Modellbahnmotor neu wickeln?

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Autor
Modellbahnmotor neu wickeln?

    







BID = 916377

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13749
Wohnort: 37081 Göttingen
 

  


Ich bin ziemlich sicher, daß der rechte Anker auf dem BIld verbrannt ist.


Gruß
Peter

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am  4 Feb 2014 10:22 ]

BID = 916380

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Beiträge: 1658
Wohnort: Frankfurt am Main

 

  

Ich glaub nicht so recht dran dass man unterschiedliche Magnete für eine andere Spannung verwendete. Eher würde man eine andere Ankerwicklung aufbringen. Der Motor der jetzt schneller läuft hat das schwächere Erregerfeld. Um wieder die normale Drehzahl zu haben müßte also die Spannung runter, damit würde auch das Drehmoment welches der Motor aufbringen kann geringer. Bergauf oder mit Wagen dran wird die Drehzahl dann sehr stark abfallen.
Ein Nachmagnetisieren könnte helfen. Ein neuer heutiger Magnet wäre eine aufwändige Lösung. Evt. wäre der Motor dann vielleicht sogar zu langsam.
Vom Bild her ist der rechte Anker dreckig, für kaputt hielt ich ihn nicht, aber nachmessen kann nicht schaden. Alle 3 Kollektorlamellen untereinander sollten den selben Wirderstandswert aufweisen (das ist aber nur die Bastellösung, nicht jeden Windungsschluß erkennt man so). Zwischen den Kollektorlamellen und dem Eisen des Ankers darf es keine Verbindung geben.

BID = 916448

powersupply

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Beiträge: 2921
Wohnort: Schwobaländle


Zitat :
Otiffany hat am  4 Feb 2014 10:20 geschrieben :

Ich bin ziemlich sicher, daß der rechte Anker auf dem BIld verbrannt ist.


Das würde ich jetzt nicht unterschreiben wollen! Da kann durchaus Farbe und/oder Schmutz dran sein.
Zudem würde ein Motor mit verbrannter Wicklung eher zu langsam als zu schnell laufen.


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powersupply
Es gibt 10 Arten von Menschen. Solche die Binärtechnik verstehen und die anderen.

BID = 916452

Corradodriver

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Beiträge: 1108
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Liegt am Magneten!!!!

Hab heute mal 2-3 Stunden alle Teile der Motoren kreuz und quer getauscht.
Anker, Kohlen, Kohlenhalter usw.

Ergo: Magnetfeld im Motor mit Rechteckmagneten ist DEUTLICH stärker!
Der Anker des Ringmagnetmotors im anderen Gehäuse läuft genauso schnell, wie der zum Motor gehörende. Der Anker des Rechteckmagnetmotors schleift/blockiert am Ringmagnet und konnte somit nicht getestet werden.
Letztendlich vermute ich aber, das dieser im Motor langsamer gelaufen wäre.

Letztlich hat sich aber raus gestellt, das ich ein Kuriosum besitze. Der Motor mit Ringmagnet ist unter Sammlern absolut unbekannt. Vermutlich wurde dieser nur äußerst kurz gebaut...

Das schwarze auf den Windungen ist übrigens wirklich nur Jahrzehnte alter Dreck. Quasi Patina.

Alles in allem hab ich alles wieder zusammen gesetzt, und jetzt den langsam drehenden Motor mit Ringmagnet verbaut. Weiterhin werd ich die Augen offen halten, ob ich doch nochmals eines dieser angeblich seltenen Stücke finde. Dann kann ich diese nochmals 1:1 vergleichen.

MFG Andy

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MFG Andy

BID = 916458

simi7

Gesprächig



Beiträge: 125
Wohnort: 03149 Forst

Hallo,
muß mich hier auch mal einmischen.
Der Stator mit den Rechteckmagneten hat ja nur ein Polpaar.
Der Ringmagnet könnte zwei Polpaare besitzen. Das würde alles erklären.
Fahre mal mit nem Schraubendreher innen lang und zähle mit, wie oft es ruckt.

Gruß
Bernd

BID = 916465

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Ergo: Magnetfeld im Motor mit Rechteckmagneten ist DEUTLICH stärker!
Wir sind uns einig, daß der stärkere Magnet bei gleicher Spannung zu einer niedrigeren Drehzahl führt?

Ist der Ringmagnet aus Ferrit, oder aus Metall?

BID = 916481

powersupply

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Beiträge: 2921
Wohnort: Schwobaländle


Zitat :
simi7 hat am  4 Feb 2014 21:52 geschrieben :

Hallo,
muß mich hier auch mal einmischen.
Der Stator mit den Rechteckmagneten hat ja nur ein Polpaar.
Der Ringmagnet könnte zwei Polpaare besitzen. Das würde alles erklären.
Fahre mal mit nem Schraubendreher innen lang und zähle mit, wie oft es ruckt.


Und wo soll das Magnetfeld im Anker für das zweite Polpaar des Stators herkomme

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powersupply
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BID = 916483

Corradodriver

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Beiträge: 1108
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Zitat :
perl hat am  4 Feb 2014 22:51 geschrieben :


Zitat :
Ergo: Magnetfeld im Motor mit Rechteckmagneten ist DEUTLICH stärker!
Wir sind uns einig, daß der stärkere Magnet bei gleicher Spannung zu einer niedrigeren Drehzahl führt?

Ist der Ringmagnet aus Ferrit, oder aus Metall?


Neeee...Der Test lässt gegenteiliges behaupten...
Ring, würde ich vermuten, ist aus Ferrit.

MFG Andy

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MFG Andy

BID = 916486

Verlöter

Schreibmaschine



Beiträge: 1658
Wohnort: Frankfurt am Main


Zitat :
Neeee...Der Test lässt gegenteiliges behaupten...

Auf was bezieht sich das jetzt? Bist du der Ansicht ein stärkeres Erregerfeld führt zu einer höheren Drehzahl?

BID = 916513

Corradodriver

Schreibmaschine



Beiträge: 1108
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Das ist die Erfahrung, die ich gesammelt habe.

Stärkeres Magnetfeld, höhere Drehzahl.
Schwächeres Magnetfeld, geringere Drehzahl.

Ob und wie sich das jetzt mit der Physik vereinbaren lässt, entzieht sich meiner Kenntniss. Fakt ist, das das meine Beobachtungen sind. Und das, obwohl in dem Motor mit stärkerem Magnetfeld beide Anker getestet wurden. Beide liefen subjektiv gleich schnell.

MFG Andy

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MFG Andy

BID = 916525

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Das ist die Erfahrung, die ich gesammelt habe.

Stärkeres Magnetfeld, höhere Drehzahl.
Schwächeres Magnetfeld, geringere Drehzahl.
Das ist aber leider falsch.
Für das Drehmoment des Motors ist das Produkt aus Strom, Windungszahl und Magnetfeld zuständig.
Wenn der Motor sich dreht, erzeugt er eine Gegen-EMK, welche die Stromaufnahme reduziert, und die sich aus dem Produkt von Drehzahl, Windungszahl und Magnetfeld ergibt.

Idealerweise folgt daraus, daß die Leerlaufdrehzahl genau proportional zur Speisespannung ist, und daß die Stromaufnahme des Motors dann Null ist. Dreht man den Motor schneller als die Leerlaufdrehzahl, wird das Drehmoment negativ, und die Gegen-EMK steigt über die Betriebsspannung: Der Motor wird dann zum Generator.

Natürlich treten in Wirklichkeit Verluste auf, z.B. durch die Reibung der Bürsten und den Luftwiderstand. Um das zur Überwindung dieser Widerstände nötige Drehmoment aufzubringen, braucht der Motor auch im Leerlauf etwas Strom, und damit dieser fliessen kann, muß die Gegen-EMK etwas niedriger als die Betriebsspannung sein. Deshalb erreicht die Leerlaufdrehzahl nicht ganz den theoretischen Wert, zu dem der Strom I=0 gehört.

Prinzipiell gilt diese Überlegung auch für den belasteten Motor, und da wird klar, daß bei solchen Motoren die Drehzahl i.W. durch Magnetfeld, Windungzahl und Speisespannung gegeben ist. Idealerweise verändert sich die Drehzahl durch Belastung nicht, sondern der Motor nimmt einfach mehr Strom auf.
Der Drehzahlabfall bei Belastung beruht auf schädliche Effekten wie dem Scheinwiderstand (Ohmscher + Blindanteil) der Ankerwicklungen, dem Widerstand der Kohlebürsten und dem Innenwiderstand des Netzteils.
Auch der Luftspalt zwischen Anker und Magnetpolen hat einen schädlichen Einfluß, da er das Magnetfeld schwächt.
Diese schädlichen Effekte wirken sich umso stärker aus, je schwächer der Magnet ist, und das kann dazu führen, dass ein Motor mit einem schlechten Magneten tatsächlich langsamer läuft, als der mit dem starken Magneten.


Nach dem oben gesagten kannst du die tatsächliche Qualität des Magnetsystems relativ einfach prüfen, indem du den Motor mit konstanter Drehzahl (Ständerbohraschine) antreibst und die von ihm erzeugte Spannung misst. Das ist nämlich die erwähnte Gegen-EMK, das Produkt aus Drehzahl, Windungszahl und Magnetfeld.
Wenn du auch noch dem Kurzschlußstrom dieses Generators misst, erfährst du etwas über die schädlichen Widerstandskomponenten.








BID = 916575

powersupply

Schreibmaschine



Beiträge: 2921
Wohnort: Schwobaländle


Das könnte ja fast schon ein Tutorial zum Gleichstrommotor sein


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