Absicherung und Verlegung jemals so erlaubt gewesen

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Autor
Absicherung und Verlegung jemals so erlaubt gewesen

    







BID = 948923

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434
 

  


500mA waren zulässig, Der 300mA sollte ein Selektiver FI sein. Der Brandschutz ist nur eine Aufgabe aber nicht die Hauptaufgabe des FI !!!

_________________
Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 948971

Deneriel

Schriftsteller



Beiträge: 981
Wohnort: Westmünsterland
ICQ Status  

 

  

Also ich schliß mich der einen Meinung auf jeden Fall an:
Halt deine Finger da raus, ganz egal was der verbockt oder verbocken will.
Und wenn ich die Begründung "darf nix kosten" höre - dann soll er doch einfach mitsamt seiner Bude zum Himmel fahren.

Dass ein 500 oder 300mA FI ggf. reicht(e) liegt einfach daran dass der FI mit 30mA noch nicht sooo lange verbindliche Vorschrift ist:
Seit paarnachzig (1983 AFAIK) ist der 30mA FI für Feuchträume vorgeschrieben, erst seit 2007 für Neuanlagen für nahezu alle Steckdosenstromkreise (siehe die angepinnte Nachricht hier im Forum)

Davor musste der FI im TT-Netz eingesetzt werden damit die maximal zulässige Berührspannung im Fehlerfall nicht überschritten wurde. Ob da ein 500mA oder 300mA-Typ eingesetzt werden musste/wurde hängt eigentlich vom Erdungswiderstand des lokalen Erders ab. Bei 50V (oder 25 in der Landwirtschaft mit Viehhaltung) muss der erforderliche Auslösestrom für eine Schnellabschaltung über den Erder fließen können, und für eine Sicherung bzw. einen Automaten müsste der Erdungswiderstand da schon sehr gering sein.

Dazu kam sicherlich die Überlegung was der Elektriker gerade da hat und was man immer schon so eingebaut hat.



Also aus sch**** Gold machen können nur Entsorgungsfachbetriebe - das funktioniert nicht mit antikem Material "damit alles so ausschaut als wär des immer scho so g'wesn".
Ich weiß nicht mehr wieviel ich für den letzten FI bezahlt habe, aber es waren keine 50€. Ein Satz gescheite Bremsklötze kostet mehr.


Tante Edit(h) meint übrigens noch:

Nur weil der vorhandene FI für 25A spezifiziert ist heißt das noch lange nicht dass der Hausanschluss das auch nur hat. Legal, illegal, sch***egal... Aus dem Vorhandensein des FI darf man nicht auf etwas Anderes schließen nur weil das mal Vorgabe gewesen wäre.
Nach der Inbetriebnahme kontrolliert das ja nie wieder jemand. Selbst der Zählerwechsler tauscht auch nur und hat für sonst nix nen Auftrag. Wenn die Zählertafel also noch halbwegs original ist schert sich da kein vierbeiniges Tier mit Ringelschwänzchen drum.
Wenn die Bude seit den 50ern nie wieder nen Elektriker gesehen hat fällt das nur auf wenn er mehr Leistung will oder was abbrennt.

Und wenn der Hausanschluss genau so ein hammerschlaglackierter Blechkasten mit ollen Diazeds wie bei uns ist, sollte man da auch mal dringend nen Blick auf die Klemmen werfen. Die waren hier _allesamt_ einseitig gebrochen und wurden nur noch von einer Schraube gehalten.

Wenn ich dort Fehler finden sollen würde, würde ich mich mit einem Gerätetester und Isolationsprüfer bewaffnen. Alte Maschinen müssen nicht schlecht sein, aber ich denke da an vergammelte Gummileitungen, verschmorte Klemmstellen und abgefaulte Schutzleiter. VielleichtWahrscheinlich auch der eine oder andere N-PE-Schluss.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Deneriel am  5 Jan 2015  0:50 ]

BID = 948999

elo22

Schreibmaschine

Beiträge: 1403
Wohnort: Euskirchen
Zur Homepage von elo22


Zitat :
super999 hat am  4 Jan 2015 19:15 geschrieben :

War ein 500mA FI im TT-Netz zulässig?


Ja, wurde wärend meiner Ausbildung Anfang der 80er nur installiert.

Lutz


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