Verlegen von Schutzrohr

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Autor
Verlegen von Schutzrohr

    







BID = 952011

Surfer

Inventar



Beiträge: 3094
 

  


Guten Morgen werte Kollegen ,
mal ne Frage zur Praxis . Wie handhabt ihr die Befestigung von Schutzrohren auf mit Schweißbahn abgeklebten Böden ?

Montageband und Bolzen fällt ja aus , da eine Durchdringung der Schweißbahn ja nicht gewünscht ist.

Gruß Surf


BID = 952019

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg

 

  

Entweder der Planer gestattet die punktuellen Durchdringungen, oder der verantwortliche Bauleiter schlägt eine geeignete Alternative vor.
Ich hab schon gesehen, dass Firmen Streifen von kaltklebender Bitumenbahn benutzt haben - das ist aber bestenfalls als lose Fixierung geeignet - da muss alsbald Estrich drauf.

_________________
Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


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BID = 952029

winnman

Schreibmaschine



Beiträge: 1628
Wohnort: Salzburg

Wenn es in der Nähe einer Wand ist, könnte man über längere Wandkonsolen nachdenken.

Ev. auch Am Boden abstützen und mit Gewindestangen oder ähnliches an der Wand gegen Seitliche Bewegung stützen.

Wenn es mittig durch den Raum geht, kommt eigentlich nur Verkleben mit der Dichtschicht in Frage, also "Ständer" mit ausreichend Auflagefläche und flächig verkleben.
Oder Dübeln und der Isolierer ummantelt dan die Stütze nochmals mit entsprechendem Dichtmaterial.

BID = 952049

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg

@Winman:

Ich versteh' leider nur Bahnhof...

Sufer möchte Schutzrohre (z.B. sowas hier: http://www.fraenkische.com/de/FBY-EL-F-schwarz-2670.html ), in denen elektrische Leitungen verlaufen, unter bzw. in der Trittschalldämmung, also auf dem Rohboden verlegen - so verstehe jedenfalls ich die Anfrage.

Normalerwesie werden die Schutzrohre mittels Lochband oder "Jalousiegurt" und Nageldübeln oder "Fix-Pins" direkt im Beton verankert. Befindet sich auf dem Beton noch eine Abdichtung, würde selbige durch die Befestigung der Anker durchdrungen.

Ich persönlich hatte bis dato noch ganz selten Planer, die da ein Problem damit hatten, die paar dünnen Durchdringungen zu gestatten.

Das mit den Wandkonsolen kann ich mir gar nicht vorstellen. Bei welcher Art und Mächtigkeit von Bodeaufbau soll dass denn bitteschön Platz unter'm Estrich haben..? Obendrein soll der (zumeist schwimmende) Estrich ja gerade von den Wänden entkoppelt sein...

Obendrein wirst Du der "beste Freund" des Estrichlegers, wenn Du mit den Rohren nicht mindestens 15cm oder 20cm von den Wänden weg bleibst (bei wandparalleler Verlegung). Mangelanzeige oder Behinderungsanzeige vorprogrammiert.

Und für was meinst Du bitte mit "Ständer"..?

Mir scheint, wir gehen da von völlig unterschiedlichen Fragestellungen aus, kann das sein..?

Was ich oben bereits erwähnt habe:
Rohre auf die Schweissbahn legen, ein Stück kalt klebende Schweissbahn drüber und so lange halten, bis das richtig klebt.
Probleme dabei:
- Sauerei, die kaltklebende Schweissbahn klebt überall, bevorzugt an Fingern und Kleidung
- Die kaltklebende Schweissbahn muss natürlich zu der bereits verlegten Schwiessbahn passen (Freigabe erforderlich!) - nicht das es da Zersetzungen oder dgl. gibt.
- Die zu beklebende Oberfläche sollte möglichst sauber (abgesaugt) sein, sonst kleben die Streifen auf Dreck, nicht aber auf der Schweissbahn.
- Bei zu niedrigen Temperaturen klebt die kaltklebende Schweissbahn nicht richtig, bei zu hohen Temperaturen dito.

Was ich in diesem Zusammenhang auch schon gesehen habe, ist z.B. alukaschiertes Butylband ( http://media.wuerth.com/stmedia/sho.....4.pdf ), auch hier ist natürlich die chemische Beständigkeit der einzelnen Komponenten zu beachten bzw. durch den ausführenden nachzuweisen.

Hauptnachteil bei der Kleberei: So richtig "fest" ist das alles nicht, d.h. sobald irgendwer über so ein angeklebtes Rohr stolpert, ist die Klebung in den meisten Fällen Geschichte...



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Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


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BID = 952060

Surfer

Inventar



Beiträge: 3094

Lightyear hat's auf den Punkt gebracht. Habe bereits vor Jahren dahin gewechselt die Rohre mittels Schlagdübel zu befestigen , da es Folgegewerke immer wieder geschafft haben die mit Lochband und Nageldübel befestigten Röhre loszutreten . Dies ist heute beim dicht verklebten Boden ja so nicht mehr möglich ( außer mit Freigabe und Abdichten der Bohrungen ). Mit Schweissbahn haben wir auch schon versucht aber das ist nichts ( siehe Lightyear ). Vielleicht hat ja noch wer eine Idee .

Gruß Surf

BID = 952068

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg

Nunja, Möglichkeiten gibt's derer Viele:
1. Im Vorfeld vernünftig planen und die Leerrohre gleich in die Bodenplatte einlegen.
2. Auf Rohre im Fußbodenaufbau verzichten und alle Leitungen in die Wände legen, dabei aber bitte nicht die Freigabe vom Statiker für die notwendigen Schlitzbreiten und -tiefen (insbesondere von Horizontalschlitzen) vergesen. Nachtrag über Mehrkosten nicht vergessen...
3. Mehrkosten für fachgerechtes Abdichten der Durchdringungen durch ein Fachunternehmen (Gewährleistung!!!) als Nachtrag anmelden.
4. Decke in den Räumen abhängen und die Leitungen im entstehnenden Hohlraum verlegen.

Spätestens, wenn die Floskel "erhebliche Mehrkosten" fällt, sind die Durchdringungen oftmals ohne jegliche weitere Maßnahmen möglich... Die Freigabe dann aber unbedingt schriftlich fixieren / bestätigen...

Irgendwie kommt's mir immer öfter so vor, als ob seitens der Planerschaft nach dem Prinzip "Wasch' mich, aber mach mir den Pelz nicht nass" verfahren wird...

Wenn ich mit der Elektroinstallation über den Boden muss und die Abdichtung nicht beschädigt werden darf, dann kostet das eben. Spaßig sind dann auch die Kreuzungsbereiche, wenn man unter SHK-Leitungen durch muss. Dort muss ja die Bodenplatte ausgespart sein bzw. werden. Viel Spaß beim Abdichten...

Blöd ist allerdings, wenn der Installateur wusste, dass die Abdichtung vorhanden ist und nicht beschädigt werden darf - dann hätte er die Mehrkosten im Angebot ausweisen müssen...

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Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


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BID = 952107

Surfer

Inventar



Beiträge: 3094

Du dürftest das ja auch kennen . Wemm der betonierte Keller pöltzlich dasteht und der Kunde sagt - Ui , Elektro , ja da war was

BID = 952113

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg

Ja, das kenne ich...
Antwort:
Nun entstehen zusätzliche Kosten. Verantwortung dafür klären Sie bitte mit Ihrem Planer...

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Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


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