Du hast von Lamelle 1 auf 2 gemessen. Deine Messung ist ok wenn du etwa den doppelten Widerstand abliest bei Messung von Lamelle 1 auf 3.
Besser Du ermittelst den Widerstand (rundum Lamelle 1 auf 2)über eine Stromfehlerschaltung. Um den Spannungsabfall am Übergang Meßspitze Lamelle nicht mitzumessen muss der Spannungsmesser direkt an der Lamelle über eigenen Meßspitzen angeschlossen werden. Das funktioniert auch mit einem billigen Spannungsmesser. Den Strom kannst Du aus einer Autobatterie über eine Glühlampe holen, noch besser natürlich ein Netzgerät mit Strombegrenzung. Ein Strom von 0,2 bis 2 A sollte fließen. Den niedrigsten und höchsten Spannungsabfall nennst Du dann mal hier.
Was ist mit der Feldwicklung? Beide Spulen sollten den gleichen Widerstand aufweisen. Noch besser ist die Spulen mit Wechselspannung (ca. 10V 50 Hz)zu beaufschlagen und die Stromaufnahme zu messen. Hier ein Windungsschluss hat eine erhöhte Stromaufnahme zur Folge, diese führt zu Bürstenfeuer. In diesem Fall wäre die Stromaufnahme des Gerätes auch im Leerlauf schon höher als die Nennstromaufnahme.
Den Entstörkond. kannst Du vergessen.

Zunächst vielen Dank für die tollen Anregnungen! Leider ist bei einer genaueren Messung klar geworden, dass der Anker doch einen Kurzschluss hat.