Anschluss Regenrinnenheizung

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Autor
Anschluss Regenrinnenheizung

    







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Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg
 

  


Hmmm, so "a bisserl" kenne ich mich mit dem Thema Freiflächen- und Dachrinnenheizungen ja aus...

Es gibt grundsätzlich vier Ansätze für die Steuerung:

1. Dauer ein
Die Heizung ist z.B. von Oktober bis April ständig eingesschaltet.

2. Manueller Betrieb
Man schaltet ein, wenn man meint, es wäre nötig. Das setzt jedoch die Anwesenheit einer aufmerksamen Bedienperson voraus (z.B. Hausmeister).

3. Temperaturgeführt
Man erfasst die Lufttemperatur und schaltet im Bereich +3°C bis -5°C ein. Wenn's wärmer oder kälter ist, ist die Wahrscheinlichkeit von Wasser in flüssiger Form und somit eine Eisbildung eher niedrig. Allerdings heizt man eben auch, wenn gar kein Wasser da ist.

4. Temperatur- und Feuchtegeführt
In diesem Fall wird die Heizung nur eingeschaltet, wenn der Temperaturbereich passt und tatsächlich Feuchte vorhanden ist.
Bei dieser Steuerung steckt der Teufel jedoch im Detail, d.h. es ist unabdingbar, die (Feuchte- und Temperatur-) Sensoren an der richtigen Stelle zu platzieren.
Ein reiner Niederschlagssensor nutzt da nicht viel, denn man möchte ja auch dann heizen, wenn z.B. kein Niederschlag stattfindet, dafür aber Schmelzwasser in Teilbereichen (z.B. auf einer partiell besonnten Dachfläche) entsteht, welches dann in der beschatteten Dachrinne gefriert.
Somit muss der Feuchtesensor in die zu beheizende Fläche bzw. Dachrinne rein und zwar an eine Position, die im Fall der Fälle auch wirklich Wasser führt. Der Temperatursensor muss entsprechend an einer beschatteten Stelle nahe der Rinne installiert sein, um die "richtige" Temperatur zu erfassen.

Über die Thematik "energieoptimierte Steuerung von Freiflächen- und Dachrinnenheizungen" haben sich einige Hersteller bereits seit Jahren intensive Gedanken gemacht.
In der Sensorik und zugehörigen Auswertung der Daten steckt ein nicht unerhebliches Know-How, daher ist eine selbstgestrickte Lösung sicherlich nicht völlig trivial.
Bewährte Fertigprodukte gibt's einige am Markt, stellvertretend sei mal ein Beispiel genannt:
Eismelder

_________________
Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


Alles unter 1000°C ist HANDWARM!

Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Lightyear am  2 Jan 2014  6:30 ]


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