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Fragen rund um den PT1000 |
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BID = 897419
k0riz0n Stammposter
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Hallo,
ich möchte eine positive Temperatur bis ca. 300 Grad messen. Die Genauigkeit muss nicht hoch sein, +-2 Grad tun mir nicht weh.
Ausgewertet und verarbeitet soll das ganze von diesem Flyport-Modul werden:
http://space.openpicus.com/u/ftp/da.....g.pdf
Allzuviele praktikable und preiswerte Sensoren gibt es ja für diesen Temperaturbereich nicht, deswegen bin ich beim PT1000 gelandet.
Hier wird in der Schaltung der LM317 als KSQ missbraucht um den Sensor zu versorgen. Mit R 1250 Ohm kommen die 1mA für den Sensor raus (http://www.dieelektronikerseite.de/Tools/LM317.htm)
Funktioniert das so oder ist das als KSQ nicht brauchbar?
Was mir noch nicht klar ist wie die Referenzspannung des Moduls ins Spiel kommt. Im Datenbaltt steht "FLYPORT has a precise voltage reference for analog 2,048V: this is the max voltage readable by these pins"
Muss ich also mit der Referenzspannung in den LM317 um dann vom ADC den Wert zu erhalten mit dem ich auf die Temperatur schließen kann?
Irgendwie hab ich jetzt so viel gelesen das ich mich garnicht mehr auskenne.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: k0riz0n am 24 Aug 2013 20:50 ] |
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BID = 897420
perl Ehrenmitglied
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Zitat :
| Mit R 1250 Ohm kommen die 1mA für den Sensor raus (http://www.dieelektronikerseite.de/Tools/LM317.htm) | Aber auch nur vielleicht, da die interne Schaltung des 317 einen Mindeststrom von ca. 3..6mA erfordert. |
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BID = 897421
der mit den kurzen Armen Urgestein
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Wenn du schon eine Referenzspannung hast verwende doch diese zur Speisung eines Spannungsteilers und werte die Spannung über dem PT1000 aus?
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k0riz0n Stammposter
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perl Ehrenmitglied
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Zitat :
| Allzuviele praktikable und preiswerte Sensoren gibt es ja für diesen Temperaturbereich nicht |
Wie man es nimmt.
Nicht so präzis wie Platin, aber kostet auch nur ein Zehntel: http://www.nxp.com/documents/data_sheet/KTY84_SER.pdf
Was soll das denn werden, wofür du all diese exotischen und teuren Bauteile einplanst?
P.S.:
Übrigens verwenden die meisten billigen Thermometer nicht einen teuren ADC, sondern lediglich einen leidlich stabilen Kondensator und einen bekannten Widerstand.
Damit macht man einen RC-Oszillator (geht auch in Software) und misst über einen längeren Zeitraum die Frequenz dieses Oszillators oder dessen Periodendauer.
Außerdem schaltet man den gleichen Kondensator abwechselnd mit dem temperaturabhängigen und mit dem konstanten Widerstand zusammen (oder man schaltet beide parallel) und erfährt durch einen Vergleich der Frequenzen den Meßwert.
Das einzig Genaue dabei ist der Referenzwiderstand (1% reichen meist).
Es empfiehlt sich sehr, die zugehörige Mathematik vorher zu studieren ud zu minimieren, denn das erleichert dem µC sehr die Arbeit.
Die Hauptnachteile dieses Verfahrens sind zum Einen die niedrige Meßrate und zum Anderen, daß es Probleme mit längeren Leitungen zum PTC oder NTC geben kann.
Einmal weil direkt Störungen darauf einwirken können (dagegen helfen abgeschirmte Leitungen), aber hauptsächlich weil die Leitungskapazität parallel zum Meßkondensator erscheint, je nach Schaltung aber nicht während der Referenzmessung.
Den dadurch verursachten systematischen Fehler kann man aber durch eine Kalibrierung beseitigen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 25 Aug 2013 2:48 ]
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Offroad GTI Urgestein
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Hat mal jemand nachgemessen, wie genau der LM317 überhaupt als Stromregler in diesem Bereich arbeitet?
Es gibt ja auch den LM334, wobei es sich um eine echte Konstantstromquelle handelt.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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Aufgrund eines Standortwechsels sehe ich nicht mehr zum Gasgrill aufs Thermometer, somit llauf ich ständig hin und her.
Den KTY84 habe ich auch in der Auswahl, bei der Beschaltung ist jedoch nicht viel um oder?
Beim Sensor bin ich flexibel. Er sollte bis 300 Grad gehen und möglichst einfach auszuwerten sein.
Für I2C hab ich nichts passendes gefunden.
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so zum Beispiel der Rest ist Software
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k0riz0n Stammposter
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Sooo, Hardware sieht gut aus. Nur mit der Software bin ich noch nicht glücklich.
Ich wollte es so schlicht wie möglich halten und werte derzeit mit der Geradengleichung aus und rechne damit direkt den ADC Wert in die Temperatur um.
Hier hab ich jedoch bei 80 Grad schon einen Fehler von fast 10 Grad.
Also muss es doch komplizierte werden....
Schade das scheinbar noch keiner eine fertige Library erstellt hat.
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BID = 898773
der mit den kurzen Armen Urgestein
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Dann rechne dir doch mal mit Excel Rges bei unterschiedlichen Temperaturen aus, und den daraus resultierenden Spannungsfall am R2. Die Temperatur Widerstandskennlinie des PT1000 findest du im Netz.
Ich habe nicht umsonst darauf hingewiesen der Rest ist Software
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Gerechnet hab ich ja schon fleissig, so ist es ja nicht.
Mit dem Spannungsteiler-Rechner No. 2 hab ich mir für 0°, 100°, 200° und 300° die Spannung errechnet und den ADC-Wert gebildet.
Rausgekommen sind folgenden Werte:
Code : |
Grad ADC Diff
0 931
100 899 32
200 871 28
300 845 26
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Nur der Verlauf ist nicht linear, ansonsten würde die einfache Umrechnung ADC nach Temp schon funktionieren.
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Offroad GTI Urgestein
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Zitat :
| Ich wollte es so schlicht wie möglich halten und werte derzeit mit der Geradengleichung aus und rechne damit direkt den ADC Wert in die Temperatur um. |
Kann ja auch (eigentlich) nicht funktionieren, wenn du mittels einer konstanten Spannung misst. Für die Messspannung gilt ja (bei konstanter Betriebsspannung) was offensichtlich eine nichtlineare Funktion darstellt. Aber wenn gilt und klein bleibt, was bei dir der Fall ist, kann die Funktion an diesem Arbeitspunkt als linear angenommen werden: http://www.wolframalpha.com/input/?.....01035
Zitat :
| Also muss es doch komplizierte werden.... |
Nicht unbedingt. Bleibt denn die Versorgungsspannung überhaupt konstant?
Ansonsten nimmst du eben eine KSQ, dann hast du die Probleme nicht.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 6 Sep 2013 23:08 ]
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