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BID = 896754
faber007 Gerade angekommen
Beiträge: 11 Wohnort: Hamburg
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Hallo
ich habe hier eine Tauchpumpe von Metabo (Typnummer:TPF6000, 250W, Käfigläufer) die nur brummt. Der Läufer dreht ohne Strom frei und leichtgängig. Mit Spannung ist er fest. Die Wicklungen sehen top aus und haben praktisch identische Widerstandswerte. Es ist wohl der Betriebskondensator (3µF) defekt. Nur wenn ich den mit einem gleichwertigen ersetze, dann ändert sich nichts. Eventuell wurde da aber schon mal dran herumgedoktort.
Wer weiß welchen Wert der Betriebskondensator für diese Tauchpumpe haben muß?
Vielen Dank
faber007 |
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BID = 896755
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Mit Spannung ist er fest. | Das könnte das Problem sein.
Normalerweise lässt sich ein Anker auch in bestromten Zustand drehen, evtl. nur schwerer.
Du wirst ein mechanisches Problem haben, z.B. daß der Anker durch das Magnetfeld auf den Polschuhen aufsitzt.
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BID = 896790
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Lagerschaden oder lose Schrauben in den Lagerschilden?
Gruß
Peter
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BID = 896830
faber007 Gerade angekommen
Beiträge: 11 Wohnort: Hamburg
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Eventuell habe ich mich da falsch ausgedrückt. Mit fest meinte ich nicht bombenfest, sondern dass sich der Anker in Gegensatz zum unbestromten Zustand recht schwer drehen läßt. Wenn ich den Anker dann an Laufrad (=Pumpenflügel) drehe (und da würde man sicherlich fühlen, wenn der Anker mechanisch reibt.), dann springt der Anker in die nächste "Position".
Einen kleinen Schritt bin ich aber schon weiter. Ich habe den alten und den neuen Betriebskondensator testweise mal parallel angeschlossen und dann ist sie mit ein wenig Hilfe angelaufen.
Ich check aber noch mal ob es ein mechanisches Problem sein könnte.
Aber schon mal vielen Dank für die bisherigen Ideen.
faber007
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BID = 896832
Verlöter Schreibmaschine
Beiträge: 1658 Wohnort: Frankfurt am Main
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Zunächst spricht man hier nicht von einem Anker (den nennt man nur in einem Kollektormotor so) sondern von einem Läufer oder Rotor.
Ein solchen Schleifen, wie meine Vorredner ausführten, ist im unbestromten Zustand oft nicht zu fühlen. Unter Spannung wirken hohe magnetische Kräfte die den Läufer an den Stator ziehen können wenn er nicht mehr einwandfrei geführt wird. Es kann sogar sein dass das Schleifen nur im Anlauf vorkommt, bei geringerer Stromaufnahme bei Betriebsdrehzahl dann nicht mehr.
Mein Rat: Pumpe öffnen und Lager, Lagersitze im Lagerschild und auf der Welle prüfen. Prüfen ob die, bzw. das Lagerschild selbst spielfrei im Motorgehäuse sitzt. Die Aussenseite des Rotors und die Innenseite des Stators auf Schleifspuren untersuchen. Vor einer neuernlichen Montage diese Stellen mit schwarzer Sprühfarbe lackieren um später Schleifspuren leichter entdecken zu können.
Mit größeren Kondensatoren würde ich erst experimentieren wenn sicher ist dass es keine mechanischen Probleme gibt. Die Stromaufnahme ist unter Last zu messen, dh. die angebebene Föderhöhe muss bewältigt werden. Die Stromaufnahme darf nicht oberhalb der Angaben auf dem Leistungsschild liegen. Gibt es dort eigentlich Hinweise auf den Kondensator?
Es ist zu berücksichtigen dass Tauchpumpen bauartbedingt gern zu Körperschlüssen neigen. Eine Isolationsmessung ist hier besonders wichtig. Diese ist nach erfolgter Reparatur und einem längeren Probelauf zu wiederholen.
Der Schutzleiter hat natürlich auch alle Normen einzuhalten.
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BID = 896953
faber007 Gerade angekommen
Beiträge: 11 Wohnort: Hamburg
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Problem gelößt!
Ich habe doch unterschätzt wie groß die Kräfte sind die auf den "Läufer" wirken. Es war dann tatsächlich ein mechanisches Problem.
Entschuldigt meine Zweifel diesbezüglich. Manchmal ist man trotz richtiger Hinweise auf dem falschen Dampfer.
Vielen Dank noch mal
faber007
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