Ich würde es nicht kaufen. Für die mageren Spezifikationen ist es zu teuer.

In Verbindung mit den sichtbaren Anschlußleitungen erinnert die Angabe "Messbereich: 0.01pF zu 47000uF" an den Versuch eine Rolle Nähgarn als Mikrometerschraube zu benutzen.
Die von GTI genannten Vielfachmeßgeräte mit Kapazitätsmeßmöglichkeit sind für den Hobbybastler völlig ausreichend.

Ich selbst habe übrigens viele Jahre kein Kapazitätsmeßgerät besessen, denn man kann Kondensatoren auch anders und oftmals zutreffender beurteilen.

Es hängt davon ab was Du messen willst.

ESR Messungen sind mit dem Gerät nicht möglich.
In den letzten Jahren wurden von allerlei Hersteller, die Qualität betreffend, dürftige Elektrolytkondensatoren verbaut.
Genau hier brauchst Du aber eine ESR Messung.

Ich empfehle, weil selbst deutlich mehr als 1000 Fach benutzt, dieses Gerät. Es ist nicht wirklich teuer und handlich. Als Nachteil empfinde ich ich die 12V Batterie die ca. 1/2 Jahr bei starker Benutzung hält.

Kapazitäten unter 1µF lassen sich damit jedoch nicht messen!



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[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am 16 Feb 2014 14:49 ]

Hallo
erst einmal danke für Schnellen Antworten! Eure Antworten waren für mich sehr Aufschlussreich.Was haltet ihr von diesem Instrument!

http://www.elv.de/esr-messgeraet-es......html

Wäre das vielleicht das richtige!

Das ist aber kein Kapazitätsmessgerät.
Ich würde, wie schon empfohlen, erstmal ein vernünftiges
Multimeter anschaffen. Da ist fast immer ein Kapazitätstester drinne.
ESR Meter habe ich zwar auch, aber die Nutzung hält sich in Grenzen.
Meist wechselt man ja bei verdächtigen Netzteilen oder Geräten eh
alle Elkos pauschal aus.

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mfg
Rasender Roland

Ergänzend möchte ich hinzufügen, dass man mit dem ESR 1 besonders aufpassen muss, was man misst, da es immer "irgendwas" anzeigt ohne
zu meckern.

Aber auch der ESR 70 ist nicht unfehlbar, man muss im Zweifel trotzdem den Elko auslöten, auch wenn es z.b. "In Circuit / Leaky" im Display anzeigen kann, bzw. grad dann.

Ich habe mir zum ESR 70 kleine Messspitzen besorgt, da man mit den dicken Krokonasen zu schnell auf der Platine abrutscht.

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Wenn's kracht und zischt, war das nüscht!

Ich bin kein Berufsgutmensch - ich bin nur zivilisiert und weiß, mich zu benehmen.

Das von ELV habe ich mir vor einigen Jahren als Bausatz gekauft.
Kapazitäten kannst Du nicht messen, nur den ESR.
Es funktioniert nicht schlecht, jedoch braucht man einiges an Erfahrung um das ESR-Ergebnis zu interpretieren zu können.

Nicht jeder zB.: 1000µF Elko hat ähnliche Werte, das bedeutet: ins Datenblatt schauen...
Ferner, darf der Elko nicht geladen sein! (Austauschanleitung des betreffenden ICs ist aber anbei. )

Ich habe bei Peak Tech angefragt. Es gibt anstelle der Krokoschnauzen auch Messspitzen, bzw. ein Umsteckkit was aber nicht sonderlich beworben wird.
Meines hat Krokoklemmen. Nach einigen tausend Messungen sind die mechanisch an der Scharniere fertig und dann kommt etwas professionelles eben dran...




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Zu welchem Zweck soll das gewünschte Messgerät dienen?

Du schreibst ja, Du bist Hobbybastler. Ein Profi, der im Service tätig ist, hat ganz andere Anforderungen, er sucht meist nach gammeligen Elkos, um Geräte effektiv zu reparieren. Ein Hobbybastler baut eher Bausätze zusammen oder realisiert (kleine) Nachbauschaltungen, üblicherweise mit neuen Bauteilen.
Auch vermute ich, Du willst nicht selbst Kondensatoren "bauen", wie ich es manchmal mache für spezielle Zwecke.
Schreibe, welche Kondensatoren Du messen willst und warum.

DL2JAS

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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen! Ich bin nur ein kleiner Hobbybastler. Der nur ab und zu mal eine kleine Schaltung zusammenbaut. Die Kondensatoren will ich im Prinzip nur überprüfen um nachzumessen wenn ich sie aus meiner kleinen Bastelkiste nehme. Manchmal ist die Beschriftung etwas unleserlich. Ich mache es, weil es mir einfach Spaß macht dieses Hobby zu betreiben. Durch das ausmessen, lassen sie sich schneller einsortieren. Man braucht nicht immer auf die so winzige Schrift zu schauen. Wenn ich wirklich mal eine kleinere Reparatur einen Elektrogerät machen müsste könnte ich die Kondensatoren auslöten und nachmessen. Wenn der angegebene Wert der auf dem Kondensator steht nicht mehr mit meinen Messergebnissen übereinstimmt würde ich Ihnen wechseln.

Mit besten Grüßen Ging

Dafür reicht wohl in den meisten Fällen ein gewöhnliches DMM.

Zitat :

Wenn der angegebene Wert, der auf dem Kondensator steht, nicht mehr mit meinen Messergebnissen übereinstimmt, würde ich ihn wechseln

Du wirst dann schnell zwei Dinge merken:
1) Wer mißt, mißt meistens Mist.
2) Bei über 90% der Kondensatoren besteht der Fehler nicht in einer großen Kapazitätsänderung, sondern entweder haben sie einen Kurzschluß, oder ihr Innenwiderstand ist angestiegen.
Besonders der zweite Fehler ist schwerer feststellbar; eine Kapazitätsmessung bringt meist nichts.

Zitat :

1) Wer mißt, mißt meistens Mist. 2) Bei über 90% der Kondensatoren besteht der Fehler nicht in einer großen Kapazitätsänderung, sondern entweder haben sie einen Kurzschluß, oder ihr Innenwiderstand ist angestiegen. Besonders der zweite Fehler ist schwerer feststellbar; eine Kapazitätsmessung bringt meist nichts.

Jetzt bin ich aber richtig neugierig geworden!
Wie kann man eigentlich die Fehler, die du oben genannt hast feststellen!
Was für Messinstrumente ist da eigentlich erforderlich.
Ich möchte nur mein Wissen erweitern!

Mit besten Grüßen Ging

Zitat :

Was für Messinstrumente ist da eigentlich erforderlich.

RLC-Messbrücke
Die misst neben der reinen Kapazität noch den parallelen und seriellen Widerstand und was sonst nicht bei drei auf dem Baum ist




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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

Billige Kondensatoren wirft man weg und misst nicht lange herum.

Für eine ordentliche RCL Messbrücke, die den Namen auch verdient, bekommst Du einen ganzen Sack Kondensatoren.


Hast du schon ein Oszilloskop?
Wenn nein, dann wäre das Geld hier besser angelegt. Kann ja auch ein gebrauchtes Gerät sein. (...und so klein bist Du bestimmt nicht um an die Knöpfe zu kommen. )

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Ein Oszilloskop habe ich schon. Es ist ein EO213. es ist zwar nicht mehr das allerneueste, aber für mich reicht es vollkommen aus. Da komme ich auch prima an die Knöpfe . Kann man das vielleicht auch zum ausmessen von Kondensatoren benutzen!