| Autor |
|
|
|
BID = 935776
powersupply Schreibmaschine
    
Beiträge: 2920 Wohnort: Schwobaländle
|
|
Zitat :
Dipol hat am 25 Aug 2014 17:30 geschrieben :
|
Zitat :
powersupply hat am 25 Aug 2014 04:56 geschrieben :
|
@ Dipol: Zu Beginn sinnloses Blablabla |
Das, was du für sinnloses Blablabla hältst, ist eine Grundforderung der Blitzschutznorm.
|
Ich bezog mich mit meinem Ausbruch auf die ersten Zeilen mit dem unterstrichenen Text. Daher auch der Nachsatz zu dem an sich fachlich fundierten Anteil.
_________________
powersupply
Es gibt 10 Arten von Menschen. Solche die Binärtechnik verstehen und die anderen. |
|
BID = 935777
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
|
|
Zitat :
| die Treppe unten anschließen??
Die Treppe unten sowie oben Anschließen wg. Schrittspannung ??
| Dann schliess doch einfach an jeder Wendel an, dann bist du auf der sicheren Seite.
Die Thematik ist nicht rein akademisch (im Übrigen suchen, statistisch gesehen, bei Gewitter weit mehr Menschen unter einem Baum Zuflucht als auf einer Stahltreppe außen am Gebäude), sondern kann z.B. in der Nähe von Sendeanlagen durchaus praktische Bedeutung erlangen.
Auf Grund von Resonanzeffekten ist es da nämlich durchaus möglich, daß, -selbst wenn man oben und unten verbindet-, zwischendrin erhebliche Spannungen auftreten, u.U. sogar an jeder nicht angeschlossenen Wendel. |
|
BID = 935803
Dipol Gesprächig
  
Beiträge: 158 Wohnort: Raum Stuttgart
|
Ein Thread für Esotheriker? Keine konkrete Kenntnis von Gebäude, Treppe und insbesondere der Blitzschutzanlage. Berührungspannung nebensächlich aber die Schrittspannung auf einer Stahltreppe, deren Stufen womöglich untereinander bestens galvanisch verbunden sind, steht im Fokus der Probleme.
Jetzt fehlt nur noch, dass ein User versucht die Impedanz der bislang unbekannten Treppenkonstruktion und die Spannungsdifferenz je Trittstufe für jede mögliche Impulsform auszurechnen.
Zitat :
perl hat am 26 Aug 2014 03:52 geschrieben :
|
Dann schliess doch einfach an jeder Wendel an, dann bist du auf der sicheren Seite. |
Erläutere doch bitte mal mit welchen blitzstromtragfähig zertifizierten Klemmen und welchem Leiter man das machen soll.
Zitat :
perl hat am 26 Aug 2014 03:52 geschrieben :
|
... sondern kann z.B. in der Nähe von Sendeanlagen durchaus praktische Bedeutung erlangen. |
Wo gibt es einen Zusammenhang von Sendeanlagen zu einer Stahltreppe mit zu geringem Trennungsabstand zu einer Blitzschutzanlage?
Zitat :
perl hat am 26 Aug 2014 03:52 geschrieben :
| Auf Grund von Resonanzeffekten ist es da nämlich durchaus möglich, daß, -selbst wenn man oben und unten verbindet-, zwischendrin erhebliche Spannungen auftreten, u.U. sogar an jeder nicht angeschlossenen Wendel.
|
Ich bekenne mein Unwissen, welche Resonanzeffekte an dieser Treppe durch Blitzschlag möglich sein sollen, und bitte um physikalische Erläuterung oder Links zu Fachliteratur.
|
BID = 935820
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
|
Zitat :
| | Erläutere doch bitte mal mit welchen blitzstromtragfähig zertifizierten Klemmen und welchem Leiter man das machen soll. |
Soweit ich es verstanden habe, geht es nicht um einen Blitzeinschlag in die Wendeltreppe, sondern um die Vermeidung gefährlicher Berührungsspannungen zwischen Treppe und der Niederführung des Blitzableiters, wenn dort der Blitz einschlägt.
Der Blitzstrom fliesst dann zum allergrössten Teil immer noch durch den geraden Draht, so daß die Verbinder nicht blitzstromtragfähig sein müssen. Die Induktivität der Wendel hilft dabei.
Ach ja:
Mir fehlt noch eine Statistik wie viele Personen 2005 durch Treppenstürze ohne Blitzeinwirkung zu Tode gekommen sind.
|
BID = 935826
Lightyear Inventar
     
Beiträge: 7909 Wohnort: Nürnberg
|
Zitat :
Dipol hat am 26 Aug 2014 12:54 geschrieben :
|
Erläutere doch bitte mal mit welchen blitzstromtragfähig zertifizierten Klemmen und welchem Leiter man das machen soll. |
Auch wenn ich nicht angesprochen bin:
was spricht denn dagegen, einen geeigneten Runddraht an entsprechende(r) Stelle(n) der Treppenkonstruktion anzuschweißen und z.B. mittels DEHN Nr. 307 000 mit der Ableitung zu verbinden..?
Und NEIN, ich habe keinen Nachweis darüber, dass die Schweißnaht blitzstromtragfähig ist - habe ich aber über sämtliche Verbindungen (egal ob geschraubt, genietet oder geschweisst) jedweder Stahlkonstruktion auch nicht...
_________________
Gruß aus Nürnberg,
Lightyear
Alles unter 1000°C ist HANDWARM!
Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!
|
BID = 935831
Dipol Gesprächig
  
Beiträge: 158 Wohnort: Raum Stuttgart
|
Zitat :
perl hat am 26 Aug 2014 15:51 geschrieben :
|
Der Blitzstrom fliesst dann zum allergrössten Teil immer noch durch den geraden Draht, so daß die Verbinder nicht blitzstromtragfähig sein müssen. Die Induktivität der Wendel hilft dabei. |
Watt nu? Erst so ein bedrohliches Szenario ...
Zitat :
|
perl schrieb am 2014-08-26 03:52
Auf Grund von Resonanzeffekten ist es da nämlich durchaus möglich, daß, -selbst wenn man oben und unten verbindet-, zwischendrin erhebliche Spannungen auftreten, u.U. sogar an jeder nicht angeschlossenen Wendel. |
... und nun müssen die Klemmen nicht einmal mehr Klasse N mit 50 kA aufweisen?
Gewöhnlich findet man ja über Google auch stets etwas zu physikalisch haltlosen Thesen, bezüglich der Resonanzeffekte der Stahltreppe durch Blitzschlag wurde ich aber nicht fündig. Lässt du bitte die Community noch an deinem blitzschutztechnischen Spezialwissen teilhaben?
Zitat :
perl hat am 26 Aug 2014 15:51 geschrieben :
|
Ach ja:
Mir fehlt noch eine Statistik wie viele Personen 2005 durch Treppenstürze ohne Blitzeinwirkung zu Tode gekommen sind.
|
Am besten beim GdV nachfragen.
|
BID = 935833
powersupply Schreibmaschine
    
Beiträge: 2920 Wohnort: Schwobaländle
|
Zitat :
Lightyear hat am 26 Aug 2014 16:34 geschrieben :
|
was spricht denn dagegen, einen geeigneten Runddraht an entsprechende(r) Stelle(n) der Treppenkonstruktion anzuschweißen und z.B. mittels DEHN Nr. 307 000 mit der Ableitung zu verbinden..?
|
Würde ich jetzt nicht machen, denn damit würdest Du den Rostschutz, der wahrscheinlich aus einer Feuerverzinkung besteht,an der Stelle verletzen.
Dann lieber eine nichtzertifizierte verzinkte Klemme oder ähnliches.
Sicherlich gibts auch extra zugelassene und zertifizierte Klemmen.
Aber die darf ja nur der Blitzschutzfachmann verwenden...
Edit: Wo wir grad beim Thema Blitzschutz sind:
Hat mir einer auf die Schnelle einen Link zu einem preiswerten Shop? Ich will schon seit Jahren mal die nachträglich angebrachten Dachtrittelemente sowohl miteinander als auch dem schon vorhandenen Blitzschutz verbinden. Dazu werde ich einfach einen zusätzlichen kompletten Strang zwischen First und Dachrinne ziehen.
_________________
powersupply
Es gibt 10 Arten von Menschen. Solche die Binärtechnik verstehen und die anderen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: powersupply am 26 Aug 2014 17:27 ]
|
BID = 935834
Dipol Gesprächig
  
Beiträge: 158 Wohnort: Raum Stuttgart
|
Zitat :
Lightyear hat am 26 Aug 2014 16:34 geschrieben :
|
was spricht denn dagegen, einen geeigneten Runddraht an entsprechende(r) Stelle(n) der Treppenkonstruktion anzuschweißen und z.B. mittels DEHN Nr. 307 000 mit der Ableitung zu verbinden..? |
Artikel 307 000 ist nach Herstellerprüfbericht für Klasse H (100 kA 10/350 µs) zertifiziert und das andere Drahtende kann normkonform verschweißt oder angeklemmt werden.
Das Problem der gefährlichen Näherung ist -bei einer normkonformen Blitzschutzanlage ohne separate Erdspieße- mit einer blitzstromtragfähigen Verbindung gelöst.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Dipol am 26 Aug 2014 17:52 ]
|
BID = 935841
Lightyear Inventar
     
Beiträge: 7909 Wohnort: Nürnberg
|
Hmm, Klasse N-Anschlußklemmen habe ich haufenweise gefunden, was ich suchte, war eine Anschlußklemme der Klasse H, die ich bei Dehn nicht gefunden habe. Daher der Umweg über Schweißverbindung und Artikel 307 000, der übrigens auch Klasse H, nicht N zertifiziert ist...
_________________
Gruß aus Nürnberg,
Lightyear
Alles unter 1000°C ist HANDWARM!
Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!
|
BID = 936197
Dani CEE Stammposter
   
Beiträge: 264
|
So nun bin ich aus dem Urlaub zurück und setze mal ein paar Bilder rein.
Ich muss sagen das ich der Blitzableiterbauer bestimmt nicht Ihre Arbeit abnehmen will.
Vielmehr geht es um mein Elternhaus.
Daher werden die notwendigen Arbeiten selbst durchgeführt.
Grund für das weitere Vorhandenbleiben der Anlage ist ohnehin nur der Antennenblitzschutz Anschluss.
Ich Persönlich halte die Einschlags warscheinlichkeit für gering , da einige höhere Gebäude und Bäume mittlerweile vorhanden sind.
|
BID = 936207
Dipol Gesprächig
  
Beiträge: 158 Wohnort: Raum Stuttgart
|
Zitat :
Dani CEE hat am 30 Aug 2014 21:11 geschrieben :
|
Daher werden die notwendigen Arbeiten selbst durchgeführt. |
Wer bei einem derart läppischen Blitzschutzdetail in einem Forum Know-How saugen muss, sollte die eigene Qualifikation überdenken. Selbst einer der im Blitzschutzbau tätigen weniger qualifizierten Eisenbieger hätte in einem Bruchteil der Zeit, die bereits in diesen Thread debattiert wurde
- gemessen, ob der Blitzableiterdraht normkonform niederohmig mit dem Fundamenterder und der Haupterdungsschiene verbunden ist
- und die Treppe wäre auch schon längst am Fußpunkt und oben mit 50 mm² Blitzableiterdraht an die Ableitung angeklemmt worden
Die Treppenstufen sind durch das Geländer und über die Spindel ausreichend miteinander verbunden.
Zitat :
Die feuerverzinkte Spindel dürfte ja einbetoniert sein und bei einer Verbindung mit dem Fundamenterder nicht durch galvanische Abtragung bedroht sein. Es hätte sich angeboten den Fußpunkt unter der Erde und durch das Fundament mit einem dauerhaft korrosionsbeständigem Rundleiter (V4A) anzuschließen.
Dani CEE hat am 30 Aug 2014 21:11 geschrieben :
|
Grund für das weitere Vorhandenbleiben der Anlage ist ohnehin nur der Antennenblitzschutz Anschluss. |
Nur? Dachantennen sind erdungspflichtig! Bei einer Blitzschutzanlage sind mindestens zwei Ableitungen erforderlich, jetzt nur noch eine???
Zitat :
Dani CEE hat am 30 Aug 2014 21:11 geschrieben :
| | Ich Persönlich halte die Einschlags warscheinlichkeit für gering , da einige höhere Gebäude und Bäume mittlerweile vorhanden sind. |
Für fundierte Meinungen muss man sich mit der komplexen Blitzschutzmaterie ernsthaft befassen. Ohne Fachkunde dominieren Hoffnung und Irrglauben.
Gebetsmühle an:
- Blitze schlagen besonders häufig an Punkten mit hoher Feldlinienkonzentration ein
- Blitzkanäle können vom Wind verweht werden
- Einschläge erfolgen somit nicht nur an den höchsten Punkten oder Stellen mit den geringsten Erdfühligkeiten
- Blitze können auch von Bäumen auf Gebäude überschlagen.
Gebetsmühle aus!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Dipol am 30 Aug 2014 22:33 ]
|